Sichere Mobilität für die freie
 Entfaltung unserer Jüngsten

 

erstellt am
20. 11. 15
11:00 MEZ

LTP Sonderegger bei Gemeindevernetzungstreffen der Initiative Kinder in die Mitte in Wolfurt
Wolfurt/Bregenz (vlk) - Unter dem Titel "Kinder auf dem Weg – selbständig und sicher durch Stadt und Gemeinde" fand am 19.11. in der Wolfurter Hauptschule das Gemeindevernetzungstreffen der Initiative "Kinder in die Mitte" statt. "Spielräume und sichere Verkehrswege sind Bereiche, die nicht getrennt voneinander betrachtet und geplant werden können", betonte Landtagpräsident Harald Sonderegger im Rahmen der Veranstaltung.

Als Folge des 2009 beschlossenen Spielraumgesetzes sind in 66 Vorarlberger Gemeinden sehr gute Spielraumkonzepte und Umsetzungsprojekte entstanden – auch unter Beteiligung von Kindern und Jugendlichen. Landtagspräsident Sonderegger hielt fest: "Kinder und Jugendliche wissen am besten darüber Bescheid, wie und wo es sich gut und ausgelassen spielen lässt, deshalb werden sie in den meisten Spielraumprojekten, in Form von Beteiligungsprojekten, selbst aktiv in die Planung und teilweise auch in die Umsetzung neuer Spielräume eingebunden. Für solche kommunalen Projekte wurden die Gemeinden von Landesseite mit rund dreieinhalb Millionen Euro unterstützt. Da unsere Kinder und Jugendlichen in ihrer Entfaltung sehr mobil sind, muss uns allen die Sicherheit im Straßenverkehr ein großes Anliegen sein."

Straßen dürfen keine "Angstorte" für Kinder und in der Folge für ihre Eltern sein, so der Tenor beim Gemeindevernetzungstreffen. Vielmehr sollen anregende und sichere Durchwegungen die Mobilität und die ganzheitliche Entwicklung von Kindern fördern. Sonderegger erklärte diesbezüglich: "Um dies konsequent umzusetzen, müssen immer wieder die Bezugspersonen und die planerisch Tätigen, aber besonders auch die stärkeren Verkehrsteilnehmenden sensibilisiert werden. Der Straßenverkehr verlangt von allen Beteiligten, vor allem von uns Erwachsenen, ein verantwortungsbewusstes und rücksichtsvolles Verhalten. Ebenso wichtig sind natürlich auch laufende Verbesserungen der Infrastruktur und ein nachhaltiges Geschwindigkeitsmanagement in den Städten und Gemeinden. All diese Maßnahmen kommen nicht nur den Jüngsten unserer Gesellschaft zugute, sondern allen!"

Marco Hüttenmoser von der Forschungs- und Dokumentationsstelle beschäftigt sich seit 30 Jahren mit dem Thema Kind und Verkehr. In Wolfurt sprach er über die Bedeutung der Wege, die Ängste der Eltern und die Einschränkung der Kinder. Im Anschluss daran schilderte Bürgermeister Christian Natter anhand des Projekts seiner Markgemeinde, "Wolfurter Weg", wie ein gutes Miteinander im Straßenverkehr gelingen kann. In der abschließenden Gesprächsrunde erörterten schließlich diese und weitere Experten – darunter Stephan Schirmer (aks gesundheit GmbH) und Franz Rein (Sicheres Vorarlberg) – Fragen wie: Wie können Wege und Straßen gestaltet werden, damit alle Altersklassen selbständig und sicher durch die Stadt und Gemeinde gelangen? Was lässt Wege attraktiv und so zu einer Begegnungszone werden?

 

 

 

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