Große Hollegha-Personale in der
 Neuen Galerie Graz eröffnet

 

erstellt am
12. 10. 15
09:00 MEZ

Die Natur ist innen. Der Maler Wolfgang Hollegha – bis 7. Februar 2016 in der Neuen Galerie Graz
Graz (museum joanneum) - Im Beisein von Wolfgang Hollegha und unter Anwesenheit hoher Politprominenz – Bundespräsident Dr. Heinz Fischer und der steirische Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer, in deren Büros ebenfalls Werke des Künstlers hängen, kamen genauso in das Joanneumsviertel wie Kulturlandesrat Christian Buchmann – wurde am Abend des 08.10. die Ausstellung Die Natur ist innen. Der Maler Wolfgang Hollegha eröffnet, die bis 07.02.16 in der Neuen Galerie Graz zu sehen ist. Es handelt sich um eine der umfangreichsten Personalen Holleghas: Neben Frühwerken des Künstlers sind auch jene besonderen Werke zu sehen, mit denen Hollegha internationale Erfolge feierte. Wesentlich sind aber vor allem die vielen Arbeiten aus Holleghas Atelier am Rechberg, wo er seit 1962 zurückgezogen lebt und arbeitet, die noch selten bis gar nie ausgestellt waren.

„Die Motivation der Ausstellung war es, einen größeren Blick auf Holleghas Werk zu gewähren und seine Methodik kennenzulernen“, erklärt Kurator Günther Holler-Schuster, der in intensiver Zusammenarbeit mit dem Künstler zwei Jahre lang an der Schau arbeitete. Natürlich überzeugen Holleghas Arbeiten immer wieder mit ihrer ästhetischen Qualität, den monumentalen Dimensionen sowie der umwerfenden Farbwirkung, „aber es ist keine Beliebigkeit der Abstraktion, die hier geschieht. Wolfgang Hollegha hält sich an einen individuellen subjektiven Zugang, der nachvollziehbar ist.“ Jetzt, im Alter, sei es ihm besonders wichtig zu vermitteln, dass seine Malerei auf der Grundlage der Wahrnehmung des Gegenständlichen basiert und die malerische Geste die Aufgabe erfüllt, subjektive Wahrnehmungen und Empfindungen ins Bild zu übertragen und sichtbar zu machen.

Wie Hollegha lebt
Um Holleghas Schaffen besser zu verstehen und nachvollziehbar zu machen, hat Günther Holler-Schuster in der Ausstellung auch besonderen Wert auf das den Künstler Umgebende gelegt: Die Ausstellung gibt Einblicke in die Ateliersituation Holleghas und in die besonderen Produktionsvorgänge, die er für seine Malerei wesentlich braucht. Holler-Schuster: „Diese Produktionsbedingungen sind wichtig, um Hollegha zu verstehen. Anhand dreier unterschiedlicher Filme führen wir den Besucherinnen und Besuchern daher auch die körperliche Dimension in der Produktion von Holleghas Werken vor Augen, die ihm so wichtig ist.“

Umfangreicher Katalog als Ergänzung zur Ausstellung
Im Rahmen der Ausstellung ist auch eine Publikation erschienen, bei der es sich vielleicht um den bisher umfangreichsten Katalog zu Hollegha handelt. Das Buch enthält auch in der Ausstellung nicht präsente Arbeiten, um andere Entwicklungslinien in Holleghas Werk zu zeigen, sowie Textbeiträge von Robert Fleck, Peter Rosei und Götz Pochat, dem ehemaligen Ordinarius für Kunstgeschichte an der Karl-Franzens-Universität Graz.

 

 

 

Allgemeine Informationen:
http://www.museum-joanneum.at

 

 

 

 

 

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