EFRE-Millionen für nachhaltige
 Umwelt und digitales Umfeld

 

erstellt am
11. 11. 15
11:00 MEZ

Bozen (lpa) - Nachhaltige Umwelt und digitales Umfeld: für die Förderung von Projekten in diesen zwei Bereichen sind insgesamt 16,5 Millionen Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung EFRE ausgeschrieben. Auf Vorschlag von Landeshauptmann Arno Kompatscher hat die Landesregierung am 10.11. den ersten Aufruf zur Projekteinreichung in diesen beiden Sektoren genehmigt.

Nachhaltige Umwelt und digitales Umfeld sind zwei von insgesamt fünf so genannten Förderachsen des operationellen EFRE-Programms "In­vestitionen in Wachstum und Beschäftigung", für das im Zeitraum 2014-20 insgesamt 136 Millionen Euro zur Verfügung stehen. Die Landesregierung hat erste Aufrufe zu Projekteinreichung in diesen beiden Bereichen genehmigt. Nach den Worten des Landeshauptmannes werden die Fördermittel dazu beitragen, durch energetische Sanierungen öffentlicher Gebäude langfristige Einsparungen zu ermöglichen und die digitalen Verwaltungsdienste zu verbessern.

Zur Finanzierung von Projekten für eine nachhaltige Umwelt sieht das EFRE-Programm 2014-2020 fast 40 Millionen Euro vor. Im Rahmen dieses ersten Aufrufes sollen vorerst elf Millionen Euro investiert werden. Die Fördermittel sind für Maßnahmen zur energetischen Sanierung von öffentlichen Gebäuden bestimmt. Dabei kann es sich sowohl um öffentliche Dienst- als auch Wohngebäude handeln. Öffentliche Körperschaften, ob Land, Gemeinden oder Wohnbauinstitut, können ihre Projektanträge bis zum 29. April 2016 vorlegen. "Laut EU entfallen 40 Prozent des Gesamtenergieverbrauchs der Union auf den Gebäudesektor", erklärt in diesem Zusammenhang der Landesrat für Raumentwicklung, Umwelt und Energie, Richard Theiner, der im Bereich der Gebäudesanierung daher ein erhebliches Potential für die Einsparung von Energie sieht und somit von der positiven Wirkung der Fördermittel überzeugt ist. Dies decke sich auch mit den Zielen der im Landesklimaplan festgelegten Strategie "Energie-Südtirol-2050", so Landesrat Theiner.

5,5 Millionen Euro von insgesamt knapp 33 Millionen Euro sollen hingegen im Rahmen des ersten Aufrufs zur Projekteinreichung für Vorhaben zur Verbesserung des digitalen Umfelds vergeben werden. Mit den Fördermitteln sollen vor allem die digitalen Dienstleistungen der öffentlichen Verwaltungen verbessert und ausgebaut werden. Begünstigte sind somit öffentliche Verwaltungen einschließlich des Sanitätsbtriebs, die bis zum 4. März 2016 Zeit haben, entsprechende Projekte einzureichen. Für IT-Landesrätin Waltraud Deeg ermöglicht diese Förderung einen "weiteren wichtigen Schritt auf dem Weg hin zu einer offenen, bürgernahen und transparenten Verwaltung wie im Strategiepapier SD 2020 vorgegeben".

Gefördert werden Projekte ab 100.000 Euro. Die Fördergelder kommen zur Hälfte von der Europäischen Union, 35 Prozent steuert der Staat bei und 15 Prozent bring das Land auf. Die eingereichten Projektanträge werden vom Lenkungsausschuss auf der Grundlage der vom Begleitausschuss erstellten Bewertungskriterien bewertet. Das Ergebnis des Auswahlverfahrens wird von der im Landesamt für europäische Integration angesiedelten Verwaltungsbehörde des operationellen Programms veröffentlicht.

Die von der Landesregierung auf Vorschlag von Landeshauptmann Arno Kompatscher genehmigten Aufrufe werden nun auf der Homepage der Europa-Abteilung und im Amtsblatt der Region veröffentlicht. Ausgearbeitet wurden sie in Zusammenarbeit zwischen den Landesressorts Raumentwicklung, Umwelt und Energie beziehungsweise Verwaltung und Familie und der Landesabteilung Europa.

 

 

 

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