20 Jahre FH Kärnten

 

erstellt am
28. 09. 15
09:00 MEZ

LH Kaiser gratulierte zum großen Jubiläum und zur erfolgreichen Entwicklung – Großes Goldenes Ehrenzeichen für FH-Hauptinitiator Erich Leitner
Klagenfurt (lpd) - 20 Jahre alt und sehr erfolgreich – das ist die FH Kärnten. Ein guter Grund, dies am 25.09. mit einem stimmungsvollen Festakt am Standort in Villach zu begehen. Bildungsreferent LH Peter Kaiser gratulierte zur rasanten und ausgezeichneten Entwicklung, auf die Kärnten sehr stolz sein könne. Univ.-Prof. i.R. Erich Leitner erhielt im Rahmen der Veranstaltung das Große Goldene Ehrenzeichen des Landes Kärnten.

„Bildung ist die mächtigste Waffe, um die Gesellschaft zu verändern“, zitierte der Landeshauptmann Friedensnobelpreisträger Nelson Mandela. Die FH Kärnten könne auf eine wechselvolle Geschichte zurückblicken, aber sie habe nach ihrer anfänglichen Identitätssuche ein Stadium erreicht, auf das man heute angesichts des Jubiläums mit einer gewissen Zufriedenheit blicken könne. Um der Rapidität der Entwicklungen standzuhalten sei es besonders wichtig, dass es in Ergänzung zu Forschung, Entwicklung und anderen Bereichen eine Orientierung nach Arbeitsplatzverwendung gebe. „Wir müssen mehr und intensiv an dieser Entwicklung arbeiten, denn versierte und qualitative Fachkräfte sind enorm wichtig.“

Kaiser dankte allen, die Anteil an der großartigen Entwicklung der FH Kärnten hätten, aber im Besonderen Univ.-Prof. i.R. Erich Leitner. Er habe die entscheidenden Weichen gestellt, dass dieses heutige Jubiläum gefeiert werden könne. „Ich danke im Namen des Landes dafür, dass er sein Wissen in die Erziehungswissenschaft und Hochschulentwicklung eingebracht hat“, sagte der Landeshauptmann und verlieh Leitner gemeinsam mit Landtagspräsident Reinhart Rohr das Große Goldene Ehrenzeichen des Landes Kärnten.

Das sei eine sehr angenehme Überraschung, sagte Leitner und dankte dem Land Kärnten. „Das ist nur möglich, weil Sie alle mich begleitet und unterstützt haben. Sie haben einen beträchtlichen Anteil an dieser großen Auszeichnung“, so Leitner.

„Es gibt ein klares Bekenntnis der Politik, diesen Sektor weiter auszubauen, denn die Nachfrage der Studierenden ist sehr groß“, betonte Wilhelm Brandstätter, der im Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft für die Fachhochschulen zuständig ist.

„Mich hat die Idee FH von Anfang an fasziniert“, meinte FH- Aufsichtsrat-Vorsitzender Jörg Freunschlag. Er sei sehr stolz auf die Leistungen und ganz besonders darauf, dass die FH Kärnten im Forschungsbereich an dritter Stelle unter allen Fachhochschulen liege.

„Die FH Kärnten ist eine Bildungsinstitution geworden und unverzichtbar für die Bildungslandschaft“, sagte Geschäftsführer und Vorstandsvorsitzender Siegfried Spanz. Inhaltlich habe sich die FH Kärnten mit vier Studienbereichen qualitativ und innovativ aufgestellt. Spanz dankte allen, die mit viel Motivation die inhaltliche und qualitative Weiterentwicklung gefördert hätten. Besonders hervorgehoben hat er das große Engagement von Hans Peter Haselsteiner, der den Start der FH Kärnten vorangetrieben habe.

Unter den zahlreichen Anwesenden waren IV-Kärnten-Geschäftsführerin Claudia Mischensky, Oliver Vitouch, Rektor der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt, Villachs Altbürgermeister Helmut Manzenreiter und Vizebürgermeisterin Petra Oberrauner sowie Spittals Bürgermeister Gerhard Pirih.

Erich Leitner, geboren am 1. Juli 1946, absolvierte sein Studium an der Universität Graz (Germanistik, Philosophie, Geschichte, Pädagogik) und war von 1974 bis 1984 Universitätsassistent an der Universität für Bildungswissenschaften Klagenfurt. 1984 habilitierte er an der Universität Klagenfurt für Pädagogik mit besonderer Berücksichtigung der Hochschulpädagogik. Von 1986 bis 2009 war er Universitätsprofessor am Institut für Erziehungswissenschaften und Bildungsforschung. Leitner war über ein Jahrzehnt ehrenamtliches Vorstandsmitglied in der FH Kärnten gemeinnützigen Privatstiftung, davon acht Jahre als Vorstandsvorsitzender (2006-2014) und ehrenamtliches Mitglied in der Kärntner Schuldnerberatung.

Die FH Kärnten hat vier Standorte verteilt auf die Städte Spittal, Villach, Klagenfurt und Feldkirchen. Sie ist eine gemeinnützige Privatstiftung, die über Bund, Land und Standortgemeinden finanziert wird. 1995 wurde mit zwei Studiengängen (Elektronik und Bauingenieurwesen) und 70 Studierenden gestartet. Aktuell gibt es an der FH Kärnten 35 Studiengänge mit 2.000 Studierenden, zehn Prozent davon kommen aus anderen Ländern. Bereits 5.000 haben ihr Studium an der FH Kärnten abgeschlossen. Praxisorientierung wird großgeschrieben – es gibt eine enge Vernetzung zwischen Betrieben und Studiengängen. Rund ein Drittel studiert berufsbegleitend.

 

 

 

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