Mitterlehner: Industrie 4.0 ist Innovationsmotor
 für Standort Österreich

 

erstellt am
09. 10. 15
09:00 MEZ

Vizekanzler bei Konferenz der Nationalen Clusterplattform in Linz - Symposium Industrie 4.0 zeigt neue Wachstums- und Beschäftigungschancen für Österreich auf
Linz/Wien (bmwfw) - "Mit dem Innovationsmotor Industrie 4.0 kann Österreichs Wirtschaft in den nächsten Jahren an Fahrt gewinnen. Der damit verbundene Produktivitätsschub sichert Wachstum, Beschäftigung und Wertschöpfung im Land", sagte Wissenschafts-, Forschungs- und Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner am 08.10. bei der in Linz in der "voestalpine Stahlwelt" stattfindenden Konferenz der Nationalen Clusterplattform. "Industrie 4.0 ist kein Selbstläufer, sondern erfordert gemeinsame Anstrengungen von Wirtschaft, Forschung, Politik und Gesellschaft. Alle Beteiligten sind gefordert, vernetzter zu denken, um im weltweiten Wettbewerb bestehen zu können", betont Mitterlehner. "Wir müssen den Wandel in Richtung Industrie 4.0 aktiv gestalten, die Unternehmen gezielt unterstützen und die Fachkräfteausbildung verstärken", so Mitterlehner.

Das Zusammenwachsen von Informations- und Kommunikationstechnologien mit klassischen Produktions- und Logistikprozessen führt zu einer neuen Stufe der industriellen Wertschöpfung. "Industrie 4.0 erfordert eine enge Vernetzung von Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft. Kooperation und Koordination erhöhen die Erfolgschancen", betont Mitterlehner und verweist auf den Mehrwert der vom Wirtschaftsministerium gegründeten Nationalen Clusterplattform, in der sich 61 Cluster mit 7.100 Unternehmen und 600 Forschungseinrichtungen austauschen. "Sowohl Leitbetriebe als auch Klein- und Mittelbetriebe sind gefordert, rechtzeitig andockfähig an Industrie 4.0 zu sein. Das gilt umso mehr, weil die österreichische Industrie eng mit der deutschen vernetzt ist, die hier weltweit zu den Vorreitern zählt. Es geht darum, auch in Zukunft in globale digitale Wertschöpfungsketten eingebunden zu sein", betont Mitterlehner.

Zur Unterstützung des Wandels in Richtung Industrie 4.0 wurden und werden mehrere Förderangebote weiterentwickelt und gezielt auf Schlüsseltechnologien ausgerichtet. Beispiele dafür sind Programme wie "Forschungskompetenzen für die Wirtschaft" oder die Research Studios Austria. Zudem sind 50 Millionen Euro an besonders zinsgünstigen ERP-Krediten, speziell für Industrie 4.0 reserviert. Weiters unterstützt das Wirtschaftsministerium elf einschlägig positionierte Christian Doppler Labors sowie fünf Josef Ressel Zentren. Ebenfalls verstärkt werden die Angebote für innovative, technologieorientierte Start-ups. Neue Impulse sollen auch die neuen Wissenstransferzentren an den Universitäten setzen.

Qualifizierung und Weiterbildung werden noch wichtiger
Industrie 4.0 führt auch dazu, dass die Bedeutung von hochqualifizierten, innovativen Fachkräften weiter steigt. "Die Qualifizierung und Weiterbildung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wird noch wichtiger - ein Instrument dafür sind enge Partnerschaften mit Fachhochschulen und Universitäten. Darüber hinaus müssen wir auch die Duale Ausbildung fit für Industrie 4.0 machen", betont Mitterlehner. In diesem Sinne wurde heuer zum Bespiel der Lehrberuf Mechatronik mit eigenen Modulen für Robotik und alternative Antriebe aufgewertet. "Insgesamt decken wir mit unseren Programmen den gesamten Innovationszyklus ab - von der Grundlagenforschung über die Angewandte bis zur Marktanwendung und Qualifizierung der Beschäftigten", verweist Mitterlehner auf die Maßnahmen des Bundesministeriums für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft.

 

 

 

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