Ludwig: "aspern Seestadt – Best-Practice-Modell für
 moderne Stadtentwicklung und leistbaren Wohnbau"

 

erstellt am
10. 06. 15
11.00 MEZ

Wohnbaustadtrat Ludwig freut sich das 1770 Wohnungen in der Seestadt bereits ihren NutzerInnen übergeben wurden. In den kommenden Wochen werden weitere 1084 Wohnungen bezogen.
Wien (rk) - Bis 2028 entstehen in aspern Seestadt rund 10.500 Wohnungen für über 20.000 BewohnerInnen In der ersten Bebauungsphase werden aktuell 2.854 Wohneinheiten für rund 6.000 BewohnerInnen realisiert. Über 3.000 sind bereits eingezogen, mehr als 2.000 folgen in den kommenden Wochen. "Bei der Planung von aspern Seestadt wurde auf modernste ökologische Standards, beste Infrastruktur, viel Grün und eine gute Nachbarschaft geachtet. Beste Wohnqualität bei gleichzeitig kostengünstigen Mieten bildet dabei wie im gesamten geförderten Wiener Wohnbau das Fundament, auf dem der neue Stadtteil aufbaut. aspern Seestadt fungiert als Stadtlabor der Smart City Wien, als ein Ort, wo smarte Ideen, Technologien und Konzepte ausprobiert werden. aspern ist ein Best-Practice-Modell moderner Stadtentwicklung mit sozialer und funktionaler Durchmischung", hielt Wohnbaustadtrat Michael Ludwig im Rahmen des Mediengespräch des Bürgermeisters am 09.06. fest.

Soziale Durchmischung durch leistbares Wohnen für alle Generationen
999 gefördert errichtete Wohneinheiten auf 6 Bauplätzen inklusive 318 Heimplätzen im Studierendenwohnheim und 179 Wohnungen von 5 Baugruppen sind das Ergebnis des ersten Bauträgerwettbewerbs für aspern Seestadt. Neben Kostenobergrenzen von maximal 90 Euro Eigenmittel/m2 bei einer gedeckelten Miete von 7.50 Euro brutto/m2 stellte der Wettbewerb besonders hohe ökologische und soziale Anforderungen. Diese geförderten Wohnungen sind damit die Vorreiter des SMART-Wohnbauprogramms.

"Neben den erschwinglichen Wohnungskosten, vielfältigen und maßgeschneiderten Wohnungstypologien sowie großzügig und bedarfsgerecht gestalteten gemeinsamen Grün- und Freiräume steht im Vordergrund, Wohnungsangebote für alle Generationen zu schaffen. Optimale räumliche und organisatorische Voraussetzungen sollen ein gutes Miteinander fördern", unterstrich Wohnbaustadtrat Michael Ludwig.

Die Wiener Wohnbauinitiative ist eine besondere Variante des frei finanzierten Wohnbaus, die durch günstige Darlehen der Stadt Wien für die MieterInnen ähnlich günstige Konditionen wie der geförderte Wohnbau bietet. Die Stadt verknüpft die Vergabe der Darlehen sowohl an verpflichtend preisgünstige Eigenmittel und Mietzinsobergrenzen als auch an bauliche Qualitätskriterien. Die Wohnbauinitiative sieht in der Seestadt rund 1.850 Wohnungen vor.

Bisher sind bereits insgesamt 1.770 Wohnung bezogen; weitere 1.084 werden bis Jahresende Ihren Nutzerinnen übergeben. "Bei Gesamtbaukosten von 369 Millionen Euro betragen die Fördermittel der Stadt für diesen ersten Entwicklungsschritt des Wohnbaus der Seestadt insgesamt 136 Millionen Euro. Das Rückgrat der Stadtentwicklung der Seestadt ist der Wohnbau - und zwar der öffentlich gesteuerte Wohnbau und nicht der profitorientierte Wohnbau privater Investoren, wie in anderen Metropolen", hob Ludwig hervor.

