ZUSAMMEN:ÖSTERREICH

 

erstellt am
10. 11. 15
11:00 MEZ

Internationale Integrationsexperten begleiten Schulbesuch mit Integrationsminister Sebastian Kurz im Rahmen der Integrationskonferenz „Vienna Future Talks“
Wien (integrationsfonds) - Im Vorfeld der internationalen Integrationskonferenz „Vienna Future Talks“ fand am 09.11, ein ZUSAMMEN:ÖSTERREICH-Schulbesuch mit Integrationsminister Sebastian Kurz und den Integrationsbotschafter/innen Aleksandra Izdebska, Michael Jayasekara und Kazim Yilmaz im Wiener Bernoulligymnasium statt. Begleitet wurden sie dabei von 15 internationalen Delegationen, die sich im Vorfeld der „Vienna Future Talks“ über die Initiative ZUSAMMEN:ÖSTERREICH informieren wollten.

Österreichische Initiative als internationales Vorzeigeprojekt
Integrationsminister Sebastian Kurz freute sich über das internationale Interesse: „Viele Staaten stehen derzeit vor ähnlichen Herausforderungen, was die Integration von Flüchtlingen betrifft, die dauerhaft im Land bleiben – aber auch, wenn es darum geht, Zuwanderung, Asyl und Integration sachlich zu thematisieren und offen darüber zu diskutieren. ZUSAMMEN:ÖSTERREICH verfolgt seit vielen Jahren diesen Ansatz: Mit ihren Lebensgeschichten geben die über 350 Integrationsbotschafterinnen und –botschafter ein authentisches Bild darüber, welche Chancen und Herausforderungen sich im eigenen Integrationsprozess stellen und wie Integration gelingen kann. Wir freuen uns, dass sich heute auch internationale Vertreterinnen und Vertreter ein Bild von unserer Initiative machen und unseren Integrationsansatz auch über die Grenzen Österreichs hinaustragen.“

Die schwedische Arbeitsministerin Ylva Johansson zeigte sich von der Initiative ZUSAMMEN:ÖSTERREICH begeistert: „Besonders die Partizipation der Schülerinnen und Schüler im Rahmen der Diskussion mit den Integrationsbotschaftern hat mir sehr gut gefallen. Es ist schön zu sehen, dass Österreich das Thema Integration auch aktiv in Schulen zum Thema macht. Wir haben damit auch in Schweden gute Erfahrungen gemacht.“

Renald Gregoire, kanadischer Botschaftsrat für Migration, lobte den praxisnahen Zugang von ZUSAMMEN:ÖSTERREICH: „Erfolgreiche Migrantinnen und Migranten als Role Models an Schulen zu holen und dort über ihre individuelle Integrationsgeschichte zu sprechen, ist ein innovativer Ansatz, um die Auseinandersetzung der Schülerinnen und Schülern mit den eigenen Zukunftschancen zu fördern.“

Offen über Zuwanderung, Asyl und Integration diskutieren
Im Rahmen des Schulbesuchs diskutierten die Integrationsbotschafter/innen Marketing-Managerin Aleksandra Izdebska, Student Michael Jayasekara und Rechtsanwalt Kazim Yilmaz gemeinsam mit den Schüler/innen spannende Themen wie die Bedeutung des persönlichen Engagements für den eigenen Integrationsprozess, den Unterschied zwischen Integration und Assimilation, und die aktuell starke Zuwanderung von Flüchtlingen nach Österreich. Organisiert werden die ZUSAMMEN:ÖSTERREICH Schulbesuche vom Österreichischen Integrationsfonds (ÖIF), dessen Geschäftsführer Franz Wolf betont: „Bei unseren Schulbesuchen soll ohne Vorbehalte über Zuwanderung, Asyl und Integration diskutiert werden. Besonders jetzt ist es wichtig, mit jungen Menschen offen über unser Zusammenleben und die Integration von Flüchtlingen und Zuwander/innen zu sprechen. Nur so können wir Vorurteile abbauen und am gegenseitigen Verständnis arbeiten.“

2011 initiierte Sebastian Kurz die Aktion ZUSAMMEN:ÖSTERREICH, um mit erfolgreichen Integrationsbotschafter/innen positive Beispiele für gelungene Integration vor den Vorhang zu bitten. Seitdem wurde ZUSAMMEN:ÖSTERREICH durch den ÖIF koordiniert und laufend ausgebaut. Heute unterstützen mehr als 350 Integrationsbotschafter/innen ehrenamtlich die Initiative, die bisher rund 45.000 Schülerinnen und Schüler erreichen konnten. Im Anschluss an den ZUSAMMEN:ÖSTERREICH-Schulbesuch fand die erste Wiener Integrationskonferenz „Vienna Future Talks“ statt. Zahlreiche europäische Regierungsvertreter/innen sowie Mitarbeiter/innen der amerikanischen und kanadischen Integrationsbehörden nahmen, an dieser Konferenz teil, in deren Zentrum die Frage stand, wie Integration zum gesellschaftlichen Zusammenhalt beitragen kann.

 

 

 

Allgemeine Informationen:
http://www.integrationsfonds.at

 

 

 

 

 

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