Kommunalkredit Austria AG:
 Teilverkauf erfolgreich vollzogen

 

erstellt am
29. 09. 15
09:00 MEZ

Wien (fimbag) - Nach Erhalt aller bankenaufsichts- und kartellrechtlichen Genehmigungen sowie Eintragungen im Firmenbuch hat die FIMBAG Finanzmarktbeteiligung Aktiengesellschaft des Bundes ihren treuhändig gehaltenen 99,78 %-Anteil der Republik Österreich an der Kommunalkredit Austria AG heute an das englisch-irische Konsortium Interritus Limited/Trinity Investments Ltd. übertragen. Der am 13. März 2015 mit diesem Konsortium abgeschlossene Kaufvertrag wurde damit vollzogen ("Closing"). Der Österreichische Gemeindebund bleibt weiterhin mit 0,22 % Aktionär.

Gemäß Entscheidung der Europäischen Kommission vom 19. Juli 2013 wurde der Republik Österreich als Eigentümerin der seit damals auf Abwicklung gestellten Bank die Möglichkeit eingeräumt, die Bank mit bis zu 50 % der damaligen Bilanzsumme zu verkaufen.

Die im Wege einer verhältniswahrenden Spaltung neu gegründete Kommunalkredit Austria AG übernahm mit Abspaltung von der bisherigen Kommunalkredit Austria AG die gesamte Betriebsorganisation (inklusive aller Beteiligungen und MitarbeiterInnen) mit einer Bilanzsumme (auf Basis UGB) von ca. EUR 4,5 Mrd. Mit dem Verkauf darf die Bank wieder Neugeschäft betreiben und Finanzierungen zur Verfügung stellen.

Der nach der Spaltung verbliebene Teil der Kommunalkredit Austria AG mit einer Bilanzsumme von ca. EUR 6,7 Mrd. wurde mit der KA Finanz AG verschmolzen. Deren Bilanzsumme steigt dadurch auf ca. EUR 14 Mrd. und wird weiterhin planmäßig abgebaut. Durch diese Verschmelzung erfährt die KA Finanz AG eine qualitative Verbesserung ihres Portfolios und ihrer Refinanzierungsstruktur.

Der Kaufpreis wurde nicht bekannt gegeben; Voraussetzung für den Verkauf war aber, dass er in bestmöglicher Wahrung der Interessen der Republik Österreich und damit auch jener der österreichischen Steuerzahler höher ist, als die im Falle einer Abwicklung der Bank zu erwartenden Erlöse.

Die Kommunalkredit war in der Finanzkrise 2008 von der Republik Österreich übernommen und Ende 2009 in die Kommunalkredit Austria AG und die KA Finanz AG gespalten worden. Die KA Finanz AG hat seither ihr Risikoexposure erfolgreich von ca. EUR 27,3 Mrd. auf ca. EUR 5,6 Mrd. abgebaut.

 

 

 

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