Salzburg: Erster landesweiter Bürgerrat
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erstellt am
04. 11. 15
11:00 MEZ

Salzburger Landesregierung startet am 6. und 7. November in Anthering Bürgerrat zum Thema "Gelungene Integration"
Salzburg (lk) - Die Fragen nach "Gelungener Integration" stehen beim ersten landesweiten Bürgerrat am 6. und 7. November in Anthering im Vordergrund: "Was brauchen wir?" "Was können wir tun?" "Was dürfen wir erwarten?". Am Ende sollen Empfehlungen für die Salzburger Landesregierung zur Verfügung stehen.

Die derzeitige Situation in Salzburg und weit über die Grenzen unseres Bundeslandes hinaus fordert Politik, Einsatzorganisationen und Zivilgesellschaft. Die akuten Notlagen und Engpässe werden von Krisenstäben entschärft und eine erste Soforthilfe wird in die richtigen Bahnen gelenkt.

Zukunft denken - Bürgerinnen und Bürger sind eingeladen
Der neue Bürgerrat widmet sich hingegen dem langfristig entscheidenden Thema der Integration. Er bietet Unterstützung in enger Abstimmung mit allen zuständigen Abteilungen des Landes. Er bringt neue Perspektiven und Themen. "Der Umgang mit jenen Menschen, die in der aktuellen Situation in Österreich bleiben werden, steht im Mittelpunkt dieses Bürgerrates – ich bin gespannt auf die Vorschläge der ausgewählten Salzburgerinnen und Salzburger", sagte Landeshauptmann Dr. Wilfried Haslauer am 03.11.

"Die Regierung setzt mit dem Bürgerrat ein deutliches Signal. Die Anliegen von Bürgerinnen und Bürger werden sehr ernst genommen", unterstrich Landesrätin Mag. Martina Berthold. "Mit diesem Instrument gibt es die Möglichkeit, dass Menschen aus Salzburg eineinhalb Tage intensiv miteinander diskutieren, arbeiten und Vorschläge formulieren können. Ich bin schon sehr gespannt auf die Ergebnisse", so Landeshauptmann-Stellvertreterin Dr. Astrid Rössler.

Herausforderungen anpacken
Gerade jetzt ist es wichtig, die künftigen Herausforderungen der Integration offensiv anzupacken. Das Land Salzburg geht hier einen offenen, innovativen Weg von beteiligender Meinungsbildung mit Menschen aus Salzburg. Zwölf Bürgerinnen und Bürger (nach dem Zufallsprinzip ausgewählt) tagen eineinhalb Tage. Dabei liegt der Fokus ganz konkret auf dem Thema Integration jener Flüchtlinge, die bei uns bleiben. Der Nutzen aus so einem Prozess ist, dass unterschiedliche Sichtweisen – aus dem Alltagserleben der Salzburgerinnen und Salzburger - sichtbar gemacht, gehört und zu gemeinsamen, konstruktiven Empfehlung kanalisiert werden.

Eine Expertenrunde wird sich im Anschluss mit den Empfehlungen ausführlich beschäftigen und über die bestmögliche Umsetzbarkeit beraten. Die Bürgerräte bekommen bei einer öffentlichen Veranstaltung am 26. November 2015 von Landeshauptmann Dr. Wilfried Haslauer, Landeshauptmann-Stellvertreterin Dr. Astrid Rössler und Landesrätin Mag. Martina Berthold Antworten auf ihre Empfehlungen. Falls eine Empfehlung nicht umsetzbar sein sollte, so werden die Gründe dafür transparent gemacht. Umsetzbare Ideen werden aufgegriffen und über deren Weiterverfolgung werden die Bürgerräte 2016 informiert.

Die Erfahrung zeigt, dass Bürgerräte sehr praxisnahe Vorschläge formulieren, die meist von einer breiten Masse geteilt werden. So sind sie ein adäquates Instrument gelebter Demokratie.

 

 

 

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