Kurz: "Österreich beteiligt sich mit 3 Mio. EUR
 am neuen EU-Hilfsprogramm für Afrika"

 

erstellt am
10. 11. 15
11:00 MEZ

Mit neuem EU-Fonds Menschen in Afrika eine Perspektive geben und Flucht verhindern helfen
Wien (bmeia) - Anlässlich der Einrichtung des EU-Treuhandfonds zur Bekämpfung der Ursachen von Migration und Flucht in Afrika am EU-Gipfel in La Valletta am 12.11. unterstreicht Außenminister Sebastian Kurz die Notwendigkeit, dass Europa angemessene Antworten auf die Herausforderungen der gegenwärtigen Flüchtlingskrise gibt. Österreich wird den Fonds mit 3 Mio. EUR aus dem Budget der Austrian Development Agency (ADA) unterstützen.

„Es geht darum gemeinsam Frieden, Stabilität und wirtschaftliche Entwicklung in den von Krisen und Kriegen betroffenen Regionen zu sichern“, betont Außenminister Sebastian Kurz im Vorfeld des Gipfeltreffens. „Wenn Menschen Zukunftsperspektiven in ihrer Heimat haben, werden sie diese auch nutzen. Mit dem neuen Treuhandfonds für Afrika verfügt die EU jetzt über ein zusätzliches Instrument, die Lebenssituation der Menschen in den drei wichtigsten Herkunfts- und Transitregionen von Flüchtlingen in Afrika noch rascher und effizienter zu verbessern. Gerade jetzt ist es wichtig, ihnen eine wirtschaftliche Perspektive zu eröffnen, damit sie nicht gezwungen sind, ihre Heimat zu verlassen.“

Die wichtigsten Ziele des EU-Fonds sind, jungen Menschen in Afrika Perspektiven zu geben sowie Verbesserungen in den Bereichen der Ernährungssicherheit, des Migrationsmanagements und der guten Regierungsführung zu ermöglichen. Die Mittel sollen vor allem für die Schwerpunktländer der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit am Horn von Afrika eingesetzt werden, um die Widerstandsfähigkeit und damit die Stabilität einzelner Regionen weiter zu stärken: „Gemeinsam mit unseren Partnerländern konnten wir bereits viel erreichen und haben etwa die Lebensbedingungen von hunderttausenden Bäuerinnen und Bauern in Nord Gondar, Äthiopien, verbessert. Dennoch bleibt viel zu tun, denn die Auswirkungen des Klimawandels fordern die Kleinbäuerinnen und Kleinbauern in Entwicklungsländern sehr“, betont Martin Ledolter, Geschäftsführer der Austrian Development Agency, der Agentur der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit.

Dem Fonds, der seine Arbeit unverzüglich aufnehmen wird, stehen bereits 1,8 Mrd. EUR zur Verfügung, die durch weitere Beiträge wie jenem Österreichs erhöht werden. Österreich setzt sich auch dafür ein, dass alle Maßnahmen in vollem Einklang mit den Menschenrechten stehen und ein besonderer Fokus auf die Stärkung der Widerstandsfähigkeit der afrikanischen Gemeinden und ihrer Institutionen gegen Krisen und unvorhergesehene Ereignisse wie Naturkatastrophen gelegt wird“, so Sebastian Kurz abschließend.

 

 

 

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