Vorarlberg verzeichnet neuerlich
Rekord im Außenhandel

 

erstellt am
16. 07. 15
11.00 MEZ

LH Wallner und LSth. Rüdisser: "Vorarlberg bleibt im Export Nummer 1 unter den Bundesländern"
Bregenz (vlk) – Vorarlbergs Wirtschaft hat im Außenhandel im Jahr 2014 erneut deutliche Zuwächse erzielt. Mit einem Exportvolumen von 8,85 Milliarden Euro wurde das Vorjahresergebnis um 5,5 Prozent übertroffen (Österreich-Schnitt +1,7 Prozent), während die Importe um 7,0 Prozent auf 6,63 Milliarden Euro zulegten (österreichweit -0,8 Prozent). Damit erwirtschaftete die international orientierte Vorarlberger Wirtschaft 2014 eine positive Handelsbilanz in der Höhe von 2,2 Milliarden Euro.

"Im Export ist und bleibt Vorarlberg die Nummer 1 unter den Bundesländern", halten Landeshauptmann Markus Wallner und Landesstatthalter Karlheinz Rüdisser fest. Vorarlberg trägt 6,9 Prozent zur österreichischen Exportsumme bei (bei einem Bevölkerungsanteil von 4,4 Prozent). Ausfuhren von 8,85 Milliarden Euro bei einem regionalen Bruttoinlandsprodukt von 15,2 Milliarden Euro bedeuten eine Exportquote von 58 Prozent.

Höchste Exportwerte pro Kopf
In Relation zur Einwohnerzahl kommt Vorarlberg auf einen Pro-Kopf-Exportwert von 23.500 Euro – das ist im Ländervergleich der Spitzenwert vor Oberösterreich (22.400 Euro), der Österreich-Schnitt beträgt 15.000 Euro. LH Wallner und LSth. Rüdisser sehen diese Zahlen, die im aktuellen Außenhandelsbericht der Landesstelle für Statistik und der Wirtschaftskammer Vorarlberg dokumentiert sind, als neuerliche Bestätigung, dass die heimische Wirtschaft auch unter angespannten konjunkturellen Bedingungen in der Lage ist, sich auf den Weltmärkten gut zu behaupten. "Die Exportwirtschaft hat einen wesentlichen Beitrag daran, dass die Vorarlberger Wirtschaft stärker wächst als im Rest Österreichs", so Wallner und Rüdisser.

59 Prozent der Vorarlberger Exporte gehen in die EU-Staaten. Der Importanteil aus der EU beträgt sogar 67 Prozent, dennoch ergibt sich in absoluten Beträgen ein Exportüberschuss von 845 Millionen Euro. Das Exportvolumen konnte in fast allen Märkten gesteigert werden. Lediglich in den Nachfolgestaaten der ehemaligen Sowjetunion war krisenbedingt ein deutlicher Rückgang um 29,5 Prozent zu registrieren.

Der mit Abstand wichtigste Handelspartner Vorarlbergs ist Deutschland mit einem Exportanteil von 29 Prozent (über 2,5 Milliarden Euro) und einem Importanteil von 41 Prozent (2,7 Milliarden Euro). Es folgen die Schweiz (1,17 Milliarden Euro Exporte, 889 Millionen Euro Importe) und Italien (525 Millionen Euro Exporte, 399 Millionen Euro Importe).

Die exportstärksten Branchen sind die Eisen- und Metallwarenindustrie mit einem Anteil von 27 Prozent, die Kessel- und Maschinenindustrie (20 Prozent) und die Nahrungs- und Genussmittelindustrie (10 Prozent). Die Textil- und Bekleidungsindustrie, die in den letzten Jahren Rückgänge hinnehmen musste, erzielte gegenüber 2013 wieder ein spürbares Plus. Die gleichen Warengruppen dominieren bei den Einfuhren: Die Eisen- und Metallwarenindustrie kommt auf einen Anteil von 24 Prozent, die Kessel- und Maschinenindustrie auf 15 Prozent. Es folgen Nahrungs- und Genussmittel sowie Kunststoff und Chemische/Pharmazeutische Produkte mit jeweils 11 Prozent.

 

 

 

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