Über 1000 Christen aus aller Welt
beten miteinander im Stephansdom

 

erstellt am
22. 10. 15
09:00 MEZ

Wien (edw) - Vorwiegend junge Christen aus über 30 Nationen und unterschiedlichen Konfessionen kommen am Samstag, dem 24.10. im Wiener Stephansdom zu einem feierlichen Gebetsabend zusammen. Dieser bildet den Höhepunkt des Kongresses der internationalen Bewegung „24-7 Prayer“, der in Wien stattfindet. Erstmals ist die im anglikanisch-freikirchlichen Umfeld entstandene Bewegung dabei Gast der katholischen Kirche.

„24-7 Prayer“ ist eine internationale, konfessionsübergreifende Bewegung, die 1999 aus einem privaten Gebetskreis in England entstanden ist und der heute zwei Millionen Menschen in 130 Ländern der Welt angehören. Ihr Fokus liegt auf dem gemeinsamen Gebet bei Tag und Nacht, aus dem heraus sich Mission und sozialer Einsatz entwickeln. Gerade unter jungen Menschen breitet sich die Bewegung weltweit rasch aus, wobei nicht die Zugehörigkeit zu einer bestimmten Konfession im Mittelpunkt steht, sondern der allen Christen gemeinsame – und damit auch von ihnen gemeinsam wahrnehmbare – Auftrag: das Gebet, die Sendung als Botschafter des Evangeliums und die Liebe zum Nächsten.

Im anglikanisch-freikirchlichen Umfeld entstanden, lässt „24-7 Prayer“ aber auch andere Konfessionen aufhorchen. Kirchengeschichtlich ist es keine Selbstverständlichkeit, dass diese Bewegung nun auf Einladung des katholischen Wiener Erzbischofs Kardinal Christoph Schönborn ihren Jahreskongress unter der Leitung von Gründer Pete Greig in Wien und in den Räumlichkeiten der Erzdiözese Wien abhalten wird. Zu diesem Kongress unter dem Motto „Lasst uns endlich beginnen“ (Worte des hl. Franz von Assisi auf seinem Sterbebett) von 22. bis 25. Oktober werden neben 120 Leitern von „24-7 Prayer“ mehr als 800 Teilnehmer erwartet.

Gemeinden und Pfarren belebt
„Wir haben sie eingeladen, weil uns das neugierig macht: eine Gebetsbewegung, die sich innerhalb von 15 Jahren auf der ganzen Welt ausgebreitet hat, Gemeinden und Pfarren neu belebt und Menschen dazu inspiriert, missionarisch zu werden und sich für soziale Gerechtigkeit einzusetzen“, sagt Mitveranstalter Maximilian Oettingen, Leiter der katholischen Loretto-Bewegung. Auch in manchen Weltgegenden, in denen Christen verfolgt werden, sei „“24/7-Prayer“ auf neue Art und Weise fruchtbar. Oettingen: „Sie bauen dort kleine Gebetsräume auf und strukturieren ihr kirchliches Wirken darum herum – oft mit beeindruckender Wirkung.“

Gebetsabend mit zwei Erzbischöfen

Abschluss des Kongresses ist ein für alle Interessierten offener Lobpreis- und Gebetsabend im Wiener Stephansdom am Samstag, dem 24. 10. um 18.45 Uhr. Musikalisch geleitet wird der Abend vom britischen Musiker Tim Hughes. Justin Welby, Erzbischof von Canterbury und damit geistliches Oberhaupt der anglikanischen Kirche von England und Kardinal Christoph Schönborn (wegen der Bischofssynode in Rom) beten per Videobotschaft mit. Veronika Prüller-Jagenteufel, Pastoralamtsleiterin der Erzdiözese Wien und Mitgestalterin des Abends: „24-7 Prayer beeindruckt durch die Hingabe, mit der sich oft ganz junge und kirchlich völlig ungebundene Menschen dem Gebet widmen und daraus Kraft beziehen. Sie haben sich auf ganz eigene, spontane Weise diese Kraftquelle erschlossen. Wir sind ihnen dankbar, dass sie sich auf unsere Gastfreundschaft eingelassen haben, weil sie von uns genauso lernen wollen wie wir von ihnen. Gut, dass wir in Wien gemeinsam beten werden; die Welt braucht das Gebet.“

Am dreitägigen Kongress werden Vorträge und Workshops zu verschiedenen pastoralen Themen angeboten, Tagesgäste sind willkommen. Der Eintritt zum Gebetsabend im Stephansdom ist frei.

 

 

 

Allgemeine Informationen:
http://www.24-7prayer.com

 

 

 

 

 

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