Verteidigungsminister
 verabschiedet Libanon-Kontingent

 

erstellt am
26. 05. 15
11.00 MEZ

Klug: „Stabilität dort schaffen, wo Krisen entstehen“
Wien (bmlvs) - Am 22.05. verabschiedete Bundesminister Gerald Klug das achte Bundesheer-Kontingent in den Libanon. Bei der Verabschiedung hob der Verteidigungsminister die wichtige Rolle der Auslandseinsätze hervor: "Wer Österreich sichern und verteidigen will, muss Europa schützen - und das gelingt nur, wenn wir für Stabilität sorgen, wo Krisen entstehen."

Kommandant der österreichischen Soldaten ist Oberstleutnant Karl Pokorny; 31 Soldaten kommen aus der Steiermark, 22 aus Niederösterreich, 14 aus Oberösterreich, zehn aus Salzburg, ebenso zehn aus Wien, sieben aus Kärnten, sechs aus Tirol, fünf aus dem Burgenland und einer aus Vorarlberg.

Klug dankte bei der Verabschiedung den Soldaten für ihr Engagement als Beitrag zur Friedenserhaltung. "Ich bin mir sicher, dass Sie ihre Aufgabe mit Professionalität und Engagement bewältigen werden", sagte der Verteidigungsminister.

Seit November 2011 beteiligt sich das Österreichische Bundesheer mit einer Transporteinheit an der UNIFIL-Mission ("United Nations Interim Force in Lebanon"). Mit mehr als hundert Fahrzeugen (darunter Geländewagen, Tankfahrzeuge und Sattelschlepper) unterstützen die Bundesheer-Soldaten ihre UNIFIL-Kameraden dabei, durch ihre Präsenz die Lage im Libanon zu beruhigen und die Sicherheit für die Bevölkerung zu gewährleisten. UNIFIL-Soldaten führen dazu Patrouillen durch, betreiben Checkpoints und arbeiten eng mit den libanesischen Sicherheitskräften zusammen. Insgesamt nehmen an diesem Einsatz rund 12.000 Soldaten aus 38 Staaten teil. Das Hauptquartier von UNIFIL befindet sich in Naqoura.

Verteidigungsminister Klug nutzte die Verabschiedung für einen weiteren feierlichen Akt. Er übergab das Feldzeichen des Austrian Bataillons der UN Disengagement Observer Force (AUSBATT/UNDOF) an den Kommandanten der Auslandseinsatzbasis Oberst Claus Amon. Die Auslandseinsatzbasis wird künftig die Tradition des AUSBATT/UNDOF weiterführen. Zwischen 1974 und 2013 überwachten österreichische UN-Soldaten auf den Golanhöhen die Truppenentflechtung zwischen Israel und Syrien und leisteten damit einen wichtigen Beitrag für die Stabilität in dieser Region.

 

 

 

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