Kärnten verstärkt europäisches Netzwerk

 

erstellt am
09. 10. 15
09:00 MEZ

LH Kaiser spricht bei Open Days in Brüssel über Kooperationen und Maßnahmen für Alpenraum Demografie, Risikoprävention, Energie u. Jugendbeschäftigung – Potentiale des Alpenraums heben und Euregios aufwerten
Brüssel/Klagenfurt (lpd) - "Europas Regionen und Städte: Partner für Investitionen und Wachstum". So lautet das Motto der Open Days, die kommende Woche von 12. bis 16.10. in der europäischen Hauptstadt Brüssel zum insgesamt 13. Mal über die Bühne gehen. Teilnehmen wird auch Kärntens EU-Referent und Mitglied im Ausschuss der Regionen (AdR) Landeshauptmann Peter Kaiser.

Er will die Vernetzungstage – an ihnen nehmen insgesamt über 6000 europainteressierte Vertreterinnen und Vertreter teil – dazu nutzen, um einerseits Kärntens Stärken und Vorteile zu promoten, mögliche Partner für grenzüberschreitende Kooperationen zu gewinnen und gemeinsam mit anderen europäischen Regionsvertreterinnen und –vertretern gemeinsame aktuelle Probleme und Herausforderungen zu diskutieren und Lösungsvorschläge zu erarbeiten.

„Europas Regionen sind dann stark, wenn sie gemeinsam auftreten und versuchen, Probleme und Herausforderungen, die alle oder mehrere betreffen, auch gemeinsam zu lösen“, so Kaiser. Kärnten könne dabei nicht nur von anderen Regionen enorm profitieren - erst diese Woche wurde zwischen dem Land Kärnten und der deutschsprachigen Gemeinschaft in Belgien mit Sitz in Eupen eine Kooperationsrahmenvertrag unterzeichnet. Kärnten selbst könne auch als zentrale europäische Drehscheibe am Schnittpunkt dreier Kulturen anderen Regionen Know How in vielen Bereichen, etwa Gesundheitsversorgung, im Bereich der Pflege, der Eingliederung von Jugendlichen in den Arbeitsmarkt, im Tourismus, usw. beratend unterstützen.

So wird der Landeshauptmann beispielsweise unter Hinweis auf die Euregio Senza Confini (Kärnten, Friaul-Julisch Venetien und Veneto) zum Thema „Kärnten als Schnittstelle für die erfolgreiche Umsetzung des strategischen Ansatzes der EUSALP“ referieren und Vorschläge einbringen. EUSALP (EU Strategy for the alpin region) befasst sich mit den Chancen des nachhaltigen Wachstums im Alpenraum und baut auf drei Zielen auf: 1. Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit, des Wohlstands und des Zusammenhalts des Alpenraums. 2. Gewährleistung der Erreichbarkeit und Konnektivität für alle Bewohner des Alpenraums. 3. ökologisch nachhaltige und attraktive Gestaltung des Alpenraums.

„Die Stärkung der Natur- und Kulturressourcen des Alpenraums soll als Vorteil für einen qualitativ hochwertigen Lebensraum sowie die Gewährleistung eines effizienten Einsatzes der bestehenden Natur- und Kulturressourcen vorangetrieben werden“, so Kaiser. Im Workshop geht es ua um die Bewältigung des Klimawandels, einschließlich Verhinderung größerer Naturgefahren, um Energieeffizienz und erneuerbare Energie, den demografischen Wandel und seine Folgen. Jugendarbeitslosigkeit wird ein weiteres Diskussionsthema im Rahmen der Open Days sein. Kaiser wird dabei Österreichs und Kärntens Maßnahmen zur Jugendbeschäftigung vorstellen und über duale Ausbildung und das Erfolgsmodell „Lehre mit Matura“ informieren.

In der ebenso stattfindenden Sitzung des Ausschusses der Regionen (AdR) geht es u.a.um die Stärkung grenzübergreifender Zusammenarbeit, gemeinsame Agrarpolitik, gentechnisch veränderte Futtermittel sowie den digitalen Binnenmarkt. Auch der EU-Haushaltsplanentwurf 2016 sowie Maßnahmen zur Steuertransparenz, Energiefragen und das Weltklimaübereinkommen stehen auf der Agenda

 

 

 

Allgemeine Informationen:
http://www.opendays.europa.eu

 

 

 

 

 

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