Gemeinsam gegen organisierte Eigentumskriminalität

 

erstellt am
20. 10. 15
09:00 MEZ

Pötschach/Wien (bmi) - Die organisierte Eigentumskriminalität in "Ursprungsländern" bekämpfen, ist Ziel des Projekts "Organised Property Crime Eurasien", das mit einer Konferenz vom 12. bis 14.10. in Pörtschach gestartet wurde. Das österreichische Projekt "Organised Property Crime Eurasien" (OPC Eurasia) ist auf drei Jahre angelegt und wird vom Büro zur Bekämpfung der organisierten Kriminalität im Bundeskriminalamt ausgerichtet. Finanziert wird das Projekt zu 90 Prozent vom "Internal Security Fund (ISF)" der Europäischen Kommission und zu zehn Prozent von Österreich.

Ziel des Projekts ist, organisierte Eigentumskriminalität zu bekämpfen, die ihren Ursprung in Ländern wie der Russischen Föderation, Weißrussland, Armenien, Moldawien oder Georgien hat und sich auf Österreich bzw. die Europäische Union auswirkt. Es sollen Ansprechpartner bei den Behörden gefunden werden, kriminelle Gruppen identifiziert und Strategien zur Bekämpfung der Eigentumskriminalität entwickelt werden. Unter Einbindung der Justiz in den betroffenen Ländern sollen "Joint Investigation Teams" (JITS) gegründet und gemeinsame Ermittlungen geführt werden. Die Zusammenarbeit zwischen Polizei und Justiz soll erleichtert und beschleunigt werden.

"In Anbetracht der politisch schwierigen Zeiten ist dieses Projekt ein wichtiger und richtiger Schritt", sagte Dr. Ernst Geiger, Leiter der Abteilung 3 (Ermittlungen, Organisierte und Allgemeine Kriminalität) im Bundeskriminalamt. "Es ist bereits ein großer Erfolg, dass sich alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer zur Zusammenarbeit bereit erklärt haben. Nun liegt es an uns, gegenseitiges Vertrauen aufzubauen und dieses während der operativen Arbeit auch zu beweisen."

Zu den Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Eröffnungskonferenz zählten Vertreter von Polizeieinheiten der EU-Mitgliedsstaaten, das europäische Polizeiamt Europol, die Justizbehörde der Europäischen Union Eurojust, Vertreter der österreichischen Staatsanwaltschaft, der amerikanischen Behörden Federal Bureau of Investigation (FBI) und Department of Homeland Security (DHS) sowie Interpol. Auch Vertreter der Polizeibehörden der Russischen Föderation, von Weißrussland, Armenien, Moldawien, Georgen und der Ukraine nahmen an der Konferenz teil.

 

 

 

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