NÖ: Psychotherapieangebot wird verbreitert

 

erstellt am
11. 09. 15
09:00 MEZ

Kooperation der Donau-Universität Krems mit dem NÖ Hilfswerk bringt Erleichterungen für PatientInnen in Niederösterreich
Krems (donau-uni) - Mit der Kooperation haben angehende PsychotherapeutInnen der Donau-Universität Krems ab dem Status "Psychotherapie in Ausbildung unter Supervision" die Möglichkeit, die Psychotherapie-Praxis bei allen Familien- und Beratungszentren des NÖ Hilfswerks zu absolvieren. Das bringt flächendeckend in ganz Niederösterreich für PatientInnen eine Ausweitung des psychotherapeutischen Angebots und damit kürzere Wartezeiten und eine bessere Gesundheitsversorgung.

Anlässlich des Abschlusses des Kooperationsvertrages mit dem NÖ Hilfswerk verwies der Rektor der Donau-Universität Krems, Mag. Friedrich Faulhammer, auf die gesellschaftliche Verantwortung der Universität für die Region: "Die Zusammenarbeit ist ein Gewinn für alle: Das NÖ Hilfswerk kann damit ein hohes Niveau der Psychotherapie anbieten, umgekehrt erhalten die Studierenden der psychotherapeutischen Lehrgänge an der Donau-Universität Krems die Möglichkeit, ihr Wissen in die Praxis einzubringen".

Das bestätigt auch Hilfswerk-Geschäftsführer Mag. Christoph Gleirscher, MA: "Wir werden mit der Kooperation unserer Rolle als sozialer Nahversorger noch mehr gerecht. So können wir die Wartezeiten für die Klienten weiter verkürzen. Außerdem können wir vollwertige Psychotherapie zu einem sozial leistbaren Tarif anbieten."

Univ.-Prof. Dr. Anton Leitner, MSc, Leiter des Departments für Psychotherapie und Biopsychosoziale Gesundheit der Donau-Universität Krems, verwies auf die hohe therapeutische Qualität, die den PatientInnen des NÖ Hilfswerk künftig zugänglich wird. "Diese hohe Qualität ist durch die wissenschaftliche Betreuung des Departments für Psychotherapie und Biopsychosoziale Gesundheit sowie durch die engmaschige Supervision der Studierenden gewährleistet", versicherte Leitner. Weiters wird die Tätigkeit der angehenden Psychotherapeuten im Rahmen der Kooperation mit dem NÖ Hilfswerk eng mit der Forschung an der Donau-Universität Krems auf dem Gebiet der Therapie psychischer und psychosomatischer Erkrankungen verknüpft sein. Derzeit weist die Donau-Universität Krems in der Psychotherapieausbildung in diesem Status über 500 Studierende aus.

Elke Fuchs, Geschäftsbereichsleiterin beim NÖ Hilfswerk, legt großen Wert auf hohe Qualitätsstandards - speziell auch im Bereich der Psychotherapie: "Uns ist es wichtig immer am neuesten Stand zu sein. Mit den wissenschaftlichen Expertisen der Donau-Universität Krems können wir unsere jetzt schon hohen Qualitätsstandards weiter steigern."

Kürzere Wartezeiten, sozialverträgliche Tarife
Im Rahmen der Kooperation stellt das NÖ Hilfswerk in 12 Familien- und Beratungszentren die Räumlichkeiten für die Psychotherapie zur Verfügung. Diese sind in Amstetten, Baden, Gänserndorf, Korneuburg, Krems, Melk, Mödling, Schwechat, St. Pölten, Tulln, Zwettl und Wr. Neustadt angesiedelt. Die angehenden PsychotherapeutInnen der Donau-Universität Krems vereinbaren Termine direkt mit PatientInnen und verrechnen ihre Therapieeinheiten ebenfalls direkt mit den PatientInnen. Der Höchstsatz pro Therapieeinheit ist dabei mit 35 Euro festgelegt.

Mit dem Einsatz der PsychotherapeutInnen in Ausbildung unter Supervision von der Donau-Universität Krems will das in der mobilen Pflege starke NÖ Hilfswerk sein Angebot im psychosozialen Bereich ausbauen und die vielerorts langen Wartezeiten auf eine psychotherapeutische Betreuung verkürzen.

 

 

 

Allgemeine Informationen:
http://www.donau-uni.ac.at

 

 

 

 

 

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