Einfamilienhaus-Preise in Österreich:
 generell moderat nach oben

 

erstellt am
16. 06. 15
11.00 MEZ

Durchschnittlich 191.393,- Euro für ein Einfamilienhaus in Österreich 2014 – Nur Kärnten und Salzburg 2014 billiger als 2013 – Wien vor Tirol und Salzburg die teuersten Bundesländer
Amstetten (remax) - 10.039 Einfamilienhaus-Käufe wurden 2014 im Österreichischen Grundbuch verbüchert. Das sind um +8,7% mehr als 2013. Der typische Verkaufspreis pro Haus stieg um +3,4% auf 191.393,- Euro. So erreichte der Gesamtwert der 2014 in Österreich gehandelten Einfamilienhäuser ein Volumen von 2,3 Mrd. Euro und damit um +12,6% mehr als 2013.

Dies berichtet RE/MAX, Österreichs größtes Immobilien-Experten-Netzwerk, im RE/MAX ImmoSpiegel für das Gesamtjahr 2014. Diese Statistik-Daten beruhen auf der Kaufvertrags-Sammlung von IMMOunited – Roland Schmid und beinhalten alle in ganz Österreich verkauften und verbücherten Einfamilienhäuser.

„Im Großen und Ganzen entwickelt sich der Markt für Einfamilienhäuser in Österreich schon seit geraumer Zeit ziemlich ruhig und konstant. Er zeigt im Wesentlichen keine besonderen Auffälligkeiten. Dem derzeitigen Angebot steht weiterhin eine gute Nachfrage von Eigennutzern mit dem notwendigen Eigenkapital gegenüber, die im Vorjahr – wie man sieht – auch viel gekauft haben und zwar zu – von beiden Seiten betrachtet – durchaus vernünftigen Preisen“, sagt der Geschäftsführer von RE/MAX Austria, Bernhard Reikersdorfer, MBA.


Niederösterreich
Der mit Abstand wichtigste Markt für Einfamilienhäuser ist wert- und mengenmäßig Niederösterreich mit 2.564 verbücherten Häusern im Jahr 2014. Das sind um +1,6% mehr als im Jahr davor. Der Wert der verkauften Einfamilienhäuser lag bei 472 Mio. Euro und damit um +6,3% über dem Vergleichszeitraum 2013. Typischerweise kostete ein niederösterreichisches Einfamilienhaus 160.978,- Euro und damit um +4,4% mehr als 2013.

In keinem anderen Bundesland ist die Preisschere zwischen den billigsten und den teuersten Einfamilienhäusern so groß wie in Niederösterreich. Ein Viertel der Einfamilienhäuser in Niederösterreich kostete 2014 weniger als 77.000,- Euro und ein Viertel mehr als 235.000,- Euro.

Der Grund für diese außergewöhnlich große Preisspreizung liegt im Preisabstand zwischen den Bezirken Waidhofen/Thaya, Zwettl, Gmünd, wo die Preise für Einfamilienhäuser im Schnitt zwischen 46.475,- und 75.390,- Euro lagen und den Wiener Umland-Bezirken Mödling, Wien-Umgebung (inkl. Klosterneuburg, Purkersdorf, Schwechat) und Korneuburg, wo die Einfamilienhäuser zwischen 244.911,- und 329.429,- Euro kosteten.

Die bewegtesten Einfamilienhaus-Märkte waren 2014 die Bezirke Gänserndorf und Wien-Umgebung mit je 196 Verkäufen, gefolgt von Wr. Neustadt (Stadt + Land) mit 186 und Baden bzw. Neunkirchen mit je 167 Transaktionen.

Vergleichsweise wenig Action am Markt war in den Bezirken Scheibbs mit 39, St. Pölten-Stadt mit 43 und Lilienfeld mit 46 verkauften Einfamilienhäusern.

