Stöger stellt Bestbieterprinzip im Busverkehr vor

 

erstellt am
04. 05. 15
11.00 MEZ

Katalog für Sozial- und Qualitätskriterien im Bus-Linienverkehr definiert Mindestanforderungen an Unternehmen und die zu erbringende Leistung
Innsbruck/Wien (bmvit) - "Durch das Bestbieterprinzip können wir auch im Busverkehr optimale Bedingungen für die Beschäftigten und für die Kundinnen und Kunden sicherstellen", betont Verkehrsminister Alois Stöger am 30.04. im Rahmen der Landesverkehrsreferentenkonferenz in Innsbruck. Wie von Stöger bereits im Verkehrsausschuss des Nationalrates angekündigt, erarbeitete das bmvit in den vergangenen Wochen einen Empfehlungskatalog für Sozial- und Qualitätskriterien im Busverkehr, der den Ländern jetzt zur Verfügung gestellt wird. "Gerechte Arbeitsbedingungen für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Busverkehr stehen für mich absolut im Vordergrund. Zudem wird durch die neuen Qualitätskriterien auch die bessere Vernetzung mit anderen Verkehrsmitteln befördert", so Stöger.

Entsprechend einer Resolution aller im Parlament vertretenen Parteien, umfasst der vom bmvit erstellte Empfehlungskatalog sowohl Mindestanforderungen an Unternehmen, die sich bei einer Ausschreibung bewerben können, als auch Leistungsanforderungen an die Qualität des Angebotes. "Grundvoraussetzung für ein Angebot muss die Einhaltung sämtlicher arbeitsrechtlicher und sozialrechtlicher Bestimmungen sein. Dazu kommen Anforderungen an die Qualifikation der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter genauso wie ökologische Anforderungen an das Wagenmaterial, die Pünktlichkeit und damit die Anschlusssicherheit zu weiteren Verbindungen", erklärt Stöger die Eckpunkte. Dabei werden Angebote von Unternehmen, die eine bestimmte Anzahl an Lehrlingen, älteren Beschäftigten oder MitarbeiterInnen mit besonderen Bedürfnissen aufweisen, besser bewertet - das gilt auch bei "Übererfüllung" der ökologischen Voraussetzungen.
Bestbieterprinzip bei ÖBB und ASFINAG

Bereits im vergangenen Herbst hat Stöger gemeinsam mit ÖBB und ASFINAG die Umsetzung des Bestbieterprinzips bei den beiden Tochterunternehmen des BMVIT vorgestellt. ÖBB und ASFINAG schreiben ihre Projekte seither anhand qualitativer Kriterien aus, die höhere Ansprüche etwa an den Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz, Personalqualifikation, Regionalität und ökologische Bauführung stellen und unterstützen damit auch die Forderungen der Sozialpartner. "Von diesen Standards profitieren alle: unsere Wirtschaft, die zahlreichen Klein- und Mittelbetriebe, die ArbeitnehmerInnen und nicht zuletzt unsere Umwelt", ist Stöger überzeugt.

 

 

 

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