Komm mit nach Terezín

 

erstellt am
12. 08. 15
16.00 MEZ

Musik in Theresienstadt als Instrument des jüdischen Lebenswillen und der NS- Propaganda – Ausstellung in der Akademie der bildenden Künste am Schillerplatz – von 09.09. bis 04.10.2015
Wien (segal) - Die Ausstellung zeigt hörbar das vitale Musikschaffen im "Lagerghetto" Theresienstadt, das trotz der menschenunwürdigen Zustände auf ein reichhaltiges Kulturleben hinweist. Zuerst illegal und heimlich praktiziert, verstanden es die Nationalsozialisten dieses für sich zu missbrauchen. Die Musiker und Musikerinnen, die porträtiert werden, waren in Theresienstadt Häftlinge, die dort zum Teil starben oder weiter in andere Vernichtungslager deportiert und ermordet wurden. Dennoch es gab ein reges Musikprogramm und sogar Neukompositionen, die erhalten blieben.

"Man hat für eine Weile vergessen, wo man lebt und wie man lebt."

Die Ausstellung macht sichtbar, dass das kulturelle Schaffen in Theresienstadt, im Speziellen die Musik, zu einem symbolischen "Lebensmittel" wurde.

Veranstaltungen zur Ausstellung im MuTh, 1020 Wien, Obere Augartenstrasse 1
28. September, 19:30 Uhr: Verbotene Klänge - Der Mensch
Kammerkonzert mit Werken von Gideon Klein und Werner Steinmetz, mit Textlesung Erika Pluhar

29. September, 19:30 Uhr: Komm mit nach Terezín -Operette und Kabarett in Theresienstadt
Wolfgang Dorsch und sein Ensemble entführen das Publikum in das Lager-Ghetto von Theresienstadt, hier wurde zwischen 1942 und 1945 ein Programm kreiert, das von lebendigen Humor, beißender Satire und politischen Widerstand getragen war.

30. September, 19:30 Uhr: Musik in Theresienstadt Orchesterkonzert
Werke von Pavel Haas, Gideon Klein, Victor Ullmann, Hans Krasa, die in den Jahren 1943/44 in Theresienstadt komponiert wurden, u.a. "Brundibar".
http://www.muth.at

EntArteOpera
Stellt sich seit 2012 in den Dienst der Auseinandersetzung mit sogenannter "Entarteter Musik" Der Verein beschäftigt sich mit dem umfangreichen Werk vergessener, verfemter, durch den Nationalsozialismus verfolgter, ins Exil getriebener oder ermordeter Musikschaffender. Er widmet sich ihrem künstlerischen Vermächtnis und der positiven und lebendigen Wiederbelebung dieser Musik und ihrer Künstlerinnen und Künstler.

Kuratorin: Dr.in Lisa Fischer
Ausstellungsgestaltung: Mag.a Susanne Thomasberger
Die Ausstellung entsteht im Rahmen des Projektes EntArteOpera 2105.

 

 

 

Allgemeine Informationen:
http://www.entarteopera.com

 

 

 

 

 

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