Miba Bilanz 2014/15: Wachstumsmotor läuft

 

erstellt am
07. 05. 15
11.00 MEZ

Oberösterreichische Technologiegruppe mit Umsatzrekord von 669,3 Mio. Euro – Umsatz 10 Prozent über dem Vorjahr – Mitarbeiterstand durchbricht 5.000er-Marke
Laakirchen (miba) - Der Gruppenumsatz der Miba AG stieg im abgelaufenen Geschäftsjahr (1. 2. 2014 bis 31. 1. 2015) um knapp 10 Prozent auf 669,3 Millionen Euro. Größte Wachstumstreiber waren die Märkte in Asien und den USA, wo die Miba im vergangenen Geschäftsjahr die Produktionsflächen vervielfachte. Auch die Zahl der Mitarbeiter sowie Investitionen in Forschung & Entwicklung haben neue Höchstmarken erreicht. Per 31.1.2015 beschäftigt die Miba 5.178 Mitarbeiter/innen an 22 Standorten. Die Ausgaben für F&E wuchsen auf 27,9 Millionen Euro an.

Das Geschäftsjahr 2014/15 verlief für die Miba trotz zum Teil herausfordernder Marktentwicklungen sehr zufriedenstellend. Die Nachfrage nach Bau- und Bergbaumaschinen wie auch nach Schiffen bewegte sich auf den niedrigen Niveaus der vergangenen Jahre. Der Markt für Traktoren verzeichnete in manchen Regionen starke Rückgänge, die Nachfrage nach Leistungselektronik-Komponenten war aufgrund des schwierigen Investitionsklimas insgesamt eher verhalten. Positiv entwickelten sich weltweit die Abnehmermärkte für Lkw und Pkw. Für alle genannten Branchen ist die Miba mit der Entwicklung und Produktion von Gleitlagern, Sinterformteilen, Reibbelägen, Beschichtungen, Leistungselektronik-Komponenten und Sondermaschinen wichtiger Partner aller namhaften Hersteller. "Erneut hat sich unser breites Produktportfolio bewährt, mit dem wir flexibel auf die Marktbedürfnisse reagieren können", erklärt CEO F. Peter Mitterbauer.

Knapp 60 Mio. Euro mehr Umsatz
"Wir sind profitabel gewachsen - der Motor läuft auf guter Betriebstemperatur", zieht Mitterbauer Bilanz. Der Gruppenumsatz stieg gegenüber dem Vorjahr um 59,1 Millionen Euro auf 669,3 Millionen Euro. "Mit diesem Ergebnis sind wir unserem mittelfristigen Ziel, dem Erreichen der Umsatz-Milliarde, ein gutes Stück näher gerückt", so Mitterbauer weiter. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) belief sich auf 81,9 Millionen Euro (2013/14: 70,2 Millionen Euro) auch gestützt durch Einmaleffekte aus Wechselkursentwicklungen. Hauptverantwortlich für das ausgezeichnete Ergebnis seien einmal mehr der technologische Vorsprung der Miba, die Flexibilität der Produktion sowie eine hochmotivierte und leistungsstarke Mannschaft.

28 Millionen Euro in Forschung & Entwicklung
Die großen Investitionsprojekte der vergangenen Jahre - die flächenmäßige Verdreifachung des Produktionswerks in Suzhou, China, sowie die Verdoppelung des Sinterstandortes in McConnelsville, USA -wurden zu Beginn des abgelaufenen Geschäftsjahres erfolgreich abgeschlossen. In Europa floss ein Großteil der Investitionen in die Kapazitätserweiterung des slowakischen Sinterstandortes. Insgesamt investierte die Miba im vergangenen Geschäftsjahr 53,4 Millionen Euro in den Ausbau und die Modernisierung von Kapazitäten.

