Österreich hilft bei Bewältigung der
 Überschwemmungskatastrophe in Myanmar

 

erstellt am
09. 09. 15
09:00 MEZ

Nach starken Regenfällen sind mehr als 1,6 Millionen Menschen in Myanmar von Überschwemmungen betroffen, mehr als 330.000 Personen mussten vorübergehend evakuiert werden.
Naypyidaw/Wien (bmi) - Myanmar ist nach starken Regenfällen im Juni 2015 derzeit mit schweren Überschwemmungen konfrontiert, die in weiten Bereichen des Landes zu chaotischen Zuständen führten und unter anderem auch die Sperre von öffentlichen Einrichtungen und Schulen sowie von öffentlichen Verkehrswegen notwendig machten.

Weite Landstriche wurden verwüstet, beinahe 600.000 Hektar Ackerland wurden überflutet, 766 Brücken, 466 Schulen und 242 Gesundheitseinrichtungen sind zerstört. Gegenwärtig sind mehr als die 1,6 Millionen Menschen unmittelbar von den Auswirkungen der Überschwemmungen betroffen, mehr als 330.000 Personen mussten vorübergehend evakuiert werden.

Die Regierung Myanmars hat sich daher mit einem Hilfsersuchen an die Europäische Kommission und an die Vereinten Nationen gewandt und darin um Unterstützung bei der Bewältigung dieser Katastrophe insbesondere durch Bereitstellung von Ausrüstung für Notunterkünfte ersucht. Dieses Hilfsersuchen hat auch Österreich über die Bundeswarnzentrale im Einsatz- und Koordinationszentrum des Bundesministeriums für Inneres erreicht.

"Seitens des Innenministeriums als verantwortlichem Ressort für die internationale Katastrophenhilfe haben wir auf diesen Aufruf unverzüglich reagiert und über den Unions-Katastrophenhilfemechanismus entsprechende Ausrüstung für Notunterkünfte in der Form von 10.000 Mosquitonetzen und 2.000 Kunststoffplanen angeboten", sagt Mag. Johann Bezdeka, Leiter der Gruppe II/B (Fremdenpolizei, Zivil- und Katastrophenschutz) im Innenministerium.

Nach Annahme des österreichischen Hilfsangebotes wurden die Hilfsgüter mit Logistikunterstützung des Österreichischen Roten Kreuzes nach Yangon transportiert und am 7. September 2015 den Zivilschutzbehörden bzw. den vor Ort tätigen Mitarbeitern der Vereinten Nationen (IOM) übergeben. Darüber hinaus unterstützt ein österreichischer Experte bereits seit dem 24. August 2015 ein in Myanmar tätiges Koordinationsteam für humanitäre Hilfseinsätze der Vereinten Nationen.

Der gesamte Einsatz wird vom Bundesministerium für Inneres im Rahmen seiner Zuständigkeit für die internationale Katastrophenhilfe und das Staatliche Krisen- und Katastrophenschutzmanagement finanziert und organisiert.

 

 

 

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