Kaufkraft in der Ostregion liegt um knappes
 Drittel über EU-Durchschnitt

 

erstellt am
26. 05. 15
11.00 MEZ

St. Pölten (nöwpd) - In Niederösterreich lag die Kaufkraft im Jahr 2013 um fünf Prozent über dem EU-Durchschnitt. Das hat Eurostat, das Statistische Amt der Europäischen Gemeinschaften in Luxemburg, ermittelt. Dabei wurde das Bruttoinlandsprodukt (BIP) pro Kopf in insgesamt 272 EU-Regionen erhoben und mittels Kaufkraftindizes vergleichbar gemacht. Lag 2013 der EU-Schnitt bei 100 Kaufkraft-Indexpunkten, erreichte Niederösterreich 105 Punkte, entnimmt der NÖ Wirtschaftspressedienst dieser Eurostat-Studie.

Zu der Kaufkraft-Erhebung muss man allerdings anmerken, dass Eurostat das regionale Pro-Kopf-BIP dem jeweiligen Arbeits- und nicht dem Wohnort zurechnet. Für die Ostregion Österreichs ergibt sich damit ein verzerrtes Bild, weil die Wirtschaftsleistung der vielen niederösterreichischen und burgenländischen Wien-Pendler zur Gänze der Bundeshauptstadt zugeschlagen wurde und im Ergebnis des eigenen Bundeslandes fehlt. Wien weist nicht zuletzt deshalb mit 159 Punkten einen sehr hohen Kaufkraftindex auf.

Wirklichkeitsgetreuer ist es, die regionalen BIPs von Wien, Niederösterreich und dem Burgenland zusammenzufassen. Die Ostregion Österreichs erreicht dann 129 Kaufkraft-Indexpunkte. Die Wirtschaftsleistung liegt hier also um fast ein Drittel über dem EU-Durchschnitt. Westösterreich mit den Bundesländern Vorarlberg, Tirol, Salzburg und Oberösterreich kommt auf 135 Punkte, Südösterreich mit Kärnten und der Steiermark auf 113 Punkte.

 

 

 

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