Ministrantentreffen: Österreicher
 band Papst sein Halstuch um

 

erstellt am
05. 08. 15
11.00 MEZ

Franziskus zu 10.000 Kindern und Jugendlichen, darunter 3.000 Österreicher: Ministranten sind "Missionare der Nächstenliebe"
Vatikanstadt/Wien (kap) - 10.000 junge Ministranten aus 23 Ländern - davon 3.000 aus Österreich - sind am Abend des 04.08. Papst Franziskus begegnet. Der Papst dankte den Kindern und Jugendlichen auf dem Petersplatz in Rom für ihren Dienst am Altar und bezeichnete sie als "Missionare der Nächstenliebe". Bei den Teilnehmern der als Abendgebet gestalteten Feier handelte es sich um die mit Abstand größte Gruppe von Österreichern, die bisher dem Papst aus Südamerika begegnet ist. Begleitet wurden die heimischen Ministranten von den Bischöfen Franz Lackner, Wilhelm Krautwaschl und Ludwig Schwarz.

Die Teilnehmer des Treffens des internationalen Ministranten-Verbundes CIM kamen in bunten Halstüchern auf den Petersplatz - je Land in einer anderen Farbe. Ein ukrainischer Ministrant überreichte Franziskus zu Beginn der Feier das einzige weiße Halstuch. Gegen Ende schenkte ein Jugendlicher aus Österreich sein eigenes rotes Halsbund dem Papst, der es sich auch mit einem Lachen bereitwillig umbinden ließ. Aufgrund der vielen Österreicher sprach der Papst mehrere Feiertexte auf Deutsch, etwa in seinem Verweis auf die Heiligen Franz von Assisi, Maria und Johannes Maria Vianney sowie in der Einleitung des gemeinsamen Vaterunser-Gebetes.

Die Ministranten sollten ihren Dienst als Übungsplatz für den Glauben und für den Dienst an anderen verstehen, schärfte das Kirchenoberhaupt den jungen Pilgern ein. "Wir sind aufgerufen, Zeugen dafür zu sein, dass der Glaube fähig ist, unseren Schritten eine neue Richtung zu geben und dass der Glaube uns frei und stark macht, für die Mission verfügbar und geeignet zu sein", so Franziskus bei der Vesperfeier. Die Nähe zu Jesus beim Altardienst solle den Ministranten helfen, "auf den Nächsten zuzugehen und ihm das zum Geschenk zu machen, was ihr empfangen habt und eurerseits mit Enthusiasmus die Freude zu schenken, die euch geschenkt ist."

In österreichischen Pfarren ministrieren knapp 45.000 Mädchen und Buben. Sie leisten damit einen wichtigen Dienst in den Pfarren und befassen sich neben dem Ministrantendienst in Gruppenstunden auch mit Glaubens- und Lebensfragen.

 

 

 

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