Kärnten als Klimaschutzland positioniert

 

erstellt am
07. 12. 15
11:00 MEZ

LR Holub traf bei der UN-Klimakonferenz in Paris mit ranghoher UNFCCC- Generalsekretärin Figueres zusammen und übergab Kärntner Klimaschutzresolution
Paris/Klagenfurt (lpd) - Im Rahmen der UN-Klimakonferenz in Paris traf Umwelt- und Energiereferent LR Rolf Holub am 02.12. die Generalsekretärin des Sekretariats der Klimarahmenkonvention der Vereinten Nationen (UNFCCC), Christiana Figueres. Mit ihr konnte er über Kärntens Klimaschutzbemühungen sprechen und ihr die Kärntner Klimaschutzresolution überreichen. „Figueres ist in ihrer Funktion eine der wichtigsten Personen auf der Pariser Klimakonferenz. Sie interessierte sich sehr für Kärntens Klimaschutzfortschritte und die Villacher Klimakonferenz. Selbstverständlich habe ich sie auch zur ENCORE-Umweltkonferenz eingeladen, die 2016 in Pörtschach stattfinden wird“, erklärte Holub.

Im weiteren Tagesverlauf strich Holub in einer Pressekonferenz zum „Future Generationsday“ die Bedeutung der Partizipation von Jugendlichen für den Klimaschutz heraus. Mit der „YouthCore“, die vom 18. bis 23. September in Pörtschach abgehalten wird, werde es auch im Vorfeld und im Rahmen der ENCORE 2016 in Pörtschach einen umfassenden Raum für engagierte Jugendliche geben.

Holub sprach ebenso auf dem Side-Event „Youth Empowerment for Climate Action“ und betonte auch in diesem Zusammenhang die Bedeutung der Partizipation der Jugend bei der Erarbeitung des Kärntner Energiemasterplans sowie Mobilitätsmasterplans. Mit diesen beiden Maßnahmen habe Kärnten als Region den „Bottom-Up“-Ansatz gewählt und damit jene Bürgerinnen und Bürger eingebunden, die auch tatsächlich von den Maßnahmen betroffen seien, informierte Holub.

Weitere Netzwerkgespräche über Kärnten als Umwelt-, Alternativenergie- und Wirtschaftsstandort führte Holub am 02.12. im Rahmen einer Veranstaltung mit zahlreichen Regierungsvertreterinnen und -vertretern des „Network of Regional Governments for Sustainable Developement“ auf Einladung der katalonischen Regierung.

     

Umwelt- und Energielandesrat Rolf Holub nahm dann am 03.12. auf der UN-Klimakonferenz an der Sitzung der Österreichischen Delegation teil. Holub ist als einziger Landesrat Mitglied der Delegation. Neben politischen Vertreterinnen und Vertretern der Parlamentsparteien sind auch die Umweltorganisationen Global-2000 und Greenpeace sowie das Klimabündnis, die Koordinierungsstelle der Bischofskonferenz für internationale Entwicklung und Mission, Vertreterinnen und Vertreter von Jugendorganisationen und Fachbeamtinnen und Fachbeamten Teil der Delegation.

Der Leiter der Sektion „Umwelt und Klimaschutz“ des österreichischen Umweltministeriums, Günter Liebel, brachte die Delegationsmitglieder dabei auf den neuesten Stand und informierte im Detail über den Stand der laufenden Verhandlungen.

Holub wohnte tags zuvor ebenso dem Launch der „Guiding Principles for City Climate Action Plans“ durch UN-HABITAT, einem Programm der Vereinten Nationen, bei: „Besonders Städte mit hoher Bevölkerungsdichte tragen heute wesentlich zum CO2-Ausstoß bei. Die vorgestellten Guidelines für Klimaschutz wurden durch einen jahrelangen Beteiligungsprozess erarbeitet und bieten auch für Kärntens Städte interessante Ansätze und Maßnahmen“, so Holub.

Der Umweltreferent zeigt sich in einer Zwischenbilanz angetan von der Pariser Klimakonferenz: „Die internationale Vielfalt und das gemeinsame Engagement für das Thema Klimaschutz sind beeindruckend. Die Ausstellungen der einzelnen Staaten, internationalen Organisationen und NGOs bieten eine Fülle an innovativen und kreativen Ideen und Vorschlägen, wie es möglich ist, die globalen Klimaziele gemeinsam zu erreichen. Ich hoffe auf einen entsprechenden politischen Durchbruch bei den Verhandlungen“, erklärt Holub.

Kärnten sei mit dem Energie- und dem Mobilitätsmasterplan jedenfalls auf dem richtigen Weg. In zahlreichen Gesprächen mit Vertreterinnen und Vertretern aus Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft konnte Holub bereits für den Standort Kärnten und die beiden Umwelt-Maßnahmenpläne werben, so unter anderem bei Ministerinnen und Ministern aus Brasilien, Südaustralien, Kalifornien, British Columbia und Katalonien.

 

 

 

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