Stelzer: „4 % Forschungsquote ist
 und bleibt oberstes Ziel“

 

erstellt am
25. 11. 15
11:00 MEZ

Rat für Forschung & Technologie: OÖ soll vom „Innovation Follower“ zum „Innovation Leader“ aufsteigen – Stelzer will weiterhin enge Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und Wissenschaft!
Linz (lk) - Um Oberösterreich als führende Industrieregion im europäischen Wirtschafts- und Forschungsraum zu positionieren, ist die Steigerung der F&E-Quote das zentrale forschungs- und technologiepolitische Ziel Oberösterreichs. Die F&E-Quote stellt die Forschungsausgaben eines Landes in Relation zum Bruttoregionalprodukt (BRP) dar. Mit einer F&E-Quote von 3,17 % (Statistik Austria, Vollerhebung 2013) liegt Oberösterreich über dem durchschnittlichen österreichischen Wert von 2,97 %. Im Vergleich zu 2009 mit einer F&E-Quote von 2,59 %, ist ein Aufwärtstrend erkennbar. Das Ziel ist klar: Bis zum Jahr 2020 soll in Oberösterreich eine F&E-Quote von 4 % erreicht werden.

„Wir sind noch nicht dort, wo wir als führendes Wirtschafts- und Industriebundesland hingehören. Bis zum Jahr 2020 wollen wir daher eine Forschungsquote von 4 % erreichen“, betonte LH-Stv. Mag. Thomas Stelzer am 24.11. bei der 21. Sitzung des Rats für Forschung und Technologie für OÖ (RFT OÖ). Um dieses ambitionierte Ziel zu erreichen, sei eine enge Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und Wissenschaft weiterhin von großer Bedeutung, so Stelzer und hebt hervor, dass es gelungen sei, das Forschungsbudget des Landes OÖ für 2016 um 8,5 Millionen Euro zu erhöhen.

Vom ‚Innovation Follower‘ zum ‚Innovation Leader‘
In der Ratssitzung wurde unter anderem die vom RFT OÖ ausgearbeitete Empfehlung zum Thema „Erreichung einer 4 % F&E-Quote in Oberösterreich“ an das für Forschung zuständige Regierungsmitglied LH-Stv. Mag. Stelzer übergeben. Um dieses Ziel zu erreichen, braucht es große Anstrengungen. „Dabei muss Oberösterreich vom ‚Innovation Follower‘ zum ‚Innovation Leader‘ aufsteigen. Oberösterreich hat eine breite Forschungslandschaft. Gemeinsam mit der starken Industrie können Universitäten, Fachhochschulen und außeruniversitäre Forschungsinstitute die gesamte Innovationskette abdecken“, sind sich LH-Stv. Stelzer und der Vorsitzende des RFT OÖ, DI Günter Rübig einig.

Im Anschluss an die Ratssitzung fand der 3. RFT OÖ Vortragsabend zum Thema „Forschung – Strategie – Zukunft?!“ im Landhaus Linz statt. DI Dr. Ludovit Garzk, MBA (Geschäftsführer des Rat für Forschung und Technologieentwicklung Österreich) und Univ.-Prof. Dr. Wilfried Eichlseder (Rektor Montanuniversität Leoben) lieferten unter den Titeln „Leistungsfähigkeit des Wissenschafts- und Forschungssystems Österreichs im Jahr 2015“ und „Beitrag der technischen Universität zur Volkswirtschaft“ zwei Impulsvorträge als Input für die anschließende Podiumsdiskussion.

Über den RFT OÖ
Der Rat für Forschung und Technologie für OÖ (RFT OÖ) wurde 2003 gegründet und ist heute das wichtigste strategische Beratergremium für die Oö. Landesregierung in den Bereichen Forschung, Technologie und Innovation. Der Rat liegt im Verantwortungsbereich von Landeshauptmann-Stellvertreter Mag. Thomas Stelzer, des für Forschungsangelegenheiten zuständigen Regierungsmitglieds des Landes Oberösterreich, und hat seine Geschäftsstelle seit 2011 in der Upper Austrian Research GmbH angesiedelt.

Ziel aller Aktivitäten des RFT OÖ ist die Erhöhung der Innovationskraft, die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit und die Sicherung des Wohlstands in Oberösterreich.

„In den Bereichen Forschung, Technologie und Innovation wurden durch die Gründung des RFT OÖ die Voraussetzungen dafür geschaffen, den Forschungs- und Wirtschaftsstandort Oberösterreich für die Zukunft auszubauen und zu sichern. Unser Arbeitsprogramm und unsere Empfehlungen basieren auf höchster Kompetenz und Erfahrung unserer Ratsmitglieder“, so der Ratsvorsitzende DI Günter Rübig.

 

 

 

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