Eisenstadt: Weitere Schritte für Barrierefreiheit gesetzt

 

erstellt am
19. 05. 15
11.00 MEZ

Verkehrsschilder werden mit Banderolen versehen
Eisenstadt (magistrat) - Im Rahmen des Projekts "Barrierefreiheit und Inklusion in Eisenstadt" wurden weitere Maßnahmen zur barrierefreien Gestaltung im öffentlichen Raum in Eisenstadt initiiert. Bis Ende des Jahres werden im gesamten Stadtgebiet Verkehrsschilder und andere Steher (z.B. Laternen und Fahrradständer) mit rot-weiß-roten Banderolen versehen. Bisher sind Schilder und Co. insbesondere für Menschen mit Sehbehinderungen schlecht wahrnehmbar, aber auch viele anderen Menschen können sie übersehen und sich an ihnen verletzen. Durch diese Maßnahme sollen Hindernisse im Verkehrsraum besser erkannt und dadurch Kollisionen vorgebeugt werden.

Im Laufe der nächsten Wochen werden die Banderolen angebracht. "Auch wenn das unser Stadtbild verändern wird, geht für mich die Sicherheit unserer Bürgerinnen und Bürger vor. Deshalb begrüße ich diese Maßnahme und bin davon überzeugt, dass wir uns an die farblichen Kennzeichnungen gewöhnen werden", sagt Bürgermeister Thomas Steiner.

"Die Wahrnehmbarkeit der Hindernisse wird für alle Menschen erhöht, nicht nur für Menschen mit Sehbehinderungen. Es ist eine einfache und kostengünstige Maßnahme, die zu mehr Verkehrssicherheit für alle Bürgerinnen und Bürger Eisenstadts beiträgt", erklärt Projektleiter DI Werner Fleischhacker.

Am 12. Mai 2015 fand eine Begehung des Weges zwischen Bahnhof, Rathaus und Domplatz mit behinderten Menschen und Vertretern des Magistrats Eisenstadt statt. Bei der Begehung waren zahlreiche Vertreterinnen und Vertreter mit dem Projektteam zu Fuß unterwegs, um herauszufinden welche Barrieren es gibt und um gemeinsam Lösungsmöglichkeiten zu finden.

"Ich finde es sehr positiv und gewinnbringend, dass hier Organisationen und betroffene Menschen aktiv eingebunden wurden. Ein essentieller Aspekt dieses Projekts ist die Realisierung der Barrierefreiheit im öffentlichen Raum, durch diese werden sehr viele Menschen profitieren, wie das Beispiel des Fußwegs zum Bahnhof sehr deutlich zeigt", sagt Mag. Rudolf Halbauer, Vizepräsident des KOBV Wien, Niederösterreich und Burgenland.

Die aus der Begehung hervorgegangenen Vorschläge wurden von den Verantwortlichen aufgenommen, um sie bei der weiteren Planung der barrierefreien Gestaltung des Weges zwischen Bahnhof, Rathaus und Domplatz zu berücksichtigt. "Erste Maßnahmen, wie beispielsweise die bei der Gestaltung des barrierefreien Übergangs an der Kreuzung Ödenburger Straße und Bahnstraße werden wir noch in diesem Jahr umsetzen", betont Projektleiter DI Werner Fleischhacker.

 

 

 

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