Österreich hilft Kroatien, Slowenien und Serbien
bei der Bewältigung der Flüchtlingssituation

 

erstellt am
06. 11. 15
11:00 MEZ

Zagreb/Laibach/Belgrad/Wien (bmi) - Die Regierungen von Kroatien, Slowenien und Serbien wandten sich an die Europäische Kommission um Unterstützung bei der Versorgung von Flüchtlingen. Österreich hilft u. a. mit Wolldecken, Hygieneschutzsets und Winterschlafsäcken. Die anhaltenden bewaffneten Auseinandersetzungen zwischen syrischen Regierungstruppen und Aufständischen verursachen seit April 2012 massive Flüchtlingsbewegungen von Syrien nach Europa, wobei in den vergangenen Wochen vor allem auch Kroatien, Slowenien und Serbien massiv betroffen sind.

Die Regierungen von Kroatien, Slowenien und Serbien haben sich im Oktober 2015 an die Europäische Kommission mit einem Hilfsersuchen um Unterstützung bei der Versorgung dieser Personen gewandt, wobei insbesondere um Material für den Betrieb von Notunterkünften in Flüchtlingslagern bzw. Notaufnahmezentren ersucht wurde.

Diese Hilfsersuchen haben auch Österreich über die Bundeswarnzentrale im Einsatz- und Koordinationszentrum des Bundesministeriums für Inneres erreicht.

"Seitens des Innenministeriums als verantwortlichem Ressort für die internationale Katastrophenhilfe haben wir im Sinne einer verstärkten europäischen Kooperation und gegenseitigen Unterstützung trotz der angespannten Lage im eigenen Land auf diese Aufrufe unverzüglich reagiert", sagt Mag. Johann Bezdeka, Leiter der Gruppe II/B (Fremdenpolizei, Zivil- und Katastrophenschutz). "Über den Unions-Katastrophenhilfemechanismus haben wir den betroffenen Ländern vorerst unter anderem insgesamt 5.000 Wolldecken, 900 Hygieneschutzsets, 1.000 Winterschlafsäcke, 50.000 Einweghandschuhe sowie 24.000 Regenponchos angeboten", sagte Bezdeka.

Diese Hilfsgüter werden mit Logistikunterstützung des Österreichischen Roten Kreuzes am 5. November 2015 Österreich verlassen, am kommenden Wochenende in den betroffenen Ländern eintreffen und dort an Vertreter der nationalen Zivilschutzbehörden übergeben.

Über Ersuchen des deutschen Bundesinnenministeriums werden auch deutsche Hilfsgüter für Kroatien im Gesamtumfang von drei Tonnen von Österreich übernommen und gemeinsam nach Kroatien transportiert.

Diese internationalen Katastrophenhilfemaßnahmen werden vom Bundesministerium für Inneres im Rahmen seiner Zuständigkeit für die internationale Katastrophenhilfe und das Staatliche Krisen- und Katastrophenschutzmanagement finanziert und organisiert.

 

 

 

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