Oberösterreich setzt gegen steigende
 Arbeitslosigkeit auf Qualifizierung

 

erstellt am
04. 08. 15
11.00 MEZ

LH Dr. Josef Pühringer/LR Dr. Michael Strugl: "Impulsprojekte für ältere Arbeitnehmer und Jugendliche im Rahmen der OÖ Wachstumsstrategie"
Linz (lk) - Ende Juli 2015 gab es in Oberösterreich 37.925 vorgemerkte arbeitslose Personen, gegenüber dem Vorjahresmonat ist das ein Anstieg von 3.882 Arbeitslosen (+11,4 %). Österreichweit stieg die Zahl der Arbeitslosen um +11,7 %. Die ALQ betrug im Juli 5,6 Prozent, das bedeutet eine Erhöhung um 0,5 %-Punkte zum Juli des Vorjahres. Damit liegt OÖ im Juli im Bundesländervergleich auf Rang 4, hinter Salzburg (4,7 %), Tirol (5,2 %) und Vorarlberg (5,4 %). Österreichweit betrug die Arbeitslosenquote im Juli 8,1 Prozent. Bei den Jugendlichen ist die Arbeitslosigkeit in Oberösterreich um +3,0 Prozent gestiegen, bei den älteren Arbeitnehmern sogar um +18,8 Prozent. „Oberösterreich setzt im Kampf gegen steigende Arbeitslosigkeit insbesondere auf Qualifizierung“, unterstreicht Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer. „Im Rahmen der OÖ Wachstumsstrategie zur Ankurbelung des Arbeitsmarktes und Stärkung des Wirtschaftsstandortes OÖ gibt es eigene Impulsprojekte für ältere Arbeitslose sowie Jugendliche, beispielsweise ‘Arbeit und Bildung 50+‘ und ‚Fachkraft 2.0‘ sowie ‚Ausweitung der Potentialanalyse‘“, hebt Wirtschafts-Landesrat Dr. Michael Strugl hervor.

„Insgesamt werden für die 13 Impulsprojekte der OÖ Wachstumsstrategie 34 Millionen Euro zusätzlich aufgewendet. Dazu kommen noch 256,3 Millionen Euro, die im Rahmen des ‚Paktes für Arbeit und Qualifizierung‘ in Oberösterreich in Qualifizierungsmaßnahmen investiert werden“, erläutert Landesrat Strugl.

Die Zahl der arbeitslosen Jugendlichen erhöhte sich in Oberösterreich um 187 Personen (+3,0 %) auf insgesamt 6.360 Jugendarbeitslose. Hoch bleibt weiterhin die Arbeitslosigkeit bei den über 50-Jährigen (+1.523, +18,8 %). Bei der Jugend-Arbeitslosenquote liegt Oberösterreich mit 5,9 % im Bundesländervergleich ebenfalls auf Rang 4 hinter Salzburg (4,4 %), Vorarlberg und Tirol (jeweils 4,9 %). Rang 2 belegt Oberösterreich mit 5,8 Prozent bei der Arbeitslosenquote der über 50-jährigen.

In Oberösterreich steigt aber nicht nur die Arbeitslosigkeit, sondern auch die Zahl der Beschäftigten: Ende Juli 2015 waren in unserem Bundesland 644.000 Personen als unselbstständig beschäftigt gemeldet. Das bedeutet einen Anstieg von 5.392 Personen (+0,84 %) zum Vorjahresmonat.

Gestiegen ist auch die Zahl der offenen Stellen in unserem Bundesland: Im Juli gab es in Oberösterreich 7.657 gemeldete offene Stellen. Gegenüber dem Juli des Vorjahres ist dies eine Zunahme von +1.297 bzw. +20,4 %.

 

 

 

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