Steßl: eGovernment Monitor 2015 zeigt Österreichs
 Stärken bei elektronischen Verwaltungsservices

 

erstellt am
31. 07. 15
11.00 MEZ

Österreich belegt wieder Top-Platzierungen im Vergleich mit Deutschland, Schweden und der Schweiz
Berlin/Wien (bpd) - Die Ergebnisse des "eGovernment Monitor 2015" wurden heute, Donnerstag, in Berlin präsentiert. Seit 2011 zeigt der Monitor jährlich ein umfassendes Bild über die aktuelle E-Government-Situation in Deutschland, Österreich, Schweiz und Schweden, indem in diesen Ländern jeweils etwa 1.000 Personen ab 18 Jahren, die das Internet privat nutzen, in Privathaushalten befragt werden. "Österreich belegt auch 2015 wieder Top-Platzierungen bei der Nutzung und Akzeptanz von elektronischen Verwaltungsservices", zeigt sich Staatssekretärin Sonja Steßl über die Ergebnisse erfreut.

Die E-Government-Nutzung ist in Österreich mit 73 Prozent hoch und konnte sich gegenüber dem Vorjahr nochmals um einen Prozentpunkt steigern. Im Vergleich dazu liegt Deutschland mit 39 Prozent oder auch die Schweiz mit 69 Prozent merklich unter dem österreichischen Wert, Schweden mit 75 Prozent nur knapp darüber. Auch beim Erfahrungswert mit elektronischen Verwaltungsservices zeigen sich die Stärken Österreichs. So nutzen 28 Prozent der befragten Österreicherinnen und Österreicher E-Government-Dienste bereits seit fünf bis zehn Jahren. In der Schweiz liegt dieser Wert bei 17 Prozent, in Deutschland bei elf Prozent und in Schweden lediglich bei sieben Prozent.

"Österreich hat im E-Government Bereich bereits sehr früh die Potentiale der digitalen Welt erkannt. Darauf aufbauend ist mein Ziel als Staatssekretärin für öffentliche Verwaltung und E-Government eine 'Republik 2.0'", so Steßl. Alle Services der Verwaltung, jeder Kontakt mit Behörden sollen demzufolge auch digital angeboten werden. Bürgerinnen und Bürger sollen das Recht - aber nicht die Pflicht -haben, ihre Amtswege online erledigen zu können. Von der verlässlichen Information, der elektronischen Zustellung statt gelber Zettel und vieles mehr. "Das ist für uns in der öffentlichen Verwaltung eine große Herausforderung, aber wir müssen weiterarbeiten und uns verbessern, um nicht zurückzufallen", betonte Kanzleramtsstaatssekretärin Sonja Steßl.

Ausschlaggebend für eine stärkere Nutzung von Online-Behördendiensten ist laut "eGovernment Monitor 2015" die Bekanntheit von Online-Services. Die Barriere "mangelnde Datensicherheit/Datenschutz" hat mit minus zwölf Prozentpunkte im Vergleich zu den Vorjahreswerten deutlich an Relevanz verloren. Dass man auf dem richtigen Weg sei, zeige sich auch bei der Zufriedenheit der befragten Österreicherinnen und Österreicher mit dem E-Government-Angebot, wonach die Kriterien "Zeitliche Unabhängigkeit von Öffnungszeiten", "Bequemlichkeit, d.h. ich kann Sachen erledigen, ohne dafür auf das Amt zu müssen" und "Schnelligkeit im Sinne von persönlicher Zeitersparnis bzw. beschleunigter Bearbeitungszeit seitens der Behörden" am höchsten liegen.

"Gerade als moderner Dienstleister ist es uns ein Anliegen, Verwaltungsleistungen noch kundenorientierter zu erbringen und gleichzeitig die Effizienz des Verwaltungshandelns zu verbessern. Die Bürgerinnen und Bürger profitieren immer öfter von Zeitersparnissen, höherer Servicequalität und mehr Flexibilität bei ihren Amtswegen. Die Verwaltung wiederum gewinnt vor allem durch Kosteneinsparungen und eine Verbesserung der Datenqualität", so Staatssekretärin Sonja Steßl.

Der "eGovernment Monitor 2015" ist abrufbar unter http://www.egovernment-monitor.de

 

 

 

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