Sechs Kärntner Leader-Regionen
 liegen im österreichischen Spitzenfeld

 

erstellt am
21. 09. 15
09:00 MEZ

LHStv.in Schaunig: Ländlicher Raum gewinnt an Attraktivität - LR Benger: Regionale Wirtschaftskreisläufe in Tälern Kärntens weiterhin abgesichert
Klagenfurt (lpd) - In der Regierungssitzung am 21.09. bringen Gemeinde- referentin LHStv.in Gaby Schaunig und Agrarreferent LR Christian Benger das „Österreichische Programm für ländliche Entwicklung 2014-2020“ zur Beschlussfassung ein. „Das Programm eröffnet neue Erwerbschancen für die Landwirtschaft und den gesamten ländlichen Raum“, erklärte Schaunig am 18.09. Veränderungen, Vielfalt und Aktivitäten für kleine und mittlere Unternehmen stehen dabei im Mittelpunkt. Außerdem werden soziale Aspekte sowie der Ausbau bzw. die Sicherstellung der Infrastruktur unterstützt. „Dadurch gewinnt der ländliche Raum insgesamt an Attraktivität als Wirtschaftsstandort, aber auch als wertvoller Lebens- und Erholungsraum“, betonte die Gemeindereferentin.

Für ein lebenswertes Österreich spielt der ländliche Raum eine zentrale Rolle. Zwei Drittel der Österreicherinnen und Österreicher leben in ländlich geprägten Regionen. Im Vorjahr wurde eine österreichweite Bewerbung von österreichischen LEADER-Regionen ausgeschrieben. Insgesamt haben sich 77 Regionen beworben, sechs davon in Kärnten. Nach einem objektiven Bewertungsverfahren wurden alle sechs LEADER-Regionen (LAG) anerkannt. „Die sechs Kärntner Bewerber liegen im österreichweiten Spitzenfeld“, so Schaunig.

„Die ländliche Entwicklung ist das zentrale Element der Agrarpolitik, mit dem Ziel, die Weiterentwicklung der Landwirtschaft zu ermöglichen und die nachhaltige Produktion und Bewirtschaftung abzusichern“, erklärte Benger. Damit würden auch die regionalen Wirtschaftskreisläufe in den Tälern und Regionen Kärntens weiterhin abgesichert, denn die Hälfte aller bäuerlichen Investitionen fließen in die direkte Umgebung.

Bis zum Jahr 2020 stehen in Österreich 1,1 Milliarden Euro für die ländliche Entwicklung zur Verfügung, 50 Prozent werden von der EU finanziert. „Für Kärnten bedeutet das 700 Millionen Euro für den ländlichen Raum. „Die ländliche Entwicklung unterstützt nicht die Landwirtschaft alleine. Projekte in Infrastruktur, Gesundheit, Soziales und Naturschutz werden mit diesen Mitteln unterstützt“, so Benger.

Folgende LAG Regionen wurden genehmigt: LAG Region Villach-Umland (Fördermittel: 3.702.000 Euro), LAG Großglockner/Mölltal Oberdrautal (Fördermittel: 3.533.000 Euro), LAG Nockregion-Oberkärnten (Fördermittel: 3.746.000 Euro), LAG Regionalkooperation Unterkärnten (Fördermittel: 5.367.000 Euro), LAG Region Hermagor (Fördermittel 5.367.000 Euro) und LAG kärnten:mitte (Fördermittel: 4.770.000 Euro). Die Fördermittel setzen sich aus 80 Prozent aus EU-Mittel und 20 Prozent nationalen Mitteln zusammen. Die nationalen Mittel werden vom Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft und dem jeweiligen Bundesland bereitgestellt.

„Nun gilt es für die ausgewählten Regionen in einem transparenten Auswahlverfahren bestmögliche Projekte zur Stärkung ihrer Region zu entwickeln und erfolgreich umzusetzen“, weiß Schaunig. Die Bevölkerung in den Regionen ist aufgerufen, sich aktiv an der Umsetzung ihrer regionalen Entwicklungsstrategien zu beteiligen. „Ich bin auf die Ergebnisse schon sehr gespannt“, so die Gemeindereferentin.

 

 

 

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