Ergebnisse der "Oö. Kulturstudie 2015"

 

erstellt am
09. 09. 15
09:00 MEZ

Die oberösterreichische Kultur im Meinungsbild der Bevölkerung
Linz (lk) - Das Land Oberösterreich untersucht regelmäßig die Meinung der Oberösterreicher und Oberösterreicherinnen zu wichtigen Themen aus den Bereichen Kunst und Kultur. Diese Kulturstudien geben nicht nur Aufschluss über die Haltung der Menschen in unserem Land, sie sind auch Gradmesser für die Weiterentwicklung des Kulturlandes Oberösterreich. War die Kulturstudie zuletzt stets auf das Bundesland Oberösterreich beschränkt, gab es heuer eine Erweiterung: erstmals wurden Fragen auch an die österreichische Bevölkerung gerichtet, um die Wahrnehmung des Kulturlandes Oberösterreich über die Landesgrenzen hinaus zu erfassen.

Stichprobe und Methodik der Kulturstudie 2015:

  • Die Studie wurde vom market Institut durchgeführt. Projektleiter war Dr. David Pfarrhofer.
  • Die Ergebnisse der Kulturstudie 2015 basieren auf 843 bzw. 503 persönlichen face-to-face Interviews, die von 1. Juli bis 3. August 2015 geführt wurden. Die Ergebnisse der Studie (maximale statistische Schwankungsbreite +/- 3,44 % bzw. +/- 4,46 %) sind repräsentativ für die oberösterreichische bzw. die österreichische Bevölkerung ab 15 Jahren.


Aktuelle Stimmungslage in Oberösterreich

  • Auch für 2015 gilt: Die Oberösterreicherinnen und Oberösterreicher sind mit der aktuellen Situation im Heimatbundesland zufrieden - vom leichten Rückgang der Zufriedenheit, der bei der Messung 2014 festgestellt werden konnte, ist nichts mehr zu spüren. Die Stimmungslage entspricht jener der Jahre davor. Frauen sind etwas zufriedener als Männer, überdurchschnittlich hoch ist der Anteil der sehr zufriedenen Personen bei Unter-30-Jährigen.


Kulturland Oberösterreich
86 % der Menschen in unserem Land sehen Oberösterreich als Kulturland (45 % "auf jeden Fall", 41 % eher schon). Besonders bemerkenswert dabei: der Anstieg jener, die Oberösterreich "auf jeden Fall" als Kulturland sehen von 29 % im Vorjahr auf 45 % heuer. Insgesamt zeigt sich, dass die Versorgung mit Kunst und Kultur in Oberösterreich aus dem Blickwinkel der Bevölkerung gut funktioniert - knapp 90 Prozent sind damit zufrieden, kritische Stimmen werden kaum abgegeben.

Die Meinung, dass Oberösterreich ein Kulturland ist, wird auch von der österreichischen Bevölkerung geteilt: 49 % stimmen dieser Aussage zu (19 % "auf jeden Fall", 30 % "eher schon").

Oberösterreich im Österreich weiten Kulturvergleich

  • Oberösterreich hat ein Ziel erreicht: im Bundesländer-Ranking liegt es an dritter Stelle nach Wien und Salzburg. Dies bestätigt sich auch, fragt man die Österreicherinnen und Österreicher danach, wo es in den letzten Jahren Verbesserungen im kulturellen Angebot gegeben hat: auch hier liegt Oberösterreich an dritter Stelle nach Wien und Salzburg.
  • Durchaus selbstbewusst sind die Menschen in unserem Land, was die Einschätzung des Kulturlandes Oberösterreichs im Österreich weiten Vergleich betrifft: sie sehen unser Land auf Augenhöhe mit Wien und Salzburg und sind mit Abstand der Meinung, dass das Kulturangebot in Oberösterreich in den letzten Jahren deutlich interessanter geworden ist, als etwa in Wien oder Salzburg.


Das Musiktheater
Die Stimmung in der Bevölkerung zum Musiktheater entwickelt sich kontinuierlich weiterhin erfreulich - etwa vier von zehn Oberösterreicherinnen und Oberösterreichern berichten von einer verbesserten Wahrnehmung des Hauses im eigenen Umfeld!
Knapp die Hälfte der oberösterreichischen Bevölkerung fühlt sich zumindest gut informiert über das neue Musiktheater, in der Zielgruppe der Musiktheater-Besucher sind es knapp drei Viertel. Dennoch zeigt sich hier Potential für noch bessere Information - die Gruppe der sehr gut Informierten kann durchaus noch wachsen.
Erfreulich sind auch heuer die geplanten Besuche für die kommende Spielzeit: Ein Fünftel will in der Saison 2015/16 auf jeden Fall zu Gast im neuen Haus sein, ein weiteres Viertel hat dies - zumindest vorsichtig - in Planung. Damit kann nicht nur das Ergebnis des Vorjahres punktgenau gehalten werden, es wird beinahe das Niveau des Eröffnungsjahres erreicht. Kurzum: Das Musiktheater hat sich im kulturellen Leben etabliert, und es ist kein Rückgang der Anreizwirkung in Sicht.

 

 

 

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