Neues Freundschaftsabkommen
 Stadt Innsbruck – Stadt Omachi

 

erstellt am
28. 04. 15
11.00 MEZ

Alpenzoo Innsbruck-Tirol und Innsbruck Tourismus vertiefen Kooperation mit japanischen Partnern
Omachi/Innsbruck (lk) - Bereits seit 30 Jahren arbeitet der Innsbrucker Alpenzoo eng mit dem Omachi Alpin Museum, das auf einzigartige Weise in Japan die alpine Tierwelt präsentiert, zusammen. Seit dem Jahr 1985 herrscht ein reger kultureller und touristischer Austausch zwischen den beiden Städten, Anlass genug, um bei einem Besuch in Japan das bereits bestehende Freundschaftsabkommen zu erneuern.

Eine Tiroler Delegation mit dem Präsidenten des Alpenzoos LTP Herwig van Staa und dem Alpenzoo-Direktor Michael Martys nützte die Gelegenheit der Erneuerung dieses Freundschaftsabkommens, um sich vor Ort ein Bild über die vorhandene Zooinfrastruktur und die zur Verfügung stehenden Ressourcen zu machen. „In den vergangenen Jahre übersiedelten verschiedene Tiere aus dem Alpenzoo nach Omachi, darunter Luchse, Gämsen und Murmeltiere“, weiß Alpenzoo-Direktor Martys. „Die Größe und Ausgestaltung der Anlagen war wirklich beeindruckend, umso mehr hat es uns gefreut, dass der Innsbrucker Alpenzoo trotz seiner im Vergleich bescheidenen Größe großes Ansehen bei den zuständigen Stellen in Japan hat“, so Präsident van Staa.

Im Rahmen eines dichten Besuchsprogrammes in Japan wurden außerdem der Zoo und das Aquarium der Stadt Fukushima besucht. Hier unterstützt der Alpenzoo schon seit einigen Jahren ein erfolgreiches Fischotter-Wiederansiedlungsprogramm. Als tierische Botschafter unseres Landes in Japan haben sich Fischotter aus dem Alpenzoo bestens bewährt. Ein weibliches Tier aus der Nachzucht des Alpenzoos, geb. 2009, wurde ein Jahr später in das Großaquarium von Fukushima überbracht, um damit die Zucht und spätere Wiederansiedlung dieser in Japan ausgestorbenen Tierart zu beginnen. Aus Dank für die Unterstützung dieses Artenschutzprojektes wurde der Fischotter aus dem Alpenzoo von den japanischen Kollegen „Tyrol“ getauft und hat inzwischen mehrfach für Nachwuchs gesorgt.

Mehrmals kamen auch Reisegruppen aus der Provinz Nagano, zu der Omachi gehört, nach Innsbruck auf Besuch. Nach nunmehr 30 Jahren bot sich die Gelegenheit, diesen Freundschaftsvertrag zu erneuern und in einer Urkunde mit den Unterschriften von Innsbrucks Bürgermeisterin Christine Oppitz-Plörer und dem Bürgermeister von Omachi Toru Ushikoshi festzuhalten. Diese Vereinbarung trägt ihre Früchte, denn schon im heurigen Oktober wird erneut eine Delegation aus den japanischen Alpen nach Innsbruck kommen.

In den letzten Jahren haben Gäste aus Japan in Tirol deutlich zugelegt. Dieser Erfolg ist nicht zuletzt auf ein neues Programm des Innsbruck Tourismus zurückzuführen, das auf mehrwöchige Aufenthalte japanischer Gäste in Innsbruck und Umgebung abzielt. Aus Anlass des 5-jährigen Bestehens dieser gelungenen Kooperation zwischen Tirol und Japan wurde auf Einladung des österreichischen Botschafters Bernhard Zimburg in Tokyo den beiden Vorständen der japanischen Reiseagentur WAS von LTP Herwig van Staa und Innsbrucks Tourismusdirektor Fritz Kraft eine Dankesurkunde überreicht.

 

 

 

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