England und USA als Hoffnungsmärkte
für heimische Exporteure

 

erstellt am
25. 09. 15
09:00 MEZ

Bohuslav: Internationale Marktsondierungsreise geplant
St. Pölten (nlk) - Im ersten Halbjahr 2015 avancierten die USA zum zweitwichtigsten Exportmarkt Österreichs. Und auch für Großbritannien wird 2015 mit Wachstumsraten von zwei bis drei Prozent gerechnet. Daher werden die beiden Märkte heuer unter dem Motto "stay east - go (far) west" für niederösterreichische Unternehmen sondiert. "Vor dem Hintergrund der sich verändernden geopolitischen Rahmenbedingungen ist es wichtig, die Weltwirtschaft genau zu beobachten und so zeitgerecht neue Fokusmärkte für unsere Unternehmen auszumachen", so Wirtschafts-Landesrätin Dr. Petra Bohuslav, die auch betonte: "Derzeit werden hohe Wachstumsraten und eine positive wirtschaftliche Dynamik im angelsächsischen Raum geortet. Daher sehen wir in Großbritannien und den USA zwei neue Fokusmärkte für unsere heimische Exportwirtschaft."

Bereits Anfang März dieses Jahres besuchte eine Wirtschaftsdelegation unter Leitung von Landesrätin Bohuslav London: "In UK sehen wir für unsere Unternehmen gute Chancen im Bereich energieeffizientes Bauen und Urban Technologies, Umwelt- und Energietechnik. Das sind Stärkefelder der niederösterreichischen Wirtschaft und dieses Potenzial wurde während der Reise ausgelotet. In den kommenden fünf Jahren wollen wir unser derzeitiges Exportvolumen von derzeit rund 526 Millionen Euro auf 700 Millionen Euro erhöhen." Als Folge der Marktsondierungsreise nach London sind Unternehmen wie FunderMax, Murexin oder Berndorfer Metall- und Bäderbau gerade dabei, die neuen Kontakte, die sie geknüpft haben, weiter zu bearbeiten.

In einem nächsten Schritt soll der US-amerikanische Markt auf Potenziale für niederösterreichische Unternehmen sondiert werden. "Wir sehen insbesondere beim innovativen Maschinen- und Anlagenbau, aber auch in der Baubranche sowie im Bereich Biotechnologie Markteintrittsmöglichkeiten in die USA. Vor allem von der Re-Industrialisierung könnten die niederösterreichischen Betriebe in den nächsten Jahren profitieren", analysiert ecoplus Geschäftsführer Mag. Helmut Miernicki.

Die USA sind für Niederösterreich mit einem Exportvolumen von 839 Millionen Euro die sechstwichtigste Exportdestination. Vor allem heimische Großunternehmen sind dort bereits gut positioniert und vor Ort meist mit eigenen Niederlassungen vertreten. Landesrätin Bohuslav dazu: "Nun wollen wir auch kleineren und mittleren Unternehmen die Chance geben, sich dem Weltmarkt USA im Rahmen einer ‚NÖ Zukunftsreise‘ anzunähern. Im ersten Schritt geht es darum, sich mit dem Markt und der Geschäftskultur vertraut zu machen beziehungsweise auch neue Geschäftsmodelle und technologische Entwicklungen, bei denen die USA federführend sind, kennen zu lernen. Aus diesem Grund findet als Fortsetzung der Strategie ‚stay east - go (far) west‘ im November eine Reise an die Ostküste der USA statt. Ziel ist es, dass bis spätestens 2020 die eine Milliarde Euro-Marke beim USA Export erreicht wird. Das entspricht einem jährlichen Zuwachs von durchschnittlich knapp fünf Prozent."

 

 

 

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