Bestes Lebensgefühl durch funktionale Durchmischung.
Ihren BewohnerInnen bietet aspern Seestadt vielfältige urbane Angebote wie Schulen, Kindergärten, Geschäfte uvm, aber auch an große Parks und Möglichkeiten der Freizeitgestaltung wurde gedacht. Neben dem 50.000 m2 großen See mit 44.000 m2 Seepark entstehen allein im Süden der Seestadt weitere Parkflächen in einem Flächenausmaß von weiteren 40.000 m2 mit Spiel- und Sportangeboten sowie Gemeinschaftsgärten. So werden den SeestädterInnen eine Kombination aus den Vorteilen des Stadtlebens, wie einem bestens ausgebauten öffentlichen Verkehrsnetz oder einem umfassenden Angebot an Gesundheitsdiensten, Nahversorgern oder Bildungseinrichtungen mit großzügigen Frei- und Grünräumen angeboten.

"Das Projekt aspern Seestadt verfügt über so hohe Wohn- und Lebensqualität, dass auch die Nachfrage nach Wohnungen ungebrochen hoch ist, bietet doch die Seestadt ein buntes Angebot von Wohnformen unterschiedlicher Ansprüche, hob Ludwig hervor: "Von der besonders gemeinschaftlichen Wohnform der Baugruppen bis hin zu geförderten Mietwohnungen mit zahlreichen Extras, wie Radwerkstätten, Gemeinschaftsräumen bis hin zu angebotenen Hausserviceleistungen wie Hausbetreuerinnen und Hausbetreuern."

Für Geschäfte, Lokale und Kleingewerbe stehen in den Erdgeschoßen der Maria-Tusch-Straße, dem ersten Abschnitt der Seestädter Geschäftsstraße, zunächst 3.200 m2 an Flächen zur Verfügung. In der Nahversorgung schlägt die Seestadt mit der ersten "gemanagten Einkaufsstraße" Österreichs einen neuen Weg ein. Für den optimalen Branchen- und Nutzungsmix wurde der Retail-Profi SES Spar European Shopping Centers als Partner an Bord geholt.

Stadtteilmanagement Seestadt aspern - Aktives Mitwirken und Besiedlungsbegleitung
Das Stadtteilmanagement begleitet BewohnerInnen, AnrainerInnen sowie UnternehmerInnen und künftige MitarbeiterInnen angesiedelter Unternehmen mit Angeboten zu Kontaktaufnahme, Kennenlernen, Vernetzen und aktiver Partizipation. Dadurch wird das Miteinander von BewohnerInnen, InteressentInnen und AnrainerInnen gestärkt. Ein Blick auf die erste Zwischenbilanz zeigt das breite Spektrum an Themen und Tätigkeiten des Stadtteilmanagements im letzten Jahr: 4.600 BesucherInnen beim Infopoint, mehr als 1.000 persönlich überreichte Willkommenssackerl für SeestädterInnen, rund 500 Info-Anfragen, mehr als 200 Beiträge auf www.meine.seestadt.info

"Dem Bedürfnis gelebter aktiver Nachbarschaft wird die Seestadt in besonderer Weise gerecht. 70 Gemeinschaftsgärtnerinnen und -gärtner, 80 Ideen im Ideenpool, 40 singende Mitglieder des Seestadtchors sind eine erste beeindruckende Bilanz", erklärte Stadtrat Ludwig.

Das Stadtteilmanagement Seestadt aspern arbeitet laufend an weiteren Projekten zur Bildung sozialer Netze und Nachbarschaft, zu sozialem Engagement und zur Nutzung lokaler Potenziale. Information über das Leben und Arbeiten in der Seestadt gibt es über den Blog, den Newsletter und die künftig erscheinende Stadtteilzeitung. Zusätzlich gibt es regelmäßige Veranstaltungen wie Nachbarschaftsfeste.

 

 

 

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