Brandstetter hielt Vortrag bei den Vereinten Nationen

erstellt am
20. 05. 15
11.00 MEZ

Wien (bmj) - Am 19.05. hielt Justizminister Dr. Wolfgang Brandstetter einen Vortrag bei der Konferenz der UN-Kommission für Verbrechensverhütung und Strafrechtspflege im Vienna International Centre. Dabei lobt er unter anderem die Arbeit der internationalen Expertengruppe zur Revision der standardisierten Mindestvorschriften zur Behandlung von Strafgefangenen. Weiters begrüßt er deren Vorschlag, die überarbeitete Fassung zu Ehren des verstorbenen südafrikanischen Präsidenten Nelson Mandela als „Mandela-Regeln“ zu bezeichnen. Die aktuelle Resolution soll für einheitliche Standards und verbesserte Haftbedingungen weltweit sorgen und den internationalen Austausch von Erfahrungen bei der Implementierung der Vorschriften erleichtern. „Die Mandela-Regeln werden uns auch bei der aktuellen Reform des Straf- und Maßnahmenvollzugs in Österreich als Leitbild dienen“, versichert Brandstetter abschließend.

Anschließendes Treffen mit Yury Fedotov, Executive Director UNODC
Yury Fedotov, Executive Director von UNODC, bringt im anschließenden Treffen mit Justizminister Brandstetter seine Freude darüber zum Ausdruck, dass dieser nach der Teilnahme am 13. Kongress der Vereinten Nationen zur Verbrechensverhütung und Strafrechtspflege in Doha nun auch zur UN-Kommission für Verbrechensverhütung und Strafrechtspflege in Wien gekommen sei. Er betont außerdem, dass UNODC die österreichische Unterstützung sehr schätze. Brandstetter lobt im Gegenzug die Fortschritte von UNODC bei der Reform und Restrukturierung der Gefängnisse. Es handle sich dabei um ein wichtiges Thema, das auch in Österreich und auf EU-Ebene aktuell sei. Einig sind sich die beiden auch in Bezug auf die Notwendigkeit, die Kette von Radikalisierung, Rekrutierung und Extremismus in Gefängnissen zu unterbrechen.

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