Die Preistendenzen für die niederösterreichischen Einfamilienhäuser nach Bezirken: Am stärksten nach oben, nämlich 2-stellig, ging‘s in Korneuburg, gefolgt von Wien-Umgebung, Horn, Gmünd, Wr. Neustadt (Stadt + Land) und Tulln. Im einstelligen Prozentbereich nach oben entwickelten sich die Einfamilienhaus-Preise in Gänserndorf, Krems (Stadt + Land), Hollabrunn, Neunkirchen, St. Pölten Stadt, Scheibbs und gerade noch in Zwettl. Nach unten zeigte das Preisbarometer in Lilienfeld, St. Pölten-Land, Bruck/Leitha, Mistelbach und zweistellig nach unten gingen die Preise in den Bezirken Amstetten inkl. Waidhofen/Ybbs, Melk, Baden, Mödling und vor allem in Waidhofen/Thaya.


Oberösterreich
Die Anzahl der verbücherten Einfamilienhäuser lag 2014 bei 1.764, das entspricht einem Wert von 356 Mio. Euro. Im Jahresvergleich sind die Anzahl der verbücherten Einfamilienhäuser in OÖ um +1,0% und der Durchschnittspreis um +4,8% auf 186.381,- Euro gestiegen. Dies ist bundesweit der zweithöchste Preisschub bei den Einfamilienhäusern, signifikant über dem Österreich-Schnitt von +3,4%, aber erheblich unter dem volatilen Burgenland.

Nach Bezirken betrachtet wurden die meisten Einfamilienhäuser in Wels (Stadt + Land) gehandelt, nämlich 197. Sie kosteten dort 216.053,- Euro. Der zweitstärkste Bezirk war Gmunden mit 182 Verbücherungen um durchschnittlich 211.099,- Euro. Rang 3 belegte Braunau am Inn mit 172 Einheiten, allerdings wesentlich günstiger, nämlich um 167.212,- Euro. Die teuersten Einfamilienhäuser gab‘s im Schnitt erwartungsgemäß in Linz, nämlich um 286.305,- Euro und im Bezirk Linz-Land um jeweils 231.114,- Euro.

Die günstigeren Ecken waren die Bezirke Rohrbach mit 122.876,- Euro pro Einfamilienhaus, immerhin nur gut die Hälfte vom Preis in Linz-Land, gefolgt von Schärding mit 124.460,- Euro, Grießkirchen mit 148.320,- Euro und Kirchdorf mit 152.941,- Euro.

Steyr (Stadt + Land) schlug sich mit 125 Einfamilienhäusern um 177.392,- Euro und Vöcklabruck mit 146 Einheiten um 213.167,- Euro zu Buche.

Preissteigerungen gab es in den Bezirken Kirchdorf, Freistadt, Rohrbach, Vöcklabruck, Gmunden, Grießkirchen, Ried, Wels (Stadt + Land), Braunau, Urfahr-Umgebung, Steyr (Stadt + Land), wohingegen in den Bezirken Linz-Stadt, Eferding, Linz-Land, Schärding und Perg die Preise im einstelligen Prozentbereich nachgaben.

 

 

Steiermark
Die Steiermark liegt aufgrund der geringeren Preise pro Einfamilienhaus wertmäßig hinter Oberösterreich auf Platz 3 im Einfamilienhaus-Bundesländer-Ranking, obwohl mehr Einheiten gehandelt wurden: 2.006 steirische Einfamilienhäuser wechselten 2014 um 356 Mio. Euro die Besitzer, die typischerweise 159.853,- Euro kosteten. Der Einfamilienhaus-Markt war kräftig in Bewegung: +9,6% im Vergleich zu 2013. Der Preis- und Wertanstieg war dagegen wesentlich moderater, nämlich nur +1,8% im Jahresvergleich.

