"Meine Mutter schickt mich her!"

 

erstellt am
06. 10. 15
09:00 MEZ

Ausstellung von Szilvia Ortlieb und Gert Linke in der Ausstellungsbrücke, Regierungsviertel St. Pölten, von 7. bis 28. Oktober 2015
St. Pölten (ausstellungsbruecke) In ihrer aktuellen Ausstellung "Meine Mutter schickt mich her!" auf der Ausstellungsbrücke im Landhaus St. Pölten reflektieren Szilvia Ortlieb und Gert Linke mittels Malerei, Skulptur und Objekt über Alltag, Beruf und das Selbst. Mag. Carl Aigner, künstlerischer Leiter des Landesmuseum Niederösterreich, wird ihm Rahmen der Vernissage am 7. Oktober 2015 um 18:30 in die Ausstellung einführen. Die Ausstellung ist täglich von 7. bis 28. Oktober von 8-18 Uhr zugänglich.

Die Herangehensweisen und Materialien können unterschiedlicher nicht sein. Dennoch finden sich auffallende Parallelen zwischen Szilvia Ortlieb und Gert Linke. Beide leben und arbeiten nicht nur in Tulln an der Donau, sondern beschäftigen sich thematisch mit dem Alltagsleben und Alltagsgegenständen. Diese werden grob skizziert, penibel abgegossen, täuschend verarbeitet und überzeichnet dargestellt. Sie wirken scheinbar real und sind doch unbrauchbar. Vielmehr sind sie ein Spiegel, der uns unsere allzu selbstverständliche alltägliche Umgebung bewusst vor Augen führt. Darüber hinaus zeigen beide Oeuvres ein beeindruckendes handwerkliches Verständnis und Können.

"Szilvia Ortlieb ist ein vollkommen sinnlicher Mensch, der ihre Betrachter beständig einlädt, an ihrem Erfahrungsreichtum teil zu haben. Eines ihrer bevorzugten Materialien ist Limoges-Porzellan. Sie stapelt Porzellanseiten wie Papier übereinander, so zart und zerbrechlich wie Schweizer Schokoladeplättchen und ebenso verlockend. Oder sie rollt die Porzellanplatten zusammen und platziert sie eng nebeneinander und erzeugt dabei einen Tanz aus Licht und Schatten wie in ihrer Arbeit Spekulation über Raum, Licht, Struktur, Zeit und Grenze I (2007). Die philosophischen Schlussfolgerungen dieses Titels werden in allem, was die Künstlerin macht, evident." (Renée Gadsden/Doris Brandecker-Knerer 2012)

Mit handwerklich technischer Perfektion kreiert Gert Linke Werke, die nicht nur geistreich, sondern immer auch witzig sind. Ob aus Holz, Eisen oder Stein besticht vor allem ihre hohe formale Qualität. "Linke führt uns aus dem Alltag vertraute Szenarien vor Augen, die er auf ihre historischen und aktuellen Realitätsbezuge hinterfragt." (Joachim Rössl, 1987)

 

 

 

Allgemeine Informationen:
http://www.ausstellungsbruecke.at/

 

 

 

 

 

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