Mailath: Erfolgreiches Wiener
 Modell "Gratis ins Museum" ausbauen

 

erstellt am
09. 10. 15
09:00 MEZ

Kulturstadtrat eröffnet Österreichischen Museumstag 2015
Wien (rk) - "Wien hat 2010 den kostenlosen Eintritt für Kinder und Jugendliche bis 19 Jahre in die Wiener Museen eingeführt. Das erfolgreiche Wiener Modell kann den Bundesländern als Vorbild dienen. Langfristig bleibt das kulturpolitische Ziel in Wien, allen Menschen kostenlos den Zugang zu ihrem kulturellen Erbe zu ermöglichen", erklärte Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny anlässlich der Eröffnung des 26. Österreichischen Museumstages 2015 am 08.10. im Wien Museum.

Der Österreichische Museumstag findet von 08. bis 10.10. im Wien Museum und im Jüdischen Museum der Stadt Wien statt. Mehr als dreißig ReferentInnen sind zum intensiven Erfahrungsaustausch über das Thema "Jugend und Museen" geladen. Im Mittelpunkt stehen dabei die Zukunftschancen für Museen und die Anforderungen von Kindern und Jugendlichen an museale Kultur.

Mailath: "Zugang für alle"
Beim Thema des Museumstages "Jugend und Museum" habe Wien einiges vorzuweisen, so der Kulturstadtrat. "Denn in der Bundeshauptstadt wurde - trotz Wirtschaftskrise - allen Kindern und Jugendlichen, ungeachtet ihres sozialen Status, der Zugang zu den Museen und damit zur Geschichte und Kultur der Stadt ermöglicht", betonte Mailath.

Die Zahlen sprechen für sich: So wurden seit Einführung des Gratis-Eintritts im Jüdischen Museum der Stadt Wien, im ZOOM Kindermuseum sowie im Wien Museum durchschnittlich pro Jahr rund zwanzig Prozent mehr Kinder und Jugendliche unter den BesucherInnen verzeichnet. "Der niederschwellige Zugang zu Kunst und Kultur ist ein Kernelement der Wiener Kulturpolitik, wobei das Wiener Modell die Ausweitung des kulturellen Angebotes mit einer Verbreiterung und Erleichterung des Zugangs kombiniert. Denn Kunst und Kultur, die mit Steuergeldern gefördert werden, sollen allen Menschen zugänglich sein." Studien belegen die Erfolge dieser Politik: Eine im Mai 2015 durchgeführte Untersuchung zum Kulturkonsum der WienerInnen erhob eine kulturelle Beteiligung von 97 Prozent, wobei der Kulturkonsum insbesondere unter MigrantInnen der Zweiten Generation überdurchschnittlich hoch ist. "Das ist das Resultat einer konsequenten Öffnung der Institutionen und breit angelegten Vermittlungsarbeit", unterstrich Mailath abschließend.

 

 

 

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