Familienbegriff im Wandel

 

erstellt am
15. 05. 15
11.00 MEZ

Schwarz: Im Moment handeln und in die Zukunft denken
St. Pölten (nlk) - Am 15. Mai wird jährlich der internationale Tag der Familie gefeiert. Im Jahr 1993 durch eine Resolution der UN-Generalversammlung ins Leben gerufen, erinnert er an die Bedeutung der Familie als grundlegende Einheit der Gesellschaft. Gemeinsam wollen die UNO und die Weltgesundheitsorganisation (WHO) die Bedeutung der Familie als wichtigste Grundeinheit jeder Gesellschaft aufzeigen. "Wir in Niederösterreich glauben an die Familie als beständige und bevorzugte Lebensform auch in Zukunft. Wir wissen aber auch, dass sich diese Lebensform und die damit zusammenhängenden Aufgaben und Anforderungen wandeln. Sie wird heute in unterschiedlichen Formen gelebt und es gibt viele Modelle, wie Familienleben gestaltet und organisiert wird. Daher braucht es Wahlfreiheit in Form von bedarfsorientierten wie auch verlässlichen Angeboten für die Familien. Unterstützung ist dort notwendig, wo Familien in ihren Lebensbereichen am meisten gefordert sind", betont Familien-Landesrätin Mag. Barbara Schwarz.

Im Jahr 2013 wurde auf Initiative von Landesrätin Schwarz die NÖ Familienland GmbH gegründet. Kernthemen sind dabei die Vereinbarkeit von Familie und Beruf und die Nutzbarkeit und Qualität des öffentlichen Raumes für Familien. Als aktiver Partner der Gemeinden und Schulen bietet das Kompetenzzentrum an mehr als 166 Pflichtschulen im Rahmen der schulischen Nachmittagsbetreuung eine hochwertige Kinderbetreuung an. Im Zuge von Mitbeteiligungsprojekten mit allen Gemeindemitgliedern entstehen bedürfnisgerechte Spielplatz-und Schulfreiraumprojekte. "Die wichtigste Aufgabe ist, im Moment zu handeln und in die Zukunft zu denken. Eine große Herausforderung der Zukunft wird sein, den Familien eine tatsächliche Wahlfreiheit in Bezug auf Familien- und Erwerbsleben zu schaffen. Wir möchten diesen Prozess beobachten und mitgestalten. Dabei ist es uns besonders wichtig, nicht über die Köpfe der Familien hinweg zu agieren, sondern im direkten Dialog mit den Familien und den sie umgebenden Institutionen", bekräftigt Schwarz.

Auch das NÖ Hilfswerk setzt hier als sozialer Nahversorger und starker Partner des Landes an. "Für fast jede Herausforderung haben wir die passende Unterstützungsmöglichkeit parat - natürlich individuell angepasst an die Bedürfnisse der Familien", bekräftigt Hilfswerk-Präsidentin Michaela Hinterholzer. In den zwölf Familien-und Beratungszentren unterstützt das Hilfswerk bei der Kinderbetreuung, beim Lerntraining für Kinder oder Beratungsangeboten (Familien-, Jugend-, Scheidungsberatung, etc.). Pflegende Angehörige werden außerdem von den Fachkräften in der mobilen Pflege entlastet. Auch für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf wird einiges getan, wie zum Beispiel die Reduktion der Mehrfachbelastungen der eigenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. So sind 94 Prozent der 3.000 Mitarbeiter weiblich, zwei Drittel sind Eltern. Mit einem hohen Anteil an Teilzeitbeschäftigung, einer flexiblen Arbeitszeitgestaltung (keine Nachtdienste) und besonderen Angeboten für Karenzierte und Eltern mit Kindern wird der Vereinbarkeit Familie und Beruf Rechnung getragen.

 

 

 

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