Seine Wettbewerbsfähigkeit sichert das Unternehmen aber vor allem durch sein konsequentes Streben nach Technologieführerschaft. Zu diesem Zweck wurde erst kürzlich der Bereich "Innovation & Technology" aufgewertet. Der neu bestellte "Vice President Innovation & Technology" kümmert sich um die gruppenweite Koordination der Geschäftsbereiche in der Technologieentwicklung, die Begleitung strategischer Entwicklungsprojekte sowie die Identifikation neuer Geschäftsfelder. Auch die finanziellen Mittel wurden "für diesen Wachstumsschlüssel auf 27,9 Millionen Euro erhöht", wie der Vorstandsvorsitzende ausführte. Insgesamt sind 235 Mitarbeiter im Bereich Forschung & Entwicklung beschäftigt, der Großteil davon in Österreich.

Kontinuierliche Aus- und Weiterbildung als Schlüssel zum Erfolg
"Wir sind uns bewusst, dass all die Investitionen ineffektiv wären, hätten wir nicht so hochqualifizierte und engagierte Mitarbeiter", so Mitterbauer. Anstatt über den Fachkräftemangel zu jammern, setzt die Miba auf die langjährige Erfahrung als Ausbildungsbetrieb, kontinuierliche Weiterbildung und neue Wege in der Mitarbeiteransprache. In den nächsten Wochen starten zwei neue Angebote - ein Projekt zur Lehre im zweiten Bildungsweg sowie ein globales Traineeprogramm für Hochschulabsolventen.

Insgesamt beschäftigte die Miba zum 31. 1. 2015 an weltweit 22 Standorten 5.178 Mitarbeiter (inkl. Leasing). Gegenüber dem Vorjahr entspricht das einem Zuwachs um 508 Beschäftigte. Der Personalanstieg fand größtenteils in China und den USA statt und ist zum Teil auf die erstmalige Vollkonsolidierung von zwei Werken zurückzuführen.

Miba will organisch und durch Akquisitionen wachsen
Der Ausblick für das erste Halbjahr 2015/16 ist nicht zuletzt aufgrund der globalen Automobilindustrie vorsichtig optimistisch. Wie sich das Gesamtjahr entwickeln wird, ist aufgrund der geopolitischen Unsicherheiten und der volatilen Entwicklung auf den Finanzmärkten deutlich schwieriger vorherzusagen. "Insgesamt erwarten wir aber nach wie vor, dass insbesondere die USA und China - trotz der Verlangsamung des Wirtschaftswachstums - auch in den nächsten Jahren unsere wesentlichen Erfolgstreiber sein werden", bestätigt Mitterbauer einmal mehr die langfristigen Wachstumspläne der Miba in diesen Regionen. Schon jetzt sei abzusehen, dass das Unternehmen in den nächsten Jahren wahrscheinlich Produktionskapazitäten erweitern wird. Die finanziellen Mittel zur Umsetzung der Wachstumspläne seien verfügbar. "Neben dem Ausbau unserer angestammten Bereiche wollen wir auch unser Produktportfolio über Akquisitionen weiter verbreitern. Mit unserem Know-how in Bezug auf technologisch anspruchsvolle Komponenten können wir auch in anderen Bereichen rund um die Megatrends Mobilität und Energieeffizienz einen Mehrwert schaffen", ist Mitterbauer überzeugt.

Die Miba Gruppe
Die börsennotierte Miba AG (WKN 872002) zählt zu Österreichs führenden Industrie- und Technologieunternehmen. 1927 in Laakirchen (OÖ) gegründet, entwickelt und produziert die High-Tech-Gruppe heute an 22 Standorten in elf Ländern. Miba Produkte sind in Pkw, Lkw, Baumaschinen, Zügen, Schiffen, Flugzeugen und Kraftwerken der weltweit jeweils führenden Hersteller zu finden. Spezialisiert ist das Unternehmen auf Gleitlager, Reibbeläge, Sinterformteile und Beschichtungen. Weiters fertigt die Miba passive elektronische Bauelemente wie Widerstände und Entwärmungssysteme, die u.a. bei Energieübertragungssystemen benötigt werden. Darüber hinaus entwickelt und produziert das Unternehmen Sondermaschinen zur präzisen mechanischen Bearbeitung von Großbauteilen. Die Miba beschäftigt mehr als 5.000 Mitarbeiter. Der Umsatz im Geschäftsjahr 2014/15 betrug 669,3 Millionen Euro bei einem Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 81,9 Millionen Euro.

 

 

 

Allgemeine Informationen:
http://www.miba.com

 

 

 

 

 

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