Karmasin: Mehr Kooperation zwischen Schule und
 außerschulischer Kinder- & Jugendarbeit

 

erstellt am
08. 09. 15
09:00 MEZ

Studie zu Nachmittagsbetreuung zeigt Nachholbedarf bei Hausaufgaben, Essen und Kreativangeboten – Kongress mit BMBF im Herbst
Wien (bmfj) - Rund die Hälfte aller 8-10 Jährigen Kinder nimmt außerhäusliche Nachmittagsbetreuung in Anspruch, diese setzt sich aus einem bunten Mix aus Hort, Tageseltern und informeller Betreuung im Familienkreis zusammen. Nur ein Drittel der Kinder wird in institutionellen Einrichtungen (Hort bzw. Ganztagsschule) betreeut. 93% der Kinder und 94% der Eltern zeigen sich in der Studie zufrieden mit der Nachmittagsbetreuung.

"Vor allem Großeltern helfen stark bei der Nachmittagsbetreuung mit, über 39% aller betreuten Kinder sind bei Opa und Oma, dicht gefolgt von Hort (34%)und schulischer Betreuung (27%). Insbesondere Alleinerziehende ziehen die Betreuung durch die Verwandtschaft einer institutionellen Betreuungseinrichtung vor", erklärt Familienministerin Karmasin am 07.09. im Zuge der Studienpräsentation "Wie erleben Kinder ihre außerhäusliche Betreuung?" gemeinsam mit Univ.-Prof. Dr. Wolfgang Mazal und Dr. Christine Geserick des ÖIF.

"Für Eltern sind das Mittagessen, die Erledigung der Hausaufgaben sowie die gute Erreichbarkeit am wichtigsten, allerdings gibt es hier Diskrepanzen zwischen Wunsch und Wirklichkeit, so gibt es etwa bei den Hausaufgaben oder beim Kreativangebot noch Aufholbedarf. Rund 37% der Kinder erledigen ihre Hausaufgaben nur teilweise oder gar nicht in der Nachmittagsbetreuung, vor allem institutionelle Betreuungseinrichtungen hier stehen vor Herausforderungen", so Karmasin. Als Lieblingsbetreuungsperson werden Großteils die Großeltern genannt, auch beim Mittagessen schneidet die Verwandtschaft deutlich besser ab als andere Betreuungsformen.

Die wahrgenommene Verfügbarkeit von Nachmittagsbetreuungseinrichtungen zeige vor allem in kleinen Gemeinden Verbesserungspotential, 66% der befragten Eltern sind der Ansicht, dass es zu wenig ganztägige Angebote gebe. "In puncto Tageseltern wünschen sich 58% der Eltern mehr Verfügbarkeit, hier wirkt die 15a Vereinbarung zum Ausbau der Kinderbetreuungseinrichtungen bereits aktiv durch die spezielle Förderung von Tageselternausbildungen. Um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf jedoch noch weiter zu verbessern und die Kinder noch gezielter zu fördern und zu unterstützen , werden wir uns im Herbst gemeinsam mit dem Bildungsministerium im Zuge eines Kongresses über eine intensivere Kooperation von Schule und der außerschulischen Kinder- und Jugendarbeit austauschen", so die Familienministerin abschließend.

 

 

 

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