Historisch – wertvoll – erhaltenswert

 

erstellt am
31. 08. 15
11:00 MEZ

Windmühle Podersdorf nach Abschluss der Revitalisierungsmaßnahmen im Rahmen der DenkmalOFFENSIVE Burgenland wiedereröffnet
Podersdorf/Eisenstadt (blms) - Die Windmühle in Podersdorf, eine holländische Turmmühle, die aus Sandstein vom Römersteinbruch in St. Margarethen zwischen 1849 und 1853 von Lorenz Lentsch gebaut wurde und seither im Besitz dieser Familie ist, konnte nach umfassenden Revitalisierungsmaßnahmen im Rahmen der DenkmalOFFENSIVE Burgenland nunmehr wiedereröffnet werden. „Derartige Kulturschätze des Burgenlandes prägen nicht nur das Landschaftsbild, sie stellen auch einen wichtigen Teil der burgenländischen Identität dar und sind gleichzeitig ein Anziehungspunkt für eine Vielzahl von Touristen. Dieser Reichtum an Denkmälern und Kulturstätten ist zugleich aber auch eine Herausforderung, diese Schätze zu erhalten und zu pflegen. Im Rahmen der Phasing-Out-Förderperiode ist es uns gelungen, ein Optimum an EU-Geldern für den Erhalt unseres kulturellen Erbes zu lukrieren. Diese insgesamt 10 Millionen Euro sind nicht nur Investitionen in den burgenländischen Tourismus, sie sind auch Investitionen in die burgenländische Wirtschaft, denn die Aufträge wurden und werden - bis auf wenige Restaurierungsmaßnahmen durch Spezialfirmen – ausnahmslos an die burgenländische Wirtschaft weitergegeben und sorgen damit für eine Belebung am burgenländischen Arbeitsmarkt“, erklärte dazu Landeshauptmann Hans Niessl.

Bis 1926 betrieben, wurde die Windmühle 1945 bei einem Luftangriff schwer beschädigt und verfiel bis 1980 zu einem Turm ohne Flügel, ohne Fenster und ohne Dach zu einer Ruine, die in den 80er Jahren unter Denkmalschutz gestellt wurde. Um den Erhalt zu sichern und die Restaurierungen voranzutreiben, wurde 2001 der Verein Windmühle gegründet. Die durchgeführten Restaurierungsarbeiten haben das Objekt vervollständigt und wieder funktionstüchtig gemacht. Für diese Restaurierung und die Öffentlichkeitsarbeit der Windmühle Podersdorf standen insgesamt 297.000 Euro zur Verfügung.

 

 

 

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