Graz und Graz-Umgebung machten fast ein Drittel (31,5%) aller steirischen Einfamilienhaus-Käufe aus. Ihr Wertanteil lag jedoch fast bei der Hälfte (45,5%) der Landessumme. Die Preise von Einfamilienhäusern sind in der und um die Landeshauptstadt herum im Vergleich zu den restlichen Bezirken natürlich relativ hoch: 285.280,- Euro für ein Einfamilienhaus in Graz und 197.665,- Euro in Graz-Umgebung. Der Bezirk Liezen liegt mit 189.594,- Euro auf Rang 3 im steirischen Ranking.

Auf Rang 4 und 5 preislich weit abgeschlagen und nur knapp vor den anderen Bezirken liegen Weiz mit 140.439,- Euro und Deutschlandsberg mit 137.680,- Euro pro Einfamilienhaus. Mengenmäßig besonders wichtige Einfamilienhaus-Bezirke sind Bruck-Mürzzuschlag mit 187 Einheiten um je 128.640,- Euro, die Südoststeiermark mit 175 Verkäufen um jeweils 123.754,- Euro und Hartberg-Fürstenfeld mit 163 Verbücherungen um 114.961,- Euro.

Die günstigsten Wohnbezirke der Steiermark waren mit einem Durchschnittspreis pro Einfamilienhaus von 103.983,- Euro die Bezirke Leoben, mit 107.782,- Euro Murau und mit 114.961,- Euro Hartberg-Fürstenfeld.

Preissteigerungen von mehr als 10% waren in den Bezirken Liezen und Murau zu verzeichnen. Moderater, nämlich im positiven einstelligen Bereich, entwickelten sich die Einfamilienhauspreise in den Bezirken Graz-Umgebung, Südoststeiermark, Graz-Stadt und Murtal. Preiskorrekturen nach unten dagegen zeigten die Bezirke Deutschlandsberg, Weiz, Leoben, Voitsberg, Hartberg-Fürstenfeld und vor allem Leibnitz.


Tirol
Tirol hat bei den Einfamilienhäusern im Jahr 2014 mit 318 Mio. Euro den 4. Platz im Bundesländer-Ranking nach dem Gesamtverkaufspreis für Einfamilienhäuser erreicht. Und das, obwohl Tirol mit 626 Einfamilienhäusern nur auf dem 6. Platz der Menge nach liegt. Das deshalb, weil Tirol mit 376.313,- Euro den höchsten Durchschnittsverkaufspreis der Bundesländer außerhalb von Wien aufweist.

Das „heilige Land Tirol“ war wie die meisten Bundesländer preislich zweigespalten: Während die Einfamilienhaus-Preise in Innsbruck, Kitzbühel, Landeck und Schwaz spürbar stiegen, gingen sie in Imst und Reute zurück, in Kufstein sogar zweistellig. Das ergibt im Tiroler Landesschnitt aber trotzdem ein Preisplus von +4,6%.

Bei der Anzahl der verkauften Einheiten ist man sich aber wieder einig: Alle Bezirke – außer Kitzbühel – liegen deutlich über dem Landesschnitt, insgesamt wurden +22,5% mehr Einfamilienhäuser verkauft als 2013.

Die meisten Einfamilienhäuser, nämlich 133, wurden im Bezirk Innsbruck-Land verbüchert, danach folgen die Bezirke Kufstein und Kitzbühel mit 115 bzw. 100 Transaktionen.

In absoluten Zahlen ist der teuerste Bezirk Tirols bei Einfamilienhäusern – wie nicht schwer zu erraten – Kitzbühel mit 1,0 Mio. Euro pro Haus. Die Preisspanne für die mittleren 50% liegt im Bezirk Kitzbühel zwischen 300.000,- und 1,6 Mio. Euro. Der typische Preis für ein in der Stadt Innsbruck verkauftes Einfamilienhaus lag bei 695.870,- Euro, allerdings statistisch stark verzerrt aufgrund von einigen wenigen Luxusobjekten.

Ein Einfamilienhaus in Innsbruck-Land kostete im Jahr 2014 typischerweise 357.089,- Euro.

