Mitterlehner: Fachhochschulen langfristig
 stärken und ausbauen

 

erstellt am
28. 05. 15
11.00 MEZ

Entwicklungs- und Finanzierungsplan für 2017/18 - Budget steigt bis 2018 um 66 Prozent - Strategische Weiterentwicklung auf Schiene
Wien (bmwfw) - Der Fachhochschulentwicklungs- und Finanzierungsplan 2017/18 wurde heute im Ministerrat vorgelegt. Damit ist die strategische Weiterentwicklung für diesen wichtigen tertiären Sektor für die nächsten Jahre vorgegeben. "In den kommenden Jahren werden wir den Ausbau- und Wachstumskurs der Fachhochschulen im Rahmen der budgetären Möglichkeiten weiter vorantreiben. Im Studienjahr 2017/2018 werden wir in Summe mehr als 316 Millionen Euro dafür aufwenden. Damit stärken wir den Sektor und entlasten die Kapazitäten der Universitäten", so Wissenschafts- und Forschungsminister Reinhold Mitterlehner. Durch die zusätzlichen Mittel in Höhe von 151 Millionen Euro, die ab 2016 zur Erhöhung der Fördersätze und den weiteren Ausbau der Studienplätze aufgewendet werden, wird sich das Bundesbudget für die Fachhochschulen im Jahr 2018 auf insgesamt 316,37 Millionen Euro erhöhen. Allein seit 2013 (243,94 Millionen Euro) haben sich die Mittel für den Sektor damit um 30 Prozent erhöht. Die Fördersätze werden ab dem Wintersemester 2016/17 für diese Legislaturperiode im Schnitt um 8,57 Prozent angehoben.

Bis 2017/18 ist in jedem Studienjahr ein weiterer Ausbau gesichert. Für die Studienjahre 2013/14, 2014/15 und 2015/16 wurden jeweils rund 500 zusätzliche vom Bund geförderte Anfängerstudienplätze vergeben. Im Vollausbau werden dadurch in Summe rund 5.300 neue Studienplätze zur Verfügung stehen. "Die Fachhochschulen punkten mit regionaler Verankerung und enger Kooperation mit der Wirtschaft. Daher haben sie sich in relativ kurzer Zeit zu einer fixen Säule unseres Ausbildungssystems entwickelt. Großen Anteil daran haben die einzelnen Erhalter, die dort tätigen Personen, sowie sonstige Fördergeber", so Mitterlehner. Die Schwerpunkte bei der Zuteilung von Studienplätzen für neue Studiengänge bzw. für die Änderung bestehender Studiengänge umfassen die Bereiche Weiterbildung und Lebenslanges Lernen, Kooperationen, Maßnahmen zur nachhaltigen Entwicklung von Studiengängen und Standorten, Internationalisierung sowie Maßnahmen für Menschen mit besonderen Bedürfnissen.

Im Rahmen des Fachhochschulentwicklungs- und Finanzierungsplans wird seitens des Bundes auch konkretes Weiterentwicklungsspotential für die einzelnen Erhalter aufgezeigt. So sollen die Fachhochschulen etwa institutionelle Strategien zum lebensbegleitenden Lernen in ihre jeweilige Entwicklungsplanung und Profilbildung miteinbeziehen, um analog zur Strategie der Bundesregierung Maßnahmen zur besseren Neuorientierung in Bildung und Beruf und Berücksichtigung von Work-Life-Balance umzusetzen. Auch im Bereich der Mobilität und Internationalität der Studierenden und Lehrenden sollen die Erhalter bis zum Auslaufen dieses Planes neue Initiativen starten. Erstmalig wurde der vorhergehende Fachhochschulplan 2010/11 – 2012/13 einer Evaluierung unterzogen, wobei nahezu die Erfüllung aller Kriterien positiv bewertet werden konnte. Auf Basis dieses Berichtes wurde nun der neue Fachhochschulentwicklungs- und Finanzierungsplan bis zum Studienjahr 2017/18 erstellt. Vor der Erstellung des nächsten Fachhochschul-Planungsdokuments wird eine Evaluierung der Schwerpunkte dieses Fachhochschulentwicklungs- und Finanzierungsplans vorgenommen.

 

 

 

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