Big Data: Datenrevolution in Medizin und Biologie

 

erstellt am
08. 07. 15
11.00 MEZ

Graz (universität) - Big Data ist derzeit in aller Munde. Das weltweite Datenvolumen verdoppelt sich nahezu alle zwei Jahre. Um diese enorme Datenflut zu bewältigen, sind neue und innovative statistische Methoden notwendig. Die Med Uni Graz veranstaltete von 12. bis 15. Juli 2015 die weltweit erste Tagung, die sich gezielt mit der Auswertung von Big Data in Medizin und Biologie beschäftigte. Zur Eröffnung am 12. Juli 2015 sprach Dr. Christoph Best, Wissenschafter bei Google, über die Strategien von Google, mit Big Data umzugehen. Dieser Vortrag und die folgende Podiumsdiskussion sind öffentlich und frei zugänglich.

Daten aus Jahrtausenden in 10 Minuten
Seit Anbeginn der Menschheit bis zum Jahr 2002 wurde dieselbe Datenmenge produziert, wie sie 2015 in 10 Minuten erzeugt wird. Big Data bestimmen heute den Alltag der meisten Menschen. Nicht nur im Internet, in sozialen Netzwerken und beim Shopping, sondern auch in der Medizin und der Biologie: in der Gen- und der modernen Krebsforschung, der personalisierten Medizin, in der Verwaltung von modernen Krankenanstalten, oder in der Biobank in Graz, eine der größten Biobanken Europas. Überall werden Unmengen an Daten produziert, die ohne entsprechende statistische Methoden und Auswertungen wertlos wären. "Das große Problem dieser enormen Datenmengen liegt darin, dass es zu deren Auswertung spezielle statistischer Methoden bedarf", erklärt Univ.-Prof. Dr. Dr. Michael G. Schimek, Tagungsvorsitzender der Konferenz "Biosciences, Medicine and novel Non-Parametric Methods", die ab 12. Juli an der Med Uni Graz stattfand. "Diese Tagung stellt eine Weltpremiere dar, da das erste Mal bei einer Tagung modernste nonparametrische Statistik und Big Data im Kontext der Medizin und Biologie diskutiert werden", so Prof. Schimek weiter.

Denn vor allem im Bereich der Medizin bedarf es geeigneter Tools, um aus enormen Datenbeständen sinnvolle Forschungsergebnisse und auf den Patienten/die Patientin richtig abgestimmte Behandlungsanweisungen effizient ableiten zu können. Zur Tagung werden hochrangige ExpertInnen aus aller Welt an der Med Uni Graz erwartet. "Unser Angebot richtet sich aber durchaus auch an die interessierte Öffentlichkeit", lädt Prof. Schimek ein. Der Vortrag von Christoph Best, Wissenschafter bei Google, mit anschließender Podiumsdiskussion bittet zum "Get together" mit den ExpertInnen.

 

 

 

Weitere Informationen zur Tagung finden Sie hier >

 

 

 

 

 

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