Dagegen waren die Bezirke Lienz/Osttirol mit 211.667,- Euro und Reutte/Außerfern mit 215.897,- Euro günstig, aber auf Grund der geringen Stückanzahl statistisch auf wackeligen Beinen.


Salzburg
Das Bundesland Salzburg lag beim typischen Preis für Einfamilienhäuser mit 309.759,- Euro gleich hinter Tirol auf dem zweiten Bundesländer-Rang außerhalb von Wien. Dieser Preis ist statistisch im Jahresvergleich allerdings um -4,6% gefallen, wohl eine Korrekturphase nach den rasanten Anstiegen in den Jahren davor. An der Nachfrage und der Kauflust ist es wohl nicht gelegen, denn mit 523 Einfamilienhäusern im Gesamtwert von 180 Mio. Euro wurden um +9,6% mehr als 2013 verbüchert.

Die Preise für Einfamilienhäuser 2014 in Salzburg gaben gerade in den Bezirken mit den meisten Verkäufen nach: Im Flachgau (Salzburg-Umgebung), wo genau ein Viertel aller Salzburger Einfamilienhäuser verkauft wurde, sank der typische Einfamilienhauspreis sogar um mehr als -10%. In Euro bedeutet das aber immer noch einen stolzen Kaufpreis von 320.878,- Euro pro Einfamilienhaus. Fast jedes 4. Einfamilienhaus wechselte im Pinzgau (Zell am See) den Eigentümer und zwar im Schnitt um 298.547,- Euro, das war um -1,8% günstiger als im Vorjahr. Dieselbe Preisänderung, aber viel geringere Mengen, verzeichnete der Lungau (Tamsweg).

Die Top-Preise erreichten naturgemäß die Einfamilienhäuser in der Stadt Salzburg mit 529.168,- Euro. Salzburg lag damit unter den Landeshauptstädten hinter Innsbruck und vor Wien auf Rang 2. Im Vergleich zum Jahr 2013 zogen die Preise in der Stadt um +5,1% an.

Die beiden billigsten Salzburger Bezirke bei den Einfamilienhäusern sind St. Johann mit 258.085,- Euro und Tamsweg mit 178.740,- Euro.


Vorarlberg
Im Ländle kostete im Jahr 2014 das typische Einfamilienhaus 286.756,- Euro und damit um +0,7% mehr als noch 2013. Insgesamt 490 Einfamilienhäuser, das sind um +13,2% mehr als 2013, wechselten um 147 Mio. Euro die Besitzer.

Das Preisniveau der einzelnen Vorarlberger Bezirke liegt laut Statistik in keinem anderen Bundesland so knapp beisammen wie in Vorarlberg. Während ein Einfamilienhaus in Dornbirn 2014 typischerweise 304.030,- Euro kostete, lag der Preis im Bezirk Bludenz bei 237.642,- Euro. Dazwischen die Bezirke Bregenz mit 296.522,- Euro und Feldkirch mit 292.707,- Euro.


Kärnten
Mit 995 Einfamilienhäusern, also um +15,3% mehr als im Vorjahr, belegte Kärnten nach der Stückanzahl den 4. Platz im Einfamilienhaus-Ranking. Der Gesamtwert betrug dabei 181 Mio. Euro. Der Landesschnitt für ein Einfamilienhaus lag bei 157.348,- Euro und damit um -2,1% niedriger als 2013.

Die Hot-Spots für Einfamilienhäuser in Kärnten waren die Bezirke Klagenfurt (Stadt + Land) mit 25,4% und Villach (Stadt + Land) mit 22,4% aller Verkäufe.

Preislich hatte die Landeshauptstadt die Nase vorne: Der typische Preis für ein Einfamilienhaus in Klagenfurt lag 2014 bei 207.065,- Euro. Platz 2 im Bezirks-Ranking ging an das Umland mit 182.162,- Euro und Platz 3 an Villach (Stadt + Land) mit 171.411,- Euro.

