Das EKG der Zukunft ist fertig
 entwickelt und ab 2016 am Markt

 

erstellt am
19. 11. 15
11:00 MEZ

Das neue, in Graz entwickelte „CombynTM: Function & Spaces“ EKG-Gerät kombiniert sieben verschiedene Messgeräte. Die Kostenersparnis für Arzt und Patienten ist enorm.
Graz (ac-tc) - In nur drei Minuten viele verschiedene Krankheiten gleichzeitig mit dem Routine-EKG zu diagnostizieren – das erlaubt ein neues EKG-Gerät, das in Graz entwickelt wurde. Mit dem „CombynTM Function & Spaces“-EKG kann erstmals gleichzeitig mit der Elektrik des Herzens dessen Pumpkraft gemessen werden. So kann eine der wichtigsten Krankheiten des 21. Jahrhunderts, nämlich die Herzschwäche, erkannt werden. Zusätzlich und zeitgleich werden auch der Zustand der Hauptschlagader, Wasseransammlungen in Körperteilen, die Muskelmasse und damit auch Muskelschwund, und Durchblutungsstörungen erkannt.

Der Arzt erhält so ohne zusätzliches Personal bzw. weitere Kosten einen präzisen Bericht, der die Herzmechanik, die Funktionalität der Gefäße, den Flüssigkeitshaushalt und die Muskelmasse beinhaltet.

Entwickelt wurde das Gerät während der letzten 10 Jahre von Univ. Prof. Dr. Falko Skrabal am Institut für Herzkreislauf- und Stoffwechselmedizin in Graz. Skrabal versuchte immer schon, u.a. durch die Entwicklung neuer, unblutiger diagnostischer Methoden, Patienten besser betreuen zu können. Der Erfolg dieser Bemühungen fand seinen Niederschlag in zahlreichen renommierten Preisen wie dem Anton von Eiselsberg-Preis, dem Franz-Gross-Preis der Deutschen Hochdruckliga oder dem Österreichischen Staatspreis für Innovation.

„Das CombynTM Function & Spaces-EKG ersetzt verschiedene Geräte, deren Einzel-Anschaffung insgesamt mit mehr als 100.000 Euro zu Buche schlägt. Viele Arztpraxen müssen aufgrund der hohen Kosten auf diese Anschaffung verzichten. Unsere Entwicklung wird in Zukunft vielen Ärzten die Untersuchung von Patienten erleichtern“, erläutert Skrabal. Darüberhinaus würden nicht nur die Patienten von der schnellen und umfassenden Messung ihrer Werte profitieren. Auch die finanzielle Belastung für Patienten, Versicherungen und Krankenkassen sollte sich reduzieren lassen, so Skrabal.

Die Vorteile für den Patienten: während des Routine-EKGs, welches ohnehin fast immer geschrieben wird, können zusätzlich viele andere Erkrankungen erkannt werden, ohne weitere Arztbesuche bei Spezialisten oder in Spezialabteilungen der Krankenhäuser. Die Vorteile für den Arzt: kein zusätzlicher Zeitaufwand, keine zusätzliche Einschulung von Personal und keine Folgekosten.

 

 

 

Allgemeine Informationen:
http://www.ac-tc.at

 

 

 

 

 

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