3,1 neue Arbeitsplätze pro Firma

 

erstellt am
27. 08. 15
15.30 MEZ

bei rund 21.000 neuen Arbeitgeberunternehmen im Jahr 2013
Wien (statistik austria) – Im Jahr 2013 wurden laut Statistik Austria 21.114 neue Arbeitgeberunternehmen in Österreich gegründet. Gemessen an den insgesamt am Markt tätigen Arbeitgeberunternehmen entspricht das einer Neugründungsrate von 8,0%. Bei der Statistik zur Arbeitgeberunternehmensdemografie werden nicht nur Unternehmen identifiziert, die bereits zum Zeitpunkt der Gründung (mindestens einen) unselbstständig Beschäftigte(n) hatten, sondern auch jene, die erst im Laufe der Zeit zu Arbeitgebern wurden. Im Durchschnitt wurden 2013 pro neu gegründetem Arbeitgeberunternehmen 3,1 Arbeitsplätze geschaffen. 21.280 Arbeitgeberfirmen wurden im gleichen Zeitraum geschlossen, was einer Schließungsrate von 8,0% entspricht.

Höchste Neugründungsrate bei Dienstleistungen
Die überwiegende Mehrheit (85,0%) der neuen Arbeitgeberfirmen war 2013 im Dienstleistungsbereich (ÖNACE 2008 Abschnitte G–S) angesiedelt, die meisten davon in den Bereichen "Handel" (4.197), "Beherbergung und Gastronomie" (3.325) sowie "Freiberufliche/technische Dienstleistungen" (2.913). Die höchste Neugründungsrate im Dienstleistungsbereich war in der Branche "Sonstige wirtschaftliche Dienstleistungen" (12,2%) zu verzeichnen, gefolgt von den Bereichen "Grundstücks- und Wohnungswesen" (11,3%) sowie "Kunst, Unterhaltung und Erholung" bzw. "Information und Kommunikation" (je 10,9%). Am geringsten war die Neugründungsrate im Bereich "Gesundheits- und Sozialwesen" (5,1%).

Im Produzierenden Bereich (ÖNACE 2008 Abschnitte B–F) wies der Bereich "Bau" (8,4%) die höchste Neugründungsrate auf. Am niedrigsten war der Anteil der Neugründungen an allen Arbeitgeberunternehmen im "Bergbau" (3,1%).

Was die Auswirkung auf die Beschäftigungslage betrifft, wurden im Produzierenden Bereich (ÖNACE 2008 Abschnitte B–F) überdurchschnittlich viele neue Jobs geschaffen (3,3 Beschäftigte pro Arbeitgebergründung); im Dienstleistungsbereich waren es 3,0 Beschäftigte je neuem Arbeitgeberunternehmen.

Häufigste Rechtsform: Einzelunternehmen
Beinahe zwei Drittel (63,9%) der 21.114 neuen Arbeitgeberfirmen im Jahr 2013 wurden als Einzelunternehmen gegründet. Auf die Rechtsform der Kapitalgesellschaft entfielen 22,2%; die restlichen 13,9% der Arbeitgebergründungen machten Personengesellschaften und andere Rechtsformen aus.

90% der Arbeitgebergründungen hatten im Jahr der Gründung zwischen einem und vier unselbständig Beschäftigte, 7,0% wurden mit fünf bis neun unselbständig Beschäftigten gegründet; nur 3,0% entfielen auf Gründungen mit zehn oder mehr Angestellten.

Meiste Arbeitgeberunternehmen in Wien
Rund 5.800 (27,5%) der neuen Arbeitgeberunternehmen wurden 2013 in der Bundeshauptstadt gegründet, gefolgt von Niederösterreich (16,5%), Oberösterreich (13,6%) und der Steiermark (12,5%). Auf diese vier Bundesländer entfielen fast 70% der Arbeitgebergründungen. Die Neugründungsraten lagen zwischen 6,0% in Vorarlberg und 9,8% in Wien.

Hälfte aller Neugründungen sind wissens- und forschungsintensiv
Im Jahr 2013 wurden 24.081 der insgesamt 48.063 Neugründungen in Österreich als wissens- und forschungsintensive Unternehmen gegründet. Der höchste Anteil dieser Neugründungen war in der Beschäftigtengrößenklasse "0 unselbständige Beschäftigte" zu verzeichnen (88,1%). Rund 10% der wissens- und forschungsintensiven Unternehmen wurden mit zwischen 1 und 4 unselbständig Beschäftigten gegründet; zwischen 5 und 9 bzw. 10 und mehr unselbständig Beschäftigte hatten nur 1,1% bzw. 0,6% der wissens- und forschungsintensiven Neugründungen.

 

 

 

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