Rumänien: ein Hoffnungsmarkt
 der Zukunft innerhalb Europas

 

erstellt am
31. 07. 15
11.00 MEZ

WKÖ-Präsident Leitl dankt scheidender rumänischer Botschafterin Davidoiu für ihr Engagement zur Vertiefung der gegenseitigen Wirtschaftsbeziehungen.
Wien (pwk/awo) - Anlässlich eines Arbeitsbesuchs der scheidenden rumänischen Botschafterin Silvia Davidoiu in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) dankte WKÖ-Präsident Christoph Leitl der Botschafterin für ihr langjähriges Engagement zu Intensivierung und Verbesserung der rumänisch-österreichischen Wirtschaftsbeziehungen:
"Es ist auch ein Verdienst von Frau Davidoiu, dass der bilaterale Handel zwischen unseren beiden Ländern so hervorragend läuft."

Auch im Vorjahr legten sowohl die österreichischen Ausfuhren nach Rumänien als auch die rumänischen Exporte nach Österreich überdurchschnittlich zu. Das österreichische Ausfuhrvolumen nach Rumänien steigerte sich um 4,1% auf 1,9 Mrd. Euro, wodurch Rumänien seinen Platz unter den Top-20 der wichtigsten Exportzieldestinationen gut abgesichert hat. Die Importe aus Rumänien legten mit 8,6% auf 1,2 Mrd. Euro noch stärker zu. Zum Vergleich machte das weltweite österreichische Ausfuhrplus im Vorjahr "nur" 1,7% aus, die Importe gingen sogar um -0,75% zurück.

Bei der Struktur des österreichischen Außenhandels mit dem 20 Millionen-Einwohner-Markt Rumänien ist eine Veränderung zu beobachten. Dies liegt vor allem an der Wandlung Rumäniens vom Billiglohnland zum entwickelten, industrialisierten EU-Land. So ging z.B. der Export von Kfz-Zulieferteilen stark zurück. Auch die Lohnverarbeitung etwa im Möbel- und Textilsektor und der Metallverarbeitung ist rückläufig. "Dafür versprechen die nunmehr verstärkten Anschaffungen sowie der Nachholbedarf im Bereich Infrastruktur, Verkehr, Energie, Umwelttechnik, Land- und Forstwirtschaft sehr gute Exportchancen für österreichische Firmen", so Leitl. Auch im Fremdenverkehr gibt es Projektchancen, beispielsweise im Heil- und Badetourismus oder beim Ausbau der Wintersportgebiete (Kandidatur für die Olympischen Jugendwinterspiele 2022). Daneben bieten auch andere Branchen (IT & Kommunikation) und zunehmend auch der Konsumgüterbereich vielversprechende Investitions-und Liefermöglichkeiten.

Zusätzlich zur guten Exportperformance ist die österreichische Wirtschaft in Rumänien seit vielen Jahren ein bedeutender Investor. Neben den zwei größten österreichischen Investitionen, die je im Ausland getätigt wurden (51% Übernahme der Petrom durch die OMV und von 93% der Anteile der BCR durch die ERSTE BANK), fanden unzählige österreichische Investitionen in allen Branchen statt. Österreichische Firmen sind Marktführer bei Treibstoffen, Banken und Versicherungen, Transport & Logistik, Immobilien, Baumaterialien, Holzverarbeitung, Zucker, Verpackungen etc.

Die Wirtschaftskammer Österreich ist in Rumänien mit zwei Büros vertreten. Das AußenwirtschaftsCenter Bukarest und das AußenwirtschaftsBüro Klausenburg unterstützen österreichische Unternehmen aktiv bei der Bearbeitung des rumänischen Marktes. Zahlreiche Veranstaltungen finden in Österreich und in Rumänie,n vor allem zu den Arbeitsschwerpunkten Bau & Infrastruktur, Lebensmittel & Getränke, Öl- und Gasindustrie, statt. Alleine im laufenden Jahr stehen noch acht export- und investitionsrelevante Veranstaltungen zum rumänischen Markt an.

 

 

 

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