In Hermagor und Wolfsberg waren die Einfamilienhäuser dagegen wesentlich günstiger: Durchschnittlich 136.648,- bzw. 136.627,- Euro; in St. Veit an der Glan und in Völkermarkt sogar um 131.315,- bzw. 125.416,- Euro.

Im Mittelfeld lagen Feldkirchen mit 148.446,- und Spittal/Drau mit 142.021,- Euro.

Preistendenzen nach oben waren 2014 in den Bezirken St.Veit/Glan, Völkermarkt und Wolfsberg zu verzeichnen. Preisreduktionen gab es in der Stadt Klagenfurt und im Bezirk Klagenfurt Land, in Villach (Stadt + Land), Spittal/Drau und vor allem in Hermagor und Feldkirchen.

 

 

Burgenland
Aufbruch-Stimmung herrschte 2014 im Burgenland, quasi ein Einfamilienhaus-Hype: 669 Einfamilienhäuser wurden verbüchert. Das sind +26,0% mehr als zuvor und die höchste Steigerungsrate im Bundesgebiet. Im Schnitt kostete ein burgenländisches Einfamilienhaus 104.763,- Euro. Das bedeutet mit großem Abstand den billigsten Preis im Bundesgebiet, aber gleichzeitig die größte Preissteigerung im Land im Vergleich zu 2013, nämlich +9,7%.

In den burgenländischen Bezirken machten die Landeshauptstadt und der See den besten Preis: Im Jahr 2014 kostete in Eisenstadt (Stadt & Land & Rust) ein Einfamilienhaus 149.977,- Euro. Der Bezirk Neusiedl lag beinahe preisgleich bei 147.810,- Euro, Mattersburg folgte mit 136.525,- Euro, alle anderen Bezirke mit fast 50.000,- Euro oder mehr Abstand darunter, nämlich Jennerdorf mit 89.087,- Euro, Güssing mit 85.382,- Euro und Oberpullendorf mit 81.253,- Euro. Während alle burgenländischen Bezirke zwischen 71 und 94 Verkäufe zu verzeichnen haben, brachte es Oberwart auf 195 Einfamilienhausverkäufe um typischerweise 82.680,- Euro.

Außer in Güssing ging es in allen Bezirken preislich bergauf, am stärksten in Oberpullendorf und Oberwart. Preislich einstellig im Plus lagen Jennersdorf, Mattersburg und Eisenstadt (Stadt & Umgebung & Rust).


Wien

402 Einfamilienhäuser wurden von Jänner bis Dezember 2014 in Wien verbüchert, das sind um +20% mehr als im Jahr 2013. Der Gesamtwert dieser Einfamilienhäuser lag bei 240 Mio. Euro, der typische Preis bei 426.197,- Euro. Damit handelt es sich bundesweit um den höchsten Einfamilienhauspreis, dieser liegt aber trotzdem nur um +2,5% über dem 2013er-Niveau. Nach der Anzahl der Verkäufe waren 2014 die bedeutendsten Einfamilienhaus-Bezirke Wien-Donaustadt, Penzing, Liesing und Floridsdorf.

Preislich lagen die Donaustadt bei 326.177,- Euro, Penzing bei 345.301,- Euro, Liesing bei 377.819,- Euro und Floridsdorf bei 326.177,- Euro.

Einfamilienhäuser im Internet: STATUS QUO und PROGNOSE:
Eine Analyse der in Österreich im Internet angebotenen Einfamilienhäuser zeigt, dass derzeit rund 13.000 Häuser angeboten werden. Die Basis für das RE/MAX Web-Radar liefert die Imabis GmbHRoland Schmid.

