Pendleroffensive: bessere Verbindungen für
 PendlerInnen im Bezirk Neusiedl

 

erstellt am
27. 04. 15
11.00 MEZ

Diskussionsveranstaltung in Mönchhof mit Verkehrsexperten zur Mobilität in der Region Neusiedl
Eisenstadt (blms) - Eine Diskussion mit Verkehrsexperten des Landes Burgenland, dem Baudirektor des Landes DI Wolfgang Heckenast, der Verkehrskoordination des Landes DI Hannes Klein, Helmut Wolf von der ÖBB Personenverkehr AG, der Leiterin der VOR Liniennetzplanung DI Andrea Stütz, Vertreter der Neusiedler Seebahn DI Arnold Schweifer, dem Betriebsleiter der Raaberbahn Roland Steiner sowie dem Pendlerforum Burgenland, vertreten durch Obmann LAbg. Wolfgang Sodl, fand am 23.04. im Gasthaus Frank in Mönchhof statt. Die von Obmann LAbg. Wolfgang Sodl moderierte Veranstaltung war die zweite einer Diskussionsreihe im Rahmen der von Landeshauptmann Hans Niessl initiierten Pendleroffensive, die in allen Bezirken Station macht. Im Mittelpunkt stand die Verbesserung der Verkehrsverbindungen für PendlerInnen im Bezirk Neusiedl.

Rund 17 Mio. Euro investiert das Land Burgenland jährlich für Verbesserungen des öffentlichen Verkehrs – mehr als dreimal so viel wie noch vor wenigen Jahren. 13,4 Mio. Euro fließen alleine in Bus- und Bahnverbindungen, 2,2 Mio. Euro in die Optimierung von Fahrplänen, ermäßigte Fahrtarife und für das TOP-Jugendticket. 825.000 Euro gibt das Land darüber hinaus für den Fahrtkostenzuschuss, 300.000 Euro für Klimaschutzmaßnahmen und weitere 200.000 Euro für die Errichtung und den Ausbau von Park & Ride-Anlagen aus. Rund 120 Mio. Euro werden alleine 2015 im Burgenland in die Verkehrsinfrastruktur investiert, wobei je 60 Mio. Euro für Projekte im Bereich der Schiene und für Bundes- und Landesstraßen entfallen.

Wünsche der Menschen vor Ort erfahren
Landeshauptmann Hans Niessl sieht darin Investitionen, die den PendlerInnen unmittelbar zugutekommen: „Das Land Burgenland unternimmt große Anstrengungen, um die Situation unserer Pendlerinnen und Pendler weiter zu verbessern. Wichtig ist uns dabei, die Wünsche und Anliegen der Menschen vor Ort zu erfahren“, so Niessl. „Deshalb habe ich auch die Pendleroffensive gestartet. Bei den Diskussionsveranstaltungen in den Bezirken soll die Bevölkerung zu Wort kommen und die Möglichkeit haben, mit den Verkehrsexperten Vorschläge und auch deren Machbarkeit zu diskutieren – ganz nach dem Motto: Mit dem Reden kommen die Leut z’samm“.

Verkehrsoffensive für den Bezirk Neusiedl
Eine Reihe von Maßnahmen soll den PendlerInnen des Bezirks Neusiedl die Mobilität erleichtern: Bereits umgesetzt bzw. in Angriff genommen werden der Umbau und Modernisierung der Bahnhöfe Neusiedl am See und Bruck/Bruck an der Leitha mit Investitionen von insgesamt 40 Mio. Euro, das Verkehrssicherheitspaket mit 3-spurigem Ausbau der A4 bis Neusiedl am See mit Investitionen von 345 Mio. Euro sowie mehr Qualität und Sicherheit auf den Strecken der Neusiedler Seebahn und der Pannonia-Bahn (Investitionen in die Elektrifizierung, Park & Ride-Anlagen, Bahnhöfe). Geplant bzw. gefordert werden weiters der 3-spurige Ausbau der A4 bis zur Staatsgrenze / Nickelsdorf und die Einführung des integrierten Taktfahrplans und Vollausbau des Knotens Neusiedl am See sowie die weitere Modernisierung und die weitere Steigerung von Komfort, Pünktlichkeit und Sicherheit bei den Bus- und Bahnverbindungen sowie direkte Bahnverbindungen zum Flughafen Wien-Schwechat für Pendlerinnen und Pendler (Spange Götzendorf).

Fahrtkostenvergleich für die Strecke Parndorf – Wien
Der Fahrtkostenvergleich von PKW und öffentlichem Verkehr für die Strecke Parndorf – Wien zeigt das enorme Einsparungspotential auf: Während die jährlichen Kosten für die PKW-Nutzung 5.522,50 Euro betragen, beläuft sich eine Jahreskarte für öffentliche Verkehrsmittel samt einer Karte für die Kernzone Wien in der Höhe von 365 Euro auf insgesamt 1.386,-- Euro. Die jährliche Ersparnis beträgt somit beeindruckende 4.136,50 Euro.

 

 

 

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