EZA: Niederösterreich ist Teil der
 Erfolgsgeschichte "Rain Worker"

 

erstellt am
10. 09. 15
09:00 MEZ

LR Schwarz: Hilfe zur Selbsthilfe von enormer Bedeutung
St. Pölten (nlk) - Seitens der Europäischen Union wurde das Jahr 2015 zum "Europäischen Jahr der Entwicklung" ausgerufen. Information und Ausbau der vielfältigen Einsatzbereiche in der Entwicklungszusammenarbeit stehen dabei im Vordergrund. "Vor allem wenn es darum geht, Hilfe zur Selbsthilfe anzubieten, gewinnt die Entwicklungszusammenarbeit immer mehr an Bedeutung. Ein gelungenes Beispiel dafür ist das Projekt ‚Wissen als Chance‘ der Aktion Regen, bei dem Rain Worker in Äthiopien von einem niederösterreichischen Team ausgebildet werden", zeigt sich Landesrätin Mag. Barbara Schwarz von der Aktion beeindruckt.

Die Aktion Regen ist ein österreichischer Verein für Entwicklungszusammenarbeit, der seit über 25 Jahren unter anderem auch in Äthiopien tätig ist. Mit dem Projekt "Wissen als Chance", wofür 2010 unter Federführung von Dr. Maria Hengstberger der Grundstein gelegt wurde, schreibt Niederösterreich eine Erfolgsgeschichte. Ausgebildete Fachkräfte in Gesundheits-, Sozial-und Jugendbereichen geben vor Ort Hilfestellungen mittels Aufklärungsprogrammen zu den Themen Familienplanung, sexuelle Gesundheit, Mutter-Kind-Gesundheit und HIV/AIDS-Prävention. "Die Rain Worker geben das Wissen an die Menschen, mit denen sie täglich arbeiten, weiter, haben Zugang zur Bevölkerung und stehen beratend und informierend zur Seite. Die Ausbildung zum Rain Worker erfolgt in Zusammenarbeit mit KGM Ethiopia in Workshops mit anschließender Zertifizierung", informiert Hengstberger. Regelmäßige Community-Groups, aber vor allem Hausbesuche bei Familien tragen dazu bei, die Scheu vor der Beschäftigung mit dem Thema Familienplanung abzubauen. 57 Rain Worker nahmen bereits ihre Arbeit auf, weitere 20 bekommen dieses Jahr noch ihr Zertifikat.

"Die enge Zusammenarbeit mit der Frauenselbsthilfeorganisation KGM Ethiopia trägt Früchte und sorgt für eine nachhaltige Verbesserung der Lebensbedingungen in entlegenen Regionen", begrüßt die Landesrätin die Initiative und bedankt sich bei Hengstberger für das Engagement.

 

 

 

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