Chancengerechtigkeit sicherstellen!

 

erstellt am
26. 08. 15
15.30 MEZ

Gesundheitsministerin Oberhauser zu Alpbacher Gesundheitsgesprächen:
Alpbach/Wien (bmg) - "Der enge Bezug von Bildung, Sozialstatus und Einkommen mit Gesundheit liegt auf der Hand. Deshalb ist Chancengerechtigkeit in Bezug auf alle Lebensbereiche sicherzustellen, um sowohl die gesunde Lebenserwartung zu erhöhen, als auch die Krankheitslast zu verringern", hält Gesundheitsministerin Sabine Oberhauser am 26.08. anlässlich des Generalthemas der diesjährigen Alpbacher Gesundheitsgespräche "Ungleichheit macht krank - Krankheit macht ungleich" fest. Chancengerechtigkeit ist auch eines der zentralen Grundprinzipien der österreichischen Rahmen-Gesundheitsziele. Das Rahmen-Gesundheitsziel 2 heißt: "Für gesundheitliche Chancengerechtigkeit zwischen den Geschlechtern und sozioökonomischen Gruppen, unabhängig von Herkunft und Alter sorgen."

Dem Rahmen-Gesundheitsziel 2 "Chancengerechtigkeit" wurde daher in der 2. Phase der 2011 vom BMG initiierten und koordinierten Arbeiten zu den österreichischen Rahmen-Gesundheitszielen besondere Priorität beigemessen. Eine eigene Arbeitsgruppe, die AG Chancengerechtigkeit, wurde eingerichtet, um die sektorenübergreifende Zusammenarbeit für mehr gesundheitliche Chancengerechtigkeit zu forcieren.

"Das Prinzip ‚Gesundheit in allen Politikfeldern‘, auf englisch Health in all Policies, ist eines der zentralen Grundprinzipien der Rahmen-Gesundheitsziele, denn: Die Gesundheit der Bevölkerung kann nur durch gebündelte Anstrengungen in allen Politikfeldern wirksam und nachhaltig gefördert werden. Aufgrund der zahlreichen Einflussfaktoren auf die Gesundheit braucht es für die nachhaltige Förderung der Bevölkerungsgesundheit das Miteinander verschiedenster Politik- und Gesellschaftsbereiche. Daher sind unterschiedliche Stakeholder und Akteure seit 2011 vom BMG eingeladen, an der Umsetzung der Rahmen-Gesundheitsziele mitzuwirken", erklärt die Gesundheitsministerin.

Die AG Chancengerechtigkeit setzt sich aus VertreterInnen aus knapp 20 Organisationen innerhalb und außerhalb des Gesundheitssystems zusammen - u.a. Ministerien und diverse NGOs - und hat zwischen Oktober 2013 und Oktober 2014 insgesamt sechs halb- bis eintägige Workshops abgehalten, in denen Wirkungsziele, Maßnahmen und Indikatoren intensiv diskutiert und vorgeschlagen wurden.

Das Ergebnis veröffentlicht das Bundesministerium für Gesundheit im Bericht "Gesundheitliche Chancengerechtigkeit". Insgesamt hat die AG Chancengerechtigkeit im Bericht 40 Maßnahmen mit Indikatoren zu 3 Wirkzielen definiert.

Die Wirkungsziele lauten:

1: Sozialen Aufstieg im Lebensverlauf und über die Generationen ermöglichen.

2: Soziale und gesundheitliche Ungleichheiten systematisch verringern.

3: Wirksamkeit des gesundheitlichen und sozialen Schutzes erhöhen und für alle sicherstellen.


Die Indikatoren legen fest, wie das Erreichen des Wirkungszieles überprüft werden kann.

 

 

 

Allgemeine Informationen:
http://

 

 

 

 

 

zurück

 

 

 

 

Kennen Sie schon unser kostenloses Monatsmagazin "Österreich Journal" in vier pdf-Formaten? Die Auswahl finden Sie unter http://www.oesterreichjournal.at