Wiener LTP Harry Kopietz auf Besuch in Mariazell

 

erstellt am
14. 07. 15
11.00 MEZ

Reger Austausch zwischen Landtagspräsident Kopietz, Mariazells Bürgermeister Seebacher und Vizebürgermeister Wallmann
Mariazell/Wien (rk) - Mit 413 Quadratkilometer ist Mariazell nur zwei Quadratkilometer kleiner als die Österreichische Bundeshauptstadt. Dieses interessante Detail alleine schürt schon die Neugierde auf einen Besuch in der Gegend. "Mariazell ist vor allem für die Basilika im Herzen der barocken Stadt bekannt. Zu Recht wie man angesichts der Pracht nur betonen kann", sagt der Wiener Landtagspräsident Prof. Harry Kopietz anlässlich seines Besuchs in Mariazell.

Zur Erhaltung dieser Pracht hat auch die Stadt Wien immer wieder in diversen Erhaltungs- und Restaurationsphasen beigetragen, besonders erwähnenswert ist hier die sogenannte "Wiener Orgel", welche ursprünglich auf den Wiener Orgelbauer Gottfried Sonnholz mit dem Errichtungsjahr 1739 zurückgeht, und so wieder auf der Westempore der Basilika installiert werden konnte. Viele tausende Pilger besuchen, oft auch über die sogenannten "Via Sacra" kommend, auf einem vier Tage dauernden Pilgerweg ausgehend von der Spinnerin am Kreuz in Wien dieses berühmte religiöse Zentrum im grünen Herzen Österreichs.

Verbindendes im wahrsten Sinne des Wortes eint die beiden größten Städte Österreichs schon seit langer Zeit. Seit 1910, also bereits 105 Jahren, wird das Wasser aus den steirischen Kalkalpen durch die zweite Wiener Hochquellwasserleitung in die Hauptstadt befördert. Durch die Wiener Hochquellwasserleitung fließen aus den Wildalpen täglich rund 217 Millionen Liter Wasser vom steirischen Salzatal durch Niederösterreich nach Wien. Diese Verbindung ist auch mit viel Verantwortung verbunden. Die Stadt Wien ist in dem Quelleneinzugsgebiet stark präsent und so auch ein wirtschaftlicher Faktor in der Region. Die Infrastruktur der Hochquellenleitung, zu der auch sieben Kraftwerksanlagen, Hochspannungsleitungen und Umspannstationen gehören und das gesamte riesige Gebiete des Einzugsbereichs des berühmten Wiener Wasser werden entsprechend auf bestem Stand in Schuss gehalten.

Es wurde nicht nur diese vitale Funktion Mariazells in der Versorgung der zwei Millionen Wienerinnen und Wiener anlässlich des Empfangs bei Bürgermeisters Manfred Seebacher im Rathaus von Mariazell unterstrichen, sondern auch weitere Wahrzeichen und gerade in letzter Zeit gesetzte Akzente der Tourismusentwicklung besichtigt und über Potentiale und Kooperationen diskutiert. Nach einer Fahrt mit der schon seit 1928 bestehenden und 2002 von Grund auf modernisierten Seilbahn, die mitten im Ortszentrum von Mariazell beginnt, auf den Hausberg der Stadt, die Bürgeralpe auf 1267 Meter, findet man sich in einer anderen Welt wieder.

Bürgermeister Manfred Seebacher und der Vizebürgermeister Michael Wallmann zeigten sich sichtlich erfreut, den Gästen aus Wien die Reize der Gegend nahebringen zu können. Neben der Basilika und den von Rudolf Frass - einem Otto Wagner-Schüler - errichteten Stationen der Gondeln ist hier auch besonders die auf 1.300 Meter Seehöhe höchst gelegenen Seebühne Österreichs zu nennen, auf der Livekonzerte und Wassershows dargeboten werden und die in enger Nachbarschaft seit neuestem mit "Wakealps" auch über Europas höchstem Wakeboard-Lift am Kristallsee der Bürgeralpe verfügt.

"Es ist immer eine große Freude unsere Gastfreundschaft unter Beweis stellen zu können und unsere Gäste von der Umgebung und den vielen Highlights überzeugen zu können. Von der Mariazeller Bahn, über den traditionellen Weihnachtsmarkt bis hin zu kulturellen und kulinarischen Attraktionen haben wir in allen Jahreszeiten in der Gegend viel zu bieten." Davon zeigten sich die Gäste aus Wien jedenfalls überzeugt. "Es freut mich, nach meinen schon zahlreichen Besuchen am Ursprungsort der Hochquellenleitung in Wildalpen auch diese lohnenden, unglaublich vielschichtigen neuen Eindrücke gewonnen zu haben. Mariazell ist jedenfalls einen Besuch wert", sagt Harry Kopietz.

 

 

 

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