In den ersten Monaten des Jahres 2015 lag die Anzahl der angebotenen Einfamilienhäuser in Österreich mengenmäßig über 10% hinter dem Vergleichszeitraum des Vorjahres. Dann, im Mai 2015, steigerte sich das verfügbare Angebot an Einfamilienhäusern, sodass der Abstand zum Vorjahr nur mehr -5% beträgt. Dabei gilt es zu berücksichtigen, dass die Anzahl der angebotenen Einfamilienhäuser im Jahr 2014 auf einem historisch hohen Niveau lag.

Das Niveau der Angebotspreise im Internet, von denen noch niemand weiß, ob sie in dieser Höhe und überhaupt einen Käufer finden werden, lag im ersten Quartal 2015 bei -1% bzw. bei +/-0% zu 2014. In den Monaten April und Mai gab es hingegen ein leichtes Plus. In Summe sind die Angebotspreise für Einfamilienhäuser in den ersten fünf Monaten im Jahresvergleich beinahe konstant geblieben.

Empfehlungen
Die Anzahl der am Markt verfügbaren Einfamilienhäuser in Österreich liegt zwar noch unter dem Niveau vom All-time-high-Jahr 2014, hat aber das Niveau von 2013 schon erreicht und die Tendenz zeigt derzeit nach oben. „Die Preise zeigen über ganz Österreich gesehen im Moment ganz moderat nach oben, in Summe ist der Einfamilienhaus-Markt aber sehr stabil. An dieser Entwicklung wird sich aus heutiger Sicht kurz- bzw. mittelfristig auch nichts Wesentliches ändern", so Reikersdorfer.

Aufgrund der vorherrschenden Marktverhältnisse ist aktuell der heimische Einfamilienhaus-Markt sowohl für Verkäufer als auch Käufer interessant. „Speziell für Käufer mit entsprechenden Eigenmitteln ist aufgrund der quasi nicht vorhandenen Sparzinsen und der historisch niedrigen Kreditzinsen ein guter Zeitpunkt, ihr Geld in einen Hauskauf und damit in eine höhere Lebensqualität zu investieren", meint der RE/MAX Austria Geschäftsführer.

Methodik zu RE/MAX ImmoSpiegel und RE/MAX Web-Radar
RE/MAX Austria stellt diese Statistik-Daten aus allen tatsächlich in ganz Österreich verkauften und verbücherten Immobilien auf Basis der Kaufvertrags-Sammlung von IMMOunited – Roland Schmid zur Verfügung. „Der RE/MAX-ImmoSpiegel enthält die Kaufpreis-Daten aus allen Immobilienkäufen aus ganz Österreich. Er ist das bestmögliche Abbild der Immobilien-Realität in Österreich, weil es nicht auf einer Stichprobe, sondern auf der Gesamtheit beruht. Auch allen Preisschätzungen und Internet-Preisen sind die Ist-Preise qualitativ und quantitativ natürlich weit überlegen“, erklärt Mag. Anton E. Nenning, Managing Direktor von RE/MAX Austria. „Die oftmals präsentierten Internet-Angebots-Preise sind immer nur Wunschvorstellungen der Verkäufer und man weiß nie, ob das angebotene Objekt je gekauft wird und selbst wenn, dann nicht zu welchem Preis. Besonders dann nicht, wenn sich die Märkte ändern.“

Die Basis für das RE/MAX Web-Radar liefert die Imabis GmbH - Roland Schmid, auf Basis der eben angesprochenen Internet-Preise. „RE/MAX beobachtet vor allem die Mengen der am Markt befindlichen Objekte und die Preisvorstellungen der Verkäufer und registriert die Schwankungen im Zeitverlauf, arbeitet jedoch aus den oben erwähnten Gründen nicht mit absoluten Werten“, so Nenning.

 

 

 

Allgemeine Informationen:
http://www.remax.at

 

 

 

 

 

zurück

 

 

 

 

Kennen Sie schon unser kostenloses Monatsmagazin "Österreich Journal" in vier pdf-Formaten? Die Auswahl finden Sie unter http://www.oesterreichjournal.at