Bevölkerungszahl Österreichs stieg 2014
 um mehr als 77.000 Personen

 

erstellt am
11. 06. 15
11.00 MEZ

Wien (statistik austria) - Endgültigen Ergebnissen von Statistik Austria zufolge lebten am 1. Jänner 2015 insgesamt 8.584.926 Menschen in Österreich, um 77.140 Personen bzw. 0,91% mehr als zu Jahresbeginn 2014. Der Bevölkerungszuwachs war damit deutlich höher als im Jahr zuvor (2013: +55.926 Personen bzw. +0,66%). Ausschlaggebend für das starke Bevölkerungswachstum war, wie bereits in den vorangegangenen Jahren, die Zuwanderung aus dem Ausland, aber auch die positive Geburtenbilanz (3.470 Personen) trug dazu bei.

Auch im ersten Quartal 2015 wuchs die Bevölkerung Österreichs weiter. Nach vorläufigen Ergebnissen stieg die Einwohnerzahl bis zum 1. April 2015 um weitere 17.186 Personen auf 8.602.112 Menschen an.

Stärkstes Bevölkerungswachstum in Innsbruck, Linz, Wien und Graz
In Wien lebten am 1. Jänner 2015 insgesamt 1.797.337 Menschen, um 30.591 Personen bzw. 1,73% mehr als im Vorjahr. Damit fiel der Bevölkerungszuwachs der Bundeshauptstadt 2014 fast doppelt so hoch aus wie der Österreich-Durchschnitt. Ein leicht überdurchschnittliches Wachstum verzeichnete auch Tirol (+0,94%). Etwas geringer war der Einwohneranstieg in Vorarlberg (+0,88%), Oberösterreich (+0,83%), Salzburg (+0,81%), Niederösterreich (+0,69%) und der Steiermark (+0,52%). Die verhältnismäßig geringsten Zuwächse verzeichneten das Burgenland (+0,33%) und Kärnten (+0,32%).

Auf regionaler Ebene verbuchten vor allem die Landeshauptstädte die größten Bevölkerungs-zuwächse. Spitzenreiter waren die beiden Städte Innsbruck (+1,92%) und Linz (+1,86%), die sogar einen stärkeren Einwohneranstieg als Wien verzeichneten. Aber auch Graz (+1,56%), Eisenstadt (+1,33%), Klagenfurt (+1,28%), Salzburg (+1,22%) und Sankt Pölten (+1,15%) lagen mit ihrem Wachstum deutlich über dem Bundesdurchschnitt. Darüber hinaus verzeichneten vor allem die Umlandbezirke der Landeshauptstädte sowie die meisten Bezirke in der Ostregion Österreichs besonders hohe Bevölkerungsgewinne.

Bevölkerungsverluste gab es 2014 hingegen vor allem in inneralpinen und peripheren Regionen, so zum Beispiel im Südburgenland, dem Waldviertel und der Obersteiermark, in Osttirol sowie in einigen Bezirken Kärntens. Die größten Einwohnerrückgänge verzeichneten die Bezirke Jennersdorf (-0,93%), Murau (-0,87%) und Güssing (-0,46%; siehe Karte 1).
Zahl der Kinder und Jugendlichen unter 20 Jahren geht zurück

Am 1. Jänner 2015 lebten in Österreich 1.686.931 Kinder und Jugendliche unter 20 Jahren (19,6% der Gesamtbevölkerung), 5.314.067 Personen (61,9%) waren im Haupterwerbsalter von 20 bis unter 65 Jahren und 1.583.928 Menschen (18,5%) waren 65 Jahre oder älter (siehe Tabelle 2). Verglichen mit dem Vorjahr ging die Zahl der Unter-20-Jährigen um 2.017 Personen zurück, während sich gleichzeitig sowohl die Zahl der 20- bis 64-Jährigen (+51.887) als auch jene der Menschen im Pensionsalter (+27.270) erhöhte.

Insgesamt 1.403 Menschen (242 Männer und 1.161 Frauen) waren am 1. Jänner 2015 mindestens 100 Jahre alt. Damit erhöhte sich die Zahl der 100- und Mehrjährigen gegenüber dem Vorjahr um 32 Personen. Das Durchschnittsalter der Bevölkerung lag zu Beginn des Jahres 2015 bei 42,3 Jahren, um 0,1 Jahre höher als im Vorjahr und um 2 Jahre höher als noch vor zehn Jahren.

 

 

 

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