Stadt Innsbruck zeichnet Literaten aus

 

erstellt am
12. 11. 15
11:00 MEZ

Hilde Zach Literaturstipendien 2015 vergeben
Innsbruck (ikm) - Kulturpreisverleihung nächster Akt: In der Innsbrucker Stadtbücherei wurden am 11.11. die Hilde Zach Literaturstipendien an Händl Klaus und Robert Posser vergeben. Seit 2008 vergibt die Stadt Innsbruck jährlich ein Literaturstipendium sowie ein entsprechendes Förderstipendium im Gesamtumfang von 10.000 Euro.

„Schon Kaiser Maximilian I. schätzte, förderte und forcierte das breite Kulturangebot in Innsbruck. Durch viel Engagement der jeweiligen Stadtregierung konnte sich die Alpenhauptstadt über die Jahrhunderte als Kulturstadt etablieren und so pulsiert Innsbruck auch heute noch mit ihrem Kulturreichtum inmitten einer herrlichen alpin-urbanen Kulisse. Neben ‚Innsbruck liest‘ und der Initiative ‚Writer in Residence‘ ist die Vergabe der Hilde Zach Literaturstipendien ein weiterer Mosaikstein in der städtischen Kulturförderung“, betont die Obfrau des Kulturausschusses Dr.in Patrizia Moser in ihrer Laudatio.

Hilde Zach Literaturstipendien
Die Intention hinter der Vergabe der Literaturstipendien ist es, Innsbrucker SchriftstellerInnen zu fördern und ihnen die Möglichkeit zu geben, sich noch intensiver ihrer schriftstellerischen Arbeit widmen zu können. Seit 2013 trägt der Preis in Anerkennung und Erinnerung an Innsbrucks ehemaliger Bürgermeisterin, Hilde Zach, ihren Namen. Voraussetzung für die Zuerkennung des Preises ist, dass die/der LiteratIn, in Innsbruck geboren, in Innsbruck wohnhaft oder in Innsbruck dauerhaft kreativ oder künstlerisch tätig ist.

Auch heuer entschied die Fachjury rund um Irene Girkinger (Intendantin Vereinigte Bühnen Bozen), Dr.in Ulrike Tanzer (Leiterin Brenner-Archiv, Innsbruck) und Dr. Klaus Zeyringer (Literaturwissenschaftler/Kritiker, Wien) über die PreisträgerInnen. 2015 kommen Händl Klaus und Robert Prosser zum Zug.

Die Preisträger
Händl Klaus wurde 1969 in Innsbruck geboren und ist Schriftsteller, Filmregisseur und Dramatiker. Nach der Schauspielausbildung in Innsbruck und Wien spielte er bis 2005 gelegentlich in Spielfilmen u.a. von Christian Berger, Urs Egger, Michael Haneke, Jessica Hausner, Dagmar Knöpfel, Franz Novotny, Wolfram Paulus, Thomas Roth, Marc Rothemund, Ulrike Schweiger, Douglas Wolfsperger mit. 1994 erschien sein erster Prosaband ‚Legenden‘, wofür er mit dem Robert Walser-Preis sowie den Rauriser Literaturpreis ausgezeichnet wurde. Im Jahre 1996 wurde sein Hörspiel „Kleine Vogelkunde“ (ORF) als Hörspiel des Jahres ausgezeichnet. Auch für seinen Debütfilm „März“ bei dem er als Autor und Regisseur auftrat gewann er Auszeichnungen. Diese Aufzählungen ließen sich bis ins Jahr 2013 fortführen, so viele Preise wurden Händl Klaus in den vergangenen 15 Jahren zuerkannt. Zuletzt wurde sein Libretto „Thomas“ zur gleichnamigen Oper von Georg Friedrich Haas bei den Schwetzinger SWR Festspielen 2013 uraufgeführt und mit dem Literaturpreis des Kantons Bern ausgezeichnet

Robert Prosser, ist 1983 geboren und studierte Komparatistik sowie Kultur- und Sozialanthropologie. Robert Posser ist Teil der Innsbrucker Lesebühne „Text ohne Reiter“ und österreichischer Kurator von Babelsprech zur Förderung junger deutschsprachiger Dichtung. Zuletzt veröffentlichte er den Roman „Geister und Tattoos“. Auch er kann auf viele Auszeichnungen verweisen u.a. Grenzgänger-Stipendium der Robert-Bosch-Stiftung 2014, das Aufenthaltsstipendium am Literarischen Colloquium Berlin (LCB) 2014, den Reinhard-Priessnitz-Preis 2014, Wiener Autorenstipendium 2012, Österreichisches Staatsstipendium für Literatur 2010/2011, Literaturpreis Floriana 2010, Autorenprämie des Bundesministeriums für Unterricht Kunst und Kultur für literarische Debüts 2009.

Bisherige StipendiatInnen
2014 Bernhard Kathan
Ursula Scheidle (Förderstipendium)

2013 Irene Prugger
Hans Platzgumer (Förderstipendium)

2012 Helmut Schiestl
Stefan Abermann (Förderstipendium)

2011 Christoph W. Bauer
Martin Fritz (Förderstipendium)

2010 Heinz D. Heisl
Carolina Schutti (Förderstipendium)

2009 Alois Hotschnig
Markus Köhle (Förderstipendium)

2008 Barbara Hundegger
Kerstin I. Mayr (Förderstipendium)

